Durch einen plattformbasierten Ansatz ermöglicht BuildingMinds Emissionsreduzierungen und CO2-Risikomanagement durch intelligente Immobilienportfolio-Analysen. Microsoft unterstützt das Schindler-Startup bei seiner nachhaltigen Mission mit Technologie und Expertise.
Dekarbonisierung und Digitalisierung verändern die Immobilienbranche. Allein in der Schweiz verursacht der Energieverbrauch von Bürogebäuden rund 1,6 Millionen Tonnen CO₂e, so eine Schätzung der Nachhaltigkeitsconsultants The Footprint Firm im Auftrag von Microsoft Schweiz. Das entspricht etwa 4 Prozent der jährlichen Gesamtemissionen in der Schweiz. Die Notwendigkeit, diese Emissionen zu senken, ist dringend.
Immer mehr Unternehmen bekennen sich auch zum Netto-Null-Ziel bis 2050 und der Weg dorthin ist eindeutig: Er führt über neue und bessere Erkenntnisse mithilfe von Daten. Das von Schindler 2019 gegründete Startup BuildingMinds, hat Nachhaltigkeit deshalb zu einem zentralen Thema seiner Lösung gemacht. Durch eine One-Stop-Cloud-Plattform können Besitzer*innen und Manager*innen von Immobilienportfolios ihren Ressourcenverbrauch, CO2-Ziele, Ziele für die Mitarbeiterzufriedenheit und Rentabilitäts-KPIs managen. Durch die Nutzung dieser datengesteuerten Erkenntnisse ermöglicht BuildingMinds seiner Kundschaft, individuell zu planen und zu analysieren, um die bestmöglichen Entscheidungen für die Gegenwart und für eine nachhaltige Zukunft zu treffen.
Digitale Gebäudezwillinge auf der Azure Cloud
Die Plattform basiert auf einem branchenspezifischen Common Data Model (CDM), modernster Cloud-Architektur, Machine Learning und künstlicher Intelligenz. Das CDM for Real Estate wird gemeinsam mit Industrieexperten in der offenen International Building Performance & Data Initiative (IBPDI), die Microsoft und BuildingMinds begründet haben, entwickelt. Dies ermöglicht digitale Gebäudezwillinge auf einem völlig neuen Niveau, die datengetriebene Einblicke und volle Transparenz rund um die Gebäudeperformance bieten – von der strategischen Portfolioebene bis hinunter zur granularen Equipmentansicht innerhalb eines Gebäudes. «Die Breite und Fülle der Microsoft-Dienste ermöglicht es uns, wirklich komplexe Branchenprobleme zu adressieren», sagt Duncan Binger, CTO bei BuildingMinds. «Der Aufbau auf der Azure-Plattform hilft uns, unser Versprechen einer erstklassigen Cloud-Plattform für unsere Kundschaft einzulösen und versetzt sie in die Lage, die Nachhaltigkeit und Rentabilität ihrer Immobilienportfolios zu steigern.»
Neben der vollen Transparenz hinsichtlich Energieverbrauch und CO2-Emissionen, analysiert die BuildingMinds Plattform auch, inwiefern Immobilien Gefahr laufen, branchenübliche Dekarbonisierungsstandards (z.B. CRREM-Ziele) zu verfehlen. Solchen sogenannten «Stranded Assets» drohen empfindliche Wertverluste durch verringerte Nachfrage und regulatorische Massnahmen. BuildingMinds unterstützt seine Kund*innen bei der Identifizierung dieser Immobilien, simuliert Dekarbonisierungsoptionen und kalkuliert mögliche Kosten durch die Bepreisung von CO2-Emissionen.
Gemeinsame Nachhaltigkeitsmission
Das Unternehmen erhält zudem Unterstützung durch das Programm «Microsoft für Startups» in der Schweiz. «BuildingMinds und Microsoft teilen die Überzeugung, dass wir mit der Demokratisierung von Daten und der Integration von KI einen Weg in eine nachhaltigere Zukunft beschreiten können. Es ist ein Vergnügen, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das perfekt mit unseren Kernwerten übereinstimmt», sagt Thomas Winter, Partner Lead und Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Schweiz.
Dies ist aber nur der erste Schritt in Richtung eines automatisierten grünen Immobilienmanagements. Schon bald wird BuildingMinds die Integration von Funktionen mit künstlicher Intelligenz basierend auf Microsoft-Technologie in seinen Produkten ausweiten, um Lösungen und CO₂-Einsparungen zu identifizieren, die bisher nicht sichtbar waren. Lösungen wie Microsoft Azure Cognitive Services ermöglichen es beispielsweise, automatisiert Informationen aus Rechnungen oder Energieausweisen zu extrahieren und den Datenpool fortlaufend zu erweitern.