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Prozessoptimierung durch Live Analyse – Wie ELK Fertighaus lernte, die Zahlen zu lieben

Die Arbeit mit Zahlen wird landläufig als trockene, unlebendige Materie angesehen. Dass dies nicht unbedingt so sein muss, zeigt das Unternehmen Elk Fertighaus, das dieses Jahr sein 60 Jahre Firmenjubiläum feiert. Elk Fertighaus führte ein intelligentes Analyse- und Auswertungssystem ein, das nicht nur allen MitarbeiterInnen als Service offen steht, sondern mittlerweile zu einem Wandel in der Unternehmenskultur geführt hat. So gehört es beispielsweise bereits zum Standard, Meetings auf Basis von Live Daten abzuhalten, um sofortige Maßnahmen bei noch laufenden Prozessen zu beschließen. Reaktionszeiten werden über die gesamte Wertschöpfungskette hin zum Kunden verkürzt und das Team hat nun einen besseren Fokus auf seine Kernaufgaben.

Mit digitaler Transformation zum Unternehmenswandel

Franz Wall, Operativer Geschäftsführer der Gampen Industrial Holding, die Mutter von Elk, Zenker und Hanlo steht hinter der Daten-Transformation. Die Situation, die sich ihm bot, waren viele unterschiedliche Auswertungen aus unterschiedlichsten Datenquellen. Im Ergebnis war man nicht nur zu fehleranfällig, sondern auch zu langsam unterwegs. Das galt es zu ändern. Wobei es für Franz Wall bald sehr klar wurde, dass die Lösung nicht nur einfach ein neues Tool bedeuten konnte, sondern er seine Teams auch in einem gesamthaften Ansatz mitnehmen musste. Ein Ansatz, der so überzeugend wie auch einfach sein musste, um eine breite Akzeptanz im gesamten Unternehmen finden zu können.

Im Falle von Elk Fertighaus werden nun, nach einer Implementierung von sechs Monaten, alle prozessrelevanten Daten des kompletten Ablaufes – von Vertriebsaktivitäten bis hin zur Hausmontage – live analysiert. Mit Geodaten wird zudem auch durch Visualisierungen die Disposition von internen und externen Teams unterstützt.

Kosteneffizienz durch Transparenz

Für die MitarbeiterInnen veränderte sich ebenfalls viel. Nicht nur auf der Analyseebene, sondern auch in der Art und Weise wie mit Daten umgegangen wird. Ein Schlüsselfaktor dabei war einerseits die Standardisierung der Bedienbarkeit sowie auf der anderen Seite die vereinfachte Verfügbarkeit der Daten und Analysen. Informationen wurden transparent, die Interpretation von Zahlen einfacher gemacht.

„Die Kultur von Datenanalysen hat sich komplett geändert. Die Teams arbeiten nun proaktiv mit Dashboards, mit Livedaten. Das erhöht nicht nur die Produktivität, sondern erhöht auch die Motivation der MitarbeiterInnen.“ Wall hat dazu auch eine klare Vision ausgegeben: „Wir wollen unsere Planungsgenauigkeit auf 90% erhöhen und dem Kunden ein restleistungsfreies Haus liefern, das heißt, die Montage ohne Mängelliste hinbekommen“.

Dass der Ansatz funktioniert, wusste Wall bereits im ersten Monat der Einführung, nachdem sich die durchschnittlichen Mängelpunkte bei der Abnahme bereits halbiert hatten.

Elk Fertighaus stellt von operativen Kennzahlen bis hin zu Deckungsbeiträgen all seinen MitarbeiterInnen Auswertungen zur Verfügung. „Wir haben eine noch nie dagewesene Transparenz und Offenheit in unserem Unternehmen.“ meint Horst Zeiler, Teamleiter Arbeitsvorbereitung bei Elk Haus. Er schildert dabei anschaulich wie über Microsoft Power BI auch weitere Partner in der Wertschöpfungskette angebunden werden, wie beispielsweise der Krandienstleister Prangl.

So dienen Geodaten zur Visualisierung und Planung der Montagen. Das bietet auch dem Partner Planungs- und Kostensicherheit, da er bereits in einer früheren Phase als bisher mit dem richtigen Kran und der notwendigen Auslastung rechnen kann. Jede Verschiebung vom Standard schafft hier Zusatzkosten, die nun vermieden werden.

„Wir sehen in unseren Meetings immer weniger zurück und immer mehr nach vorne. Wir verstehen nun mit Microsoft PowerBI die Daten besser, entwickeln bereits aus der Planung ein besseres Verständnis für die Durchführung und haben damit unsere eigene Dynamik und Schlagzahl erhöht“, resümiert Franz Wall und ergänzt: „Am Ende wollen wir für unsere Kunden vor allem eines: Häuser bauen, die Lebensträume erfüllen. Dafür müssen wir als innovativer Arbeitgeber unseren MitarbeiterInnen auch das beste Werkzeug in die Hand geben. Das sind wir ihnen auch schuldig“.