Work Trend Index: Wie sich COVID-19 auf die Arbeitswelt auswirkt

Work Trend Index

Mehr als 2,7 Milliarden Minuten verbrachten Nutzerinnen und Nutzer am 31. März in virtuellen Teams-Besprechungen – ein neuer Rekord. Seit dem 16. März ist die Zahl damit um mehr als 200 Prozent gestiegen. Der Work Trend Index zeigt: Der Wandel unserer Arbeitswelt ist in vollem Gange und die Auswirkungen von COVID-19 beschleunigen diese Veränderung zusätzlich.

Der Work Trend Index von Microsoft untersucht, wie sich Menschen angesichts der aktuellen Situation im Homeoffice miteinander verbinden. Auf der Grundlage von digitalen Signalen in Microsoft 365, Bing oder LinkedIn ermöglicht Microsoft Graph einen einzigartigen Blick in die Produktivität von Menschen weltweit. Dabei hat Datenschutz höchste Priorität: Microsoft entfernt alle persönlichen Daten und organisationsbezogenen Informationen vor der Erstellung von Berichten und verwendet keine Kundeninhalte, wie beispielsweise Informationen aus E-Mails, Chats, Dokumenten oder Besprechungen.

Der erste Work Trend Report gibt uns neue Einblicke zum Thema Meetings – die spannendsten Einblicke und Zahlen im Überblick:

Mehr Verbundenheit durch Videobesprechungen
Augenkontakt und körperliche Nähe zu anderen Menschen erhöhen die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin und reduzieren das Stresshormon Cortisol. Das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Dr. Fiona Kerr herausgefunden. Vor diesem Hintergrund dürfte die Zahl aus dem ersten Work Trend Report nicht überraschen: Menschen aktivieren bei Besprechungen in Teams die Videofunktion doppelt so oft wie vor dem Ausbruch von COVID-19.[1] Zudem wurde festgestellt, dass die Gesamtzahl der Videoaufrufe in Teams im März um über 1.000 Prozent gestiegen ist.[2] Aufgeschlüsselt nach Ländern schalten Norwegen und die Niederlande die Kamera am häufigsten ein. In etwa 60% der Meetings wird die Video-Funktion genutzt. Es folgen Australien mit 57 Prozent, Italien mit 53 Prozent und Chile mit 52 Prozent.

Das GIF zeigt anhand einer Landkarte, welche Länder derzeit am häufigsten die Videofunktion in Meetings einschalten.

Mit der Videofunktion entstehen neue Formate
Immer mehr Konferenzen und Veranstaltungen finden inzwischen online statt. Auch greift eine zunehmende Zahl unserer Nutzerinnen und Nutzer auf die Möglichkeit zurück, Teams-Besprechungen aufzuzeichnen und anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung zu stellen. Der Dienst, der das ermöglicht, ist Microsoft StreamLaut Work Trend Report hat sich die Zahl der Stream-Videos in Teams pro Woche im vergangenen Monat mehr als verfünffacht.[3]

Flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit
Die neue Situation ermöglicht vielen Menschen nun erstmals flexibel zu arbeiten. Aus der Not wird dabei auch eine Tugend, wie der Work Trend Report zeigt: Beschäftigte weltweit nutzen das Homeoffice, um selbst zu entscheiden, wann sie am produktivsten arbeiten können. So stieg die durchschnittliche Zeit zwischen dem ersten und dem letzten Einsatz von Teams im März pro Tag um mehr als eine Stunde. Das bedeutet nicht, dass die Menschen mehr Stunden pro Tag arbeiteten, sondern dass sie ihre Arbeitszeit flexibler aufteilten.

Besonders stark betroffene Länder und Branchen nutzen Teams vermehrt mobil
Die Zahl der wöchentlichen mobilen Teams-Nutzerinnen und -Nutzer verdreifachte sich zwischen Anfang Februar und dem 31. März. Einen besonders grossen Anstieg war in dem Zusammenhang im Bildungsbereich sichtbar. Dabei geht es nicht allein um die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer, sondern auch um die Intensität, mit der sie Teams jede Woche nutzen. Exponentiell zugenommen hatte die Nutzung auf mobilen Geräten in besonders stark betroffenen Ländern wie den Niederlanden, Italien, Spanien und Frankreich.

COVID-19 wird unsere Arbeitswelt nachhaltig prägen
Die Zahlen des Work Trend Reports wie auch das Feedback unserer Kundinnen und Kunden zeigen, dass der Wandel der Arbeitswelt in einer Weise möglich ist, die manche sich nicht hätten vorstellen können. Obwohl in China bereits erste Beschäftigte zu ihrer Arbeit zurückkehren, gibt es dort im Vergleich zu Ende Januar immer noch mehr als doppelt so viele neue Teams-Nutzerinnen und -Nutzer pro Tag.[4] Auch die Zahl der aktiven Teams-Nutzenden wächst von Woche zu Woche in China weiter.

Neue Funktionen für mehr Nähe

Der persönliche Kontakt mit unseren Mitmenschen lässt sich natürlich nicht ersetzen. Mit Erweiterungen und Funktionen in Microsoft Teams möchte Microsoft die virtuelle Zusammenarbeit und digitales Kontakthalten jedoch erleichtern und unterhaltsamer gestalten.

  • Individuelle Meeting-Hintergründe: Sie ersetzen den Hintergrund in einer Teams-Sitzung und sind jetzt allgemein verfügbar. Die Funktion baut auf der Hintergrund-Unschärfe auf, bei der Künstliche Intelligenz genutzt wird, um den Hintergrund zu verwischen. In Zukunft bekommt wird es die Möglichkeit geben, eigene Bilder hochzuladen.

Das GIF zeigt, wie eine Nutzerin individuelle Meeting-Hintergründe in Microsoft Teams anwendet.

  • Die im März angekündigte Funktion zum Handheben wird in diesem Monat weltweit eingeführt. So können Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein visuelles Signal senden, dass sie etwas sagen möchten. Auf diese Weise werden Videobesprechungen noch inklusiver.
  • Besprechungsorganisatoren und -organisatorinnen ermöglichen wir ab sofort, ein Meeting über die Option „Beenden der Besprechung“ für alle Teilnehmenden zu beenden.
  • Organisatoren und Organisatorinnen von Besprechungen wird es erleichtert einzusehen, wer an einem Meeting teilgenommen hat. Ab diesem Monat bietet sich die Möglichkeit an, Teilnehmerberichte herunterzuladen, die die Beitritts- und Austrittszeiten der Teilnehmenden enthalten.
  • Im Laufe des Jahres wird die Echtzeit-Lärmunterdrückung in Teams eingeführt. Sie minimiert störende Hintergrundgeräusche in Online-Besprechungen, damit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Inhalte gut verstehen können.

Weitere Informationen und Einblicke finden sich in diesem englischen Blogpost von Jared Spataro,  Corporate Vice President Microsoft 365, sowie auf der Webseite zum Microsoft Work Trend Index.

 

[1] Der wöchentliche Anteil von Anrufen und Meetings mit Video-Funktion wuchs zwischen dem 2. März und dem 31. März von 21 Prozent auf 43 Prozent.
[2] Die Daten zeigen einen Anstieg bei den wöchentlichen Video-Calls zwischen dem 2. März und dem 31. März.
[3] Die Daten beziehen sich auf die Wochenstunden von Videos, die zwischen dem 1. März und dem 28. März gesendet worden sind.
[4] Die Daten zeigen den Anstieg von der letzten Woche im Januar bis zur dritten Woche im März.

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