Warnung: Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus

MIcrosoft Mitarbeiter in der Forschungsabteilung bei der Arbeit

Smartphones, Tablets und Computer sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Mit der Bedeutung dieser Geräte wächst aber auch die Gefahr des Missbrauchs. Zurzeit geben sich Betrüger immer häufiger als Microsoft-Mitarbeiter aus und behaupten am Telefon oder via E-Mail, auf Webseiten und über Pop-up-Fenster, dass der Computer der Nutzer von Viren befallen sei. Sie bieten telefonisch oder über das Internet eine Software an, die angeblich bei der Säuberung des Geräts helfen soll. Wer diese angebliche Fernwartungssoftware installiert, richtet in Wahrheit einen Trojaner ein, über den die Betrüger auf das Gerät zugreifen und Daten ausspähen können.

Wie unterscheiden sich diese betrügerischen Microsoft Anrufe und Dienste von authentischen Microsoft-Support-Angeboten?

  • Microsoft führt unter keinen Umständen unaufgeforderte Telefonanrufe oder E-Mail-Anfragen durch, in denen Microsoft anbietet, ein schadhaftes Gerät zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen in der Regel per E-Mail und nicht telefonisch.
  • Microsoft fordert weder telefonisch noch per E-Mail persönliche oder finanzielle Daten an.
  • Gibt sich der Anrufer als Mitarbeiter der Microsoft-Lotterie aus, dann stimmt dies nicht: Es gibt keine Microsoft-Lotterie.
  • Microsoft fragt niemals aktiv nach Kreditkarteninformationen, um die Echtheit von Office oder Windows zu verifizieren.
  • Microsoft kontaktiert Nutzer nicht ungefragt, um über neue Sicherheitsupdates zu informieren. Ein Kontakt zum Microsoft-Support erfolgt ausschliesslich auf Initiative der Nutzer, niemals umgekehrt.

Was können Betroffene tun?

Beenden Sie derartige Telefongespräche so schnell wie möglich und erwerben oder installieren Sie keine Fremdsoftware auf Ihrem Endgerät. Geben Sie niemals während eines solchen Gesprächs einen Fernwartungszugriff auf Ihr Endgerät frei. Falls Sie auf Drängen des Anrufers oder durch Anweisungen im Internet die Software bereits installiert haben, trennen Sie das Gerät so schnell wie möglich vom Netz. Kümmern Sie sich um die Beseitigung der installierten Software und ändern Sie von einem sicheren Gerät aus Ihre Passwörter, speziell für Ihren Online Banking-Account.

Microsoft nimmt dieses Problem sehr ernst und geht mit eigenen Ermittlern sowie in enger Zusammenarbeit mit Polizeibehörden weltweit gegen die Urheber dieser Betrügereien vor. Betroffene bitten wir, sich an die Polizei zu wenden und den Betrugsversuch anzuzeigen.

Weiter möchten wir Sie bitten, Ihren Fall auf unserer Internetseite zu melden, damit auch wir noch gezielter gegen diese Betrüger vorgehen können. Das entsprechende Formular finden Sie hier.

Related Posts

Microsoft Build 2023: Intelligente Tools für die Zukunft der Software-Entwicklung

Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) steht im Mittelpunkt der diesjährigen Microsoft Build. Die Developer-Konferenz umfasst neben Keynotes, unter anderem von Microsoft-CEO Satya Nadella und CTO Kevin Scott, auch 250 Breakout-Sessions, Labs und Demos. Insgesamt stellt Microsoft im Rahmen der Konferenz vom 23. bis 25. Mai mehr als 50 neue Produkte und Funktionen vor. Zu den wichtigsten Neuheiten gehören dabei die Erweiterung des KI-Plugin-Ökosystems, neue Tools für die KI-gestützte Entwicklung intelligenter Software sowie Copilot für Windows 11, der künftig das Arbeiten in der Windows-Umgebung unterstützt.

Weitere neue KI-Innovationen in Bing und Edge

Es ist 100 Tage her seit Microsoft das neue KI-gestützte Bing und Edge vorgestellt hat. In einem Blogbeitrag werden nun mehrere neue Funktionen für Bing und Edge vorgestellt, die auf mobile Endgeräte zugeschnitten sind.