Zürich: Der Druck auf KMU steigt, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz von modernen Technologien und damit verbunden Prozessoptimierungen sicherzustellen. Firmen wie Transa Backpacking AG beweisen, dass sich Schweizer KMU, die 99% unserer Wirtschaft ausmachen, trotz Preisgefälle zum Ausland erfolgreich am lokalen Markt behaupten können – insbesondere, wenn sie zum einen über klare Differenzierungsmerkmale wie Beratung, Ladenstandorte und Sortimentsbreite verfügen und zum anderen effiziente und schlanke Prozesse aufgesetzt haben.
KMU im Spannungsfeld: Einsatz neuer Technologien als Differenzierungsfaktor
Im Rahmen des ersten Modern Business Forum stellten Transa, Acommit und Microsoft am Donnerstag am Beispiel von Transa, grösster Reise- und Outdoor-Händler der Schweiz, die gelungene Neuausrichtung der IT-Infrastruktur vor. Mit der Eröffnung des Flagship Stores Europaallee im September 2012 unternahm Transa einen wichtigen Schritt in die Zukunft und investierte in eine moderne IT-Infrastruktur. Transa verfügte bis zur Neuausrichtung über eine teilweise veraltete IT-Infrastruktur die komplett on-premises betrieben wurde und zunehmend an ihre Grenzen stiess: Die Anforderungen in Bezug auf die Verfügbarkeit von Waren, die Flexibilität und die Anzahl der zu verwaltenden Filialen sowie die laufend wachsende Sortimentsbreite und Mitarbeiteranzahl erhöhten die Komplexität und die Leistungsanforderungen an die IT-Infrastruktur.
Die neue IT-Infrastruktur sollte folgende Kriterien erfüllen: Eine optimale Unterstützung der Benutzer bei ihrer Arbeit gewährleisten und eine kostengünstige und flexible Betreibung sicherstellen. Der Unterhalt und der Betrieb der IT-Infrastruktur sollte durch Acommit als Komplettanbieter von ERP-Systemen, Kassenlösungen und IT-Infrastruktur übernommen werden mit dem Ziel, die Transa IT-Organisation zu entlasten.
Bis zur Neuausrichtung der IT-Infrastruktur war Acommit für Transa nur als ERP-Partner tätig. Für jedes Produkt stand ein eigener Partner zur Verfügung. Das Unternehmen setzte unterschiedliche Hardware ein, Ausfallsicherheit existierte praktisch nicht. Im Mai 2012, fünf Monate vor der Eröffnung des Flagship Stores Europaallee, wurde die IT-Infrastruktur mithilfe eines IT-Konzepts komplett neu aufgesetzt. „Wichtig war uns dabei der durchgängige Einsatz von Microsoft-Technologien für die bestmögliche Integration der einzelnen Systeme und möglichst flexibel zu bleiben“, erläutert Michael Meier, Leiter IT Transa.
Individuelle Beratung durch Partner sichert eine passgenaue IT-Infrastruktur und optimierte Arbeitsprozesse
Transa entschied sich als Fundament der neuen IT-Infrastruktur, die Serverlandschaft mit Windows Server 2012 R2 und Microsoft Hyper-V zu erneuern. Ein hochverfügbares Speichersystem und die Konfiguration der Hyper-V Server im Cluster-Verbund erhöhten die Verfügbarkeit und die Flexibilität der Systeme massiv. Der Einsatz von Microsoft System Center vereinfachte das Management der neuen IT-Infrastruktur. Darüber hinaus wurden auch gezielt Cloud-Lösungen eingesetzt, wie beispielsweise Office 365, das den firmeneigenen Microsoft Exchange Server ablöste.
Acommit stand für eine hochprofessionelle Umsetzung in kurzer Zeit und legte den Grundstein für einen längerfristigen Ausbau der IT-Infrastruktur. Bestehende Produkte wurden dabei in die Lösungsfindung integriert. Die Neuausrichtung der IT führte zu einer Optimierung interner Abläufe. Zu beanstandende Wareneingänge von Transa waren beispielsweise durch eine komplizierte Logistik, bedingt durch eine Verteilung des Lagers über drei Stockwerke, zu einem zeitkritischen Prozess geworden. Mithilfe von Lync Online und Microsoft Surface Pro 3 konnte dieser Arbeitsschritt optimiert werden. „Dank dem Einsatz von Lync Online konnte die Durchlaufzeit bei diesem einzelnen Prozess `Qualitätskontrolle Wareneingang` von 15 Minuten auf unter eine Minute reduziert werden“, erläutert Michael Meier, Leiter IT Transa.
Mobile Business-Lösungen bestimmen die Zukunft
Christian Ruf, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St.Gallen, zeigte in seinem Referat auf, wo Praxis und Forschung zum Thema Mobile Business stehen. Dabei wird deutlich, dass dem Mobile Business drei Prinzipien zugrunde liegen: Die Geräte müssen intuitiv zu bedienen sein, intelligente Inhalte liefern und allgegenwärtig einsetzbar sein, ob privat oder im Business. Es ist zu beobachten, dass eine „Consumerization von IT-Technologien“ stattfindet. In der Vergangenheit entstanden mobile Technologien in Grosskonzernen und traten dann ihren Siegeszug bei Privatanwendern an – heute ist es umgekehrt. Anwender – sei es als Kunde oder Mitarbeiter – fordern Innovation und neue Prozesse ein; auf diese Realität müssen auch KMU reagieren.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes evaluierte das Competence Centre Mobile Business am Lehrstuhl von Prof. Dr. Andrea Back die Potentiale der nächsten Generation von Mobile Devices, sogenannter Wearables. Dabei wurden über 200 solcher Geräte identifiziert, welche es bereits heute auf dem Markt zu kaufen gibt. Die Analyse offenbarte zwei neue Potentiale für Mobile-Business-Anwendungen: Zukünftige Lösungen müssen nicht nur intuitiv zu bedienen sein und intelligente Inhalte zur Verfügung stellen, sondern den Kunden oder Mitarbeiter möglichst automatisch und unscheinbar unterstützen. Sowohl heutige Glasses-, als auch Smartwatch-Lösungen erfüllen diese Kriterien aber erst teilweise: Obschon die Brillen-Anwendungen durch Augmented-Reality-Funktionen speziell in Montage- und Logistikprozessen automatisch und intelligent den Mitarbeiter unterstützen, gibt es aber noch gewisse Fragezeichen, wie intuitiv diese Lösungen aus Mitarbeitersicht zu bedienen sind. Auch Smartwatches bieten Potentiale für unscheinbare und automatische Bezahlprozesse in Geschäften. Doch ob sich Kunden an den aufdringlichen Benachrichtigungen auf dem Handgelenk nicht eher stören als erfreuen, ist abzuwarten. Es wird sich zeigen, ob diese Glasses- und Smartwatch-Lösungen Nischenprodukte bleiben oder sich am Markt durchsetzen werden.
Anmerkung:
Das Microsoft Modern Business Forum ist eine neu geschaffene Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, anhand lokaler KMU Praxisbeispiele aufzuzeigen, welche Rolle eine moderne IT-Infrastruktur in Unternehmen spielt und wie sich diese auf die Wertschöpfungskette auswirkt.
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