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Microsoft Studie: 47% der unter 35-Jährigen benötigen eine digitale Unternehmenskultur um produktiv arbeiten zu können

Unternehmen aus anderen EU-Ländern können Potenziale der Nachwuchskräfte wesentlich besser nutzen
Laut einer aktuellen Studie von PwC gibt es erstmals vier unterschiedliche Generationen, die innerhalb des Arbeitsmarktes tätig sind. Damit wird das Wissen innerhalb einer Organisation und deren interne Abläufe wichtiger als jemals zuvor.

Am Ende ihrer beruflichen Karriere stehen derzeit die Babyboomer, die nach und nach Unternehmen (in denen sie unter Umständen ihr gesamtes Leben tätig waren) verlassen. Ihnen stehen die Millennials gegenüber: Eine Generation, die nicht nur eine Vielzahl an unterschiedlichen Jobs durchläuft, sondern unter Umständen im Laufe ihres Arbeitslebens auch den Karriereweg komplett wechseln wird. Ein Viertel der derzeit in den Arbeitsmarkt eintretenden Millienials wird im Laufe ihrer Karriere sechs oder mehr Arbeitgeber haben.

Neue Talente – neue Skills
Damit verschieben sich auch die Qualifikationen am Arbeitsmarkt gehörig: Es wird weniger hochspezifizierte Arbeitskräfte geben, dafür aber immer mehr junge Leute mit vielfältigen und notwendigen Soft Skills wie aktives Zuhören, Anpassungsfähigkeit, Risikobereitschaft, Kreativität und vieles mehr.

Führungskräfte stehen heutzutage also vor der Aufgabe, ihre Multi-Generationen-Belegschaft zu verstehen und die individuellen Bedürfnisse zu kennen, um ihren Führungsstil darauf auszurichten. Wie gelingt es also das eigene Unternehmen für junge Talente so attraktiv wie möglich zu gestalten, sodass das eigene Business auch noch in Zukunft erfolgreich bleibt und ausreichend qualifizierte Nachwuchskräfte an das Unternehmen gebunden werden?

Es liegt auf der Hand, dass eine gute Bezahlung und aussichtsreiche Aufstiegschancen nach wie vor zu wichtigen Kriterien im „War of Talents“ zählen. „Meiner Meinung nach jedoch, ist der ausschlaggebende Punkt, dass man jedem Talent die Möglichkeit gibt etwas im Unternehmen und in der täglichen Arbeit bewegen zu können. Unternehmen denen das gelingt, werden im ‚War of Talents‘ die Nase vorn haben“, so Michael Rehberger, One Commercial Partner & Small Medium Corporate Lead bei Microsoft Österreich.

Wie gelingt es also eine Kultur zu implementieren, in der sich jede/r Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren, verstanden und gefördert fühlt sowie sich entsprechend einbringen kann?

Befragung von 20.000 MitarbeiterInnen in 21 EU-Ländern
Um diese Herausforderung speziell für Österreichische Unternehmen nachvollziehbar zu machen, hat Microsoft über 20.000 Arbeitnehmer in 21 EU-Ländern (1.000 davon aus Österreich) befragt, wie Technologie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirkungsvoll und möglichst nachhaltig im Rahmen der täglichen Arbeit unterstützen und so zu mehr Produktivität, Kreativität, Zusammenarbeit und Innovation führen kann.

Digital Leadership als Geheimrezept für die erfolgreiche digitale Zukunft
Das Geheimrezept: Um das volle Potenzial seiner gesamten Belegschaft entfalten und nutzen zu können, braucht es moderne Technologie und eine sehr gut implementierte digitale Unternehmenskultur. „Darunter verstehen wir ein Arbeitsumfeld indem Technologie nicht nur eingesetzt, sondern auch von jedem Teammitglied gelebt wird“, so Rehberger. Das Management muss sich ebenso mit den Tools befassen wie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und es braucht Schulungen, um die Technologie auch in all seinen Vorzügen nutzen zu können.

Unternehmen mit einer starken digitalen Unternehmenskultur können die Potenziale ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich besser nutzen und somit auch besser an das Unternehmen binden als andere. Für den österreichischen Markt zeigt die Studie konkret:

  • 37 % der über 36-jährigen fühlen sich in Unternehmen mit einer digitalen Kultur bestens unterstützt um jeden Tag ihr Bestes geben zu können – in Unternehmen ohne digitale Kultur fällt dieser Wert auf 6 %.
  • Hingegen fühlen sich 47 % der unter 35-jährigen in Unternehmen mit einer digitalen Kultur bestens unterstützt, um jeden Tag ihr Bestes geben zu können – auch hier sinkt der Wert deutlich (8 %) wenn die digitale Kultur nicht vorhanden ist.

„Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass in Unternehmen mit digitaler Kultur der Wille nach Veränderung und Fortschritt gegeben ist: Das Mindset alles lernen zu können und Neues zu testen, schlägt heute schon aber in Zukunft noch mehr die Einstellung bereits alles zu wissen. Frei nach dem Motto den Mutigen gehört die Welt.“, resümiert Rehberger.

  • Unternehmen mit einer gut verankerten digitalen Kultur können die Produktivität, die Innovationskraft und das Engagement der jungen Generation (18-35 Jahre) mehr als verdoppeln.
  • Junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (18-35 Jahre), die in Unternehmen mit einer digitalen Kultur tätig sind, können drei Mal so häufig ihre beste Arbeitsleistung abrufen, als Arbeitnehmer in herkömmlichen Unternehmen.
  • Österreichs Nachwuchs-Kräfte geben jedoch an, im EU-Vergleich deutlich weniger produktiv, innovativ und engagiert arbeiten zu können als in den anderen Ländern.
  • In der Altersgruppe der über 36-Jährigen unterstützt die digitale Unternehmenskultur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tag für Tag: Mehr als doppelt so viele geben an, innovativ arbeiten und dank digitaler Kultur jeden Tag ihr Bestes leisten zu können.

Um also in Zukunft im „War of Talents“ die Nase vorn zu haben, ist eine digitale Kultur ein Kernelement des Employer Brandings. Führungskräfte müssen erkennen, dass der Einsatz der richtigen Technologie und der Umgang damit (heute und in Zukunft noch mehr), der Schlüssel zu einer motivierten und engagierten Belegschaft ist. Führungskräfte müssen eine klare Vision davon haben, wie Technologie das Unternehmenswachstum beflügelt aber auch jede Mitarbeiterin und Mitarbeiter unterstützt, jeden Tag das Beste zu geben.

Michael Rehberger rät, sich folgende drei Fragen über das eigene Unternehmen zu stellen:

  • Wird die Belegschaft durch Technologie und flexible Arbeit unterstützt, um als Individuum aber auch im Team effizient arbeiten zu können?
  • Wird die Idee des lebenslangen Lernen unterstützt?
  • Gibt es regelmäßiges Feedback zur Unterstützung der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Ein Team, das jeden Tag durch eine digitale Kultur unterstützt wird Spitzenleistung zu bringen, hilft dem Unternehmen innovativ und agil zu bleiben, und hat dadurch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil am Markt.

Die erste Auskopplung der Studie finden Sie hier.