Zusätzliches Nachhaltigkeitsziel: Microsoft will bis 2030 «Abfall-neutral» werden

Zero Waste

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Weltweit werden jährlich mehr als 11 Milliarden Tonnen Abfall produziert. Lange Zeit ein wenig beachtetes Beiprodukt unseres täglichen Lebens, ist die weltweite Abfallmenge inzwischen zu einem verheerenden Problem geworden. Umweltverschmutzung, Luftverschmutzung und Verschmutzung der Weltmeere sind nur einige der Herausforderungen, die unsere Art zu leben und zu wirtschaften mit sich gebracht haben.

Um dieses Problem zu adressieren, verabschiedete etwa die Europäische Kommission im März dieses Jahres einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft als einen der wichtigsten Bausteine des Europäischen Green Deals. Ziel ist es, unsere Wirtschaft durch nachhaltigere Produktionsprozesse, langlebigere Produkte und Recycling auf eine auf eine grüne Zukunft vorzubereiten und einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen zu fördern.

Reduzierung unseres «Abfall-Fussabdrucks»

Als Technologieunternehmen sehen auch wir uns in der Verantwortung, die kostbaren und endlichen Ressourcen unseres Planeten zu schützen. Aus diesem Grund haben wir heute den nächsten Schritt unserer umfassenden Nachhaltigkeitsinitiative angekündigt, mit dem wir uns dazu verpflichten bis zum Jahr 2030 unseren direkten «Abfall-Fussabdruck» auf null zu reduzieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrieren wir uns auf die Vermeidung und die Wiederverwertung von Abfall auf allen Stufen der Wertschöpfungskette. Hierfür richten wir in unseren Rechenzentren innovative «Circular Centers» ein, die das Konzept der Kreislaufwirtschaft mit Hilfe von Cloud-Technologie und Künstlicher Intelligenz effizient umsetzen und Hardware-Komponenten direkt vor Ort sortieren und recyclen. Damit könnte die Recycling-Quote bei Servern und Bauteilen bereits bis 2025 auf 90 Prozent gesteigert werden.

Zudem werden wir bis 2025 sämtliche Verpackungen aus Einweg-Kunststoffen abschaffen und durch innovative, nachhaltigere Verpackungslösungen ersetzen, die in enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten entwickelt werden.

Transparenz über die eigene Bilanz

Wir sind der Meinung, dass wir ein Problem nur dann bewältigen können, wenn wir es im Kern verstehen. Aktuell gibt es keine verlässlichen Daten darüber, wie viel Abfall, in welcher Art und Qualität an welcher Stelle produziert wird. Daher werden wir mittels Echtzeit-Datensystemen sämtliche Abfallketten, -quellen und -mengen innerhalb unseres Unternehmens messen, aufbereiten und analysieren, um so mehr Transparenz über unsere eigene Abfall-Bilanz zu gewinnen.

Darüber hinaus werden wir 30 Millionen US-Dollar in den Fonds von Closed Loop Partners investieren, um Innovationen im Bereich Digitalisierung von Lieferketten, Recycling und Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Gemeinsam für den Schutz unseres Planeten

Wir sind überzeugt, dass wir die grossen Herausforderungen unserer Zeit nicht allein bewältigen können – wir brauchen starke Partner. Aus diesem Grund werden wir unsere Erfahrungen auf dem Weg der Reduzierung unseres eigenen Abfall-Fussabdrucks auf null mit unseren Kunden teilen, um sie dabei zu unterstützen, ihren eigenen Abfall-Fussabdruck besser zu verstehen, zu messen und zu reduzieren.

Weitere Details zu unserer Initiative finden Sie im Blogpost von Microsoft Präsidenten Brad Smith.

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