Microsoft Ignite 2020: Neue Funktionen in Microsoft Teams für produktivere Zusammenarbeit und ein verbessertes Wohlbefinden

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Seit dem Ausbruch von COVID-19 hat sich das Arbeitsverhalten vieler Menschen stark verändert – insbesondere für Beschäftigte im Büro, die nun vermehrt im Homeoffice arbeiten. Das haben die Ergebnisse unseres Work Trend Index in der Vergangenheit gezeigt. In den Berichten stellen wir regelmässig unsere Erkenntnisse und Beobachtungen zur Veränderung von Arbeitsszenarien sowie Produktivitätstrends vor. Längere Arbeitszeiten, eine Vielzahl an virtuellen Meetings und Erreichbarkeit auch ausserhalb der Kernarbeitszeit gehen nicht spurlos an uns vorüber. Die dritte Ausgabe des Work Trend Index zeigt, welche Auswirkungen das auf unsere Gesundheit und unser Wohlergehen haben kann. Um dem entgegenzuwirken, entwickeln wir auf Basis dieser Erkenntnisse unsere Kollaborationslösung Microsoft Teams stetig weiter. Im Folgenden stellen wir euch die neuen Funktionen vor, die Microsoft heute im Rahmen der Ignite 2020 angekündigt hat und mit denen wir euch helfen möchten, gesund und produktiv zu bleiben.

Im Rahmen unseres Work Trend Index haben wir untersucht, wie sich die neue Arbeitssituation auf das Wohlbefinden der Menschen auswirkt. Dafür haben wir weltweit Firstline- und Wissensarbeiter befragt. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Fast jeder Dritte (30 Prozent) fühlt sich ausgelaugt bei der Arbeit. Die Gefahr eines Burnouts steigt. Neben der fehlenden Trennung von Privat- und Berufsleben sowie der Isolation von Kolleginnen und Kollegen ist laut unserer Umfrage die höhere Arbeitsbelastung einer der grössten Stressfaktoren. Die Ergebnisse des aktuellen Work Trend Index [1] zeigen auch, dass sich die wöchentliche Anzahl der Meetings und Calls in Microsoft Teams verdoppelt hat (55 Prozent). Nicht nur die Dauer von Besprechungen steigt, sie finden zunehmend auch ausserhalb der traditionellen Arbeitszeiten statt.

Mit unseren Lösungen möchten wir Anwender und Führungskräften dabei helfen, ihren Arbeitsalltag besser zu strukturieren, ihnen Raum für Pausen geben und gleichzeitig einen komfortablen wie auch effektiven Austausch mit Kollegen ermöglichen. Im Folgenden stellen wir euch die neuen Funktionen vor.

Funktionen für bessere Meetings

  • Neue Szenen für den Zusammen-Modus: Der Zusammen-Modus ermöglicht es, alle Teilnehmern einer Teams-Besprechung mit Hilfe unserer KI-Segmentierungstechnologie vor einem gemeinsamen Hintergrund zu platzieren. Durch die Erweiterung um neue Ansichten kann das künftig ein Konferenzraum oder auch ein Café sein. Präsentierende haben zudem die Möglichkeit, eine Szene aus der Galerie als Standard für alle Meeting-Teilnehmern auszuwählen. Verfügbar werden die neuen Szenen im Laufe des Jahres.
  • Benutzerdefinierte Layouts für die Dynamische Ansicht: Mit der Erweiterung der dynamischen Ansicht können Präsentierende in einem Teams-Meeting entscheiden, wie genau sie Inhalte präsentieren und beispielsweise eine PowerPoint-Präsentation auf dem Bildschirm anordnen wollen. Die Funktion wird im Laufe des Jahres verfügbar sein.
  • Breakout Räume: Im Oktober ist es so weit! Wir machen die neuen Breakout Räume für euch verfügbar. Mit dieser neuen Funktion können Organisatoren eines Meetings die Teilnehmer in Kleingruppen aufteilen – beispielsweise für getrennte Brainstorming-Runden oder Diskussionen. Es ist möglich zwischen den einzelnen Gruppen zu wechseln und sie später auch wieder zu schließen, um das Haupt-Meeting fortzusetzen.
    Ansicht der Breakout Räume in Teams.
  • Erweiterungen von Teams-Meetings mit Apps: Ab Oktober erweitern wir Teams um Anwendungen von mehr als 20 Partnern, darunter die Recruitment-Plattform HireVue, die Cloud-Plattform für digitale Workflows ServiceNowRange, ein Tool für virtuelle Check-Ins in Teams, Buncee, eine Plattform zur Erstellung multimedialer Lerninhalte, und PagerDuty, eine Software-as-a-Service-Lösung zur Bearbeitung von IT-Vorfällen. So werden individuelle Teams-Besprechungen möglich. Organisatoren können die jeweiligen Anwendungen entweder über AppSource oder den Teams-Store bei der Planung der einzelnen Meetings hinzufügen.
  • Zusammenfassung einer Teams-Besprechung: Künftig stellen wir euch auf Wunsch nach einem Meeting automatisch Aufnahmen, Transkripte, den Chat, geteilte Dateien und andere Informationen bereit. Davon können auch Kollegen profitieren, die nicht am Meeting teilnehmen konnten. Die Zusammenfassung wird über den Outlook-Kalender abrufbar, die Meeting-Aufnahmen werden bald automatisch im SharePoint verfügbar sein, so dass sie sich leicht mit anderen teilen lassen.
    Ansicht einer Zusammenfassung in Teams.
  • Teilnehmerregistrierung mit automatisierter E-Mail-Benachrichtigung: Die neue Funktion vereinfacht beispielweise in Kundenpräsentationen oder Webinaren die Teilnehmerverwaltung und hilft dabei, das Engagement der Teilnehmer besser nachzuvollziehen. Auch ein Besucher-Reporting und programmierbare APIs werden in Zukunft als Funktionen zur Verfügung stehen, damit Kunden diese Daten für ihr CRM und die Automatisierung von Marketing-Apps nutzen können.
  • Durch zahlreiche weitere Neuerungen in diesem Jahr verbessern wir unter anderem die Telefonie-Erfahrung in Microsoft Teams. Zudem erweitern wir, wie angekündigt, die Kapazitäten eines Meetings bis Ende des Jahres auf 1.000 Teilnehmer und ermöglichen bis zu 20.000 Teilnehmer, einer Präsentation zu folgen.

Features für den sicheren und modernen Arbeitsplatz

  • Home Site App: Die neue Anwendung bringt die Startseite des Unternehmens-SharePoint direkt zu Teams und bietet Mitarbeiter so Zugang zu ihrem Intranet.
    Ansicht von Teams mit der Integration der Home site.
  • Microsoft Teams Panels: Die modernen Geräte, die außerhalb eines Meetingraumes angebracht werden, unterstützen euch dabei, die Sicherheitsrichtlinien am Arbeitsplatz einzuhalten. So helfen sie dabei, sich im Bürogebäude zurechtzufinden oder nutzen Informationen von anderen zertifizierten Teams-Geräten wie z.B. Kameras, die die Personenzählung unterstützen, um Informationen zur Raumkapazität anzuzeigen.
  • Teams Intelligent Speakers: Die intelligenten Lautsprecher für Teams Rooms können beispielsweise die Sprechenden erkennen und ihre Namen im Transkript vermerken. So helfen sie Teilnehmer, die remote arbeiten, der Diskussion zu folgen. Im Laufe des Jahres werden wir die Rooms-Erfahrung um zusätzliche kontaktlose Funktionen erweitern – wie die Room Remote AppTeams Casting oder die Sprachassistentin Cortana.

Funktionen für ein verbessertes Wohlbefinden

  • Virtuelles Pendeln: Damit ihr euren Arbeitstag besser strukturieren könnt, ermöglichen wir euch im Laufe des nächsten Jahres einen virtuellen Arbeitsweg einzuplanen. Die Funktion unterstützt euch dabei, morgens motiviert in den Tag zu starten und abends gedanklich von der Arbeit abzuschalten.
  • Wir möchten euch helfen, euch während und nach der Arbeit zu entspannen. Dazu integrieren wir Apps wie Headspace in Teams – für mehr Achtsamkeit und Entspannung.
    Ansicht von Teams mit der Integration von Headspace.
  • Workplace Analytics in Teams: Künftig ermöglichen wir Teamleitungen, neue Erkenntnisse über die Arbeitsbelastung von Gruppen zu gewinnen. So können sie erkennen, wie sich der Wandel der Arbeitswelt auf Beschäftigte und Teams auswirkt. Das alles hilft, Mitarbeiter auch beim Arbeiten aus der Ferne vor Überlastung und den gesundheitlichen Folgen zu schützen.

Automatisierung von Prozessen mit Power Platform in Teams

  • Mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Power Apps und Power Virtual Agents in Teams bieten wir euch eine intuitive Möglichkeit, schnell und einfach Lösungen zu bauen, die zu euren Geschäftsprozessen in Teams passen. Teams-Nutzer können so direkt in Teams Apps und Chatbots bauen, anpassen und veröffentlichen.
  • Power Automate App in Teams: Die neue Anwendung ermöglicht es euch, Arbeitsabläufe mit benutzerfreundlichen Vorlagen aufzubauen und zu automatisieren. Zudem automatisiert Power Automate Genehmigungsprozesse in Teams, einschließlich der Möglichkeit, E-Sign-Dienste wie Adobe Sign zu integrieren.
  • Power BI App in Teams: Die Integration ermöglicht es Organisationen, eine datengetriebene Unternehmenskultur fest in Teams als zentralem Informationshub zu verankern.
    Alle Funktionen werden im Laufe des Jahres eingeführt.
    Power BI App in Teams.

Neue Features für Firstline Worker

  • Microsoft Teams EHR-Connector: Viele Gesundheitsorganisationen haben als Reaktion auf die aktuelle Nachfrage ihr Telemedizin-Angebot erweitert. Mit dem neuen Microsoft Teams EHR-Connector, derzeit in Private Preview, ermöglichen wir, die Arbeitsprozesse in Teams zu integrieren. Ärztinnen und Ärzten können so einen virtuellen Patientenbesuch abstatten oder sich mit anderen Anbietern innerhalb des EHR-Systems austauschen.
  • Zudem kündigen wir heute die allgemeine Verfügbarkeit einiger neuer Funktionen an: Mit Teams Walkie Talkie für Android bieten wir Firstline Workers eine neue Push-to-Talk-Lösung für schnelle und sichere Kommunikation über die Cloud. Mit unserer Teams App für RealWear-Geräte können sie freihändig mit Remote-Experten zusammenarbeiten. Der Assistent für Schichtplanung hilft Verantwortlichen beim Erstellen von Dienst- und Einsatzplänen und mit anpassbaren Badges gibt es eine einfache Möglichkeit, Erfolge zu feiern und auch in Zeiten des Remote-Arbeitens die Verbundenheit im Team zu fördern. Die Funktion ist derzeit auf Deutsch für Early Adopter-Kunden verfügbar.
    Ansicht des Teams Walkie Talkie für Firstline Worker.

Weitere Informationen zu neuen Funktionen in Microsoft 365 gibt es in diesem englischen Blogpost von Jared Spataro, Corporate Vice President Microsoft 365. Die umfassenden Ergebnisse des Work Trend Index sind hier zu finden.

[1] Um Erkenntnisse dazu zu gewinnen, nutzen wir die Analyse von Produktivitätstrends mit Microsoft Graph und Beobachtungen, wie die Zusammenarbeit aus der Ferne Arbeitsszenarien verändert. Auf der Grundlage von digitalen Signalen in Microsoft 365, Bing oder LinkedIn ermöglicht uns Microsoft Graph einen einzigartigen Blick in die Produktivität von Menschen weltweit. Dabei hat Datenschutz höchste Priorität: Microsoft entfernt alle persönlichen Daten und organisationsbezogenen Informationen vor der Erstellung von Berichten und verwendet keine Kundeninhalte, wie beispielsweise Informationen aus E-Mails, Chats, Dokumenten oder Besprechungen.

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