In unserer Reihe The Life of a Microsoftie geben Mitarbeiter einen persönlichen Einblick in ihren Alltag bei Microsoft, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was ihre Arbeit besonders macht.
Der Enterprise Premier Field Engineer (PFE) ist der technische Trusted Advisor für unsere Kunden. Durch Beratungs- und Supportleistungen sorgt der PFE dafür, dass unsere Firmenkunden den größtmöglichen Nutzen aus unseren Technologien ziehen. Du möchtest bei Microsoft als Premier Field Engineer einsteigen? Dann bewirb dich hier, oder informiere dich bei Nora Kater, Recruiter bei Microsoft.
Als am Strand das Telefon klingelte
Seltsamerweise ist es mir früher nie in den Sinn gekommen, mich bei Microsoft zu bewerben. Dabei haben meine ehemaligen Kollegen immer behauptet, dass ich mit der Gates Familie verwandt sei, da mir die Produkte so sehr gefallen. Wenn also der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg zum Propheten. So war es im Fall von Microsoft. Plötzlich klingelte mein Telefon und ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für Microsoft zu arbeiten. Nach 7 Interviews hatte ich den Job. Einmal bin ich sogar vom Strand ins Hotel gelaufen, um mit Microsoft zu telefonieren. Mittlerweile hat die HR-Abteilung den Einstellungsprozess überarbeitet, sodass es nun deutlich weniger Gespräche im Einstellungsprozess sind.
Meine ersten Wochen als Premier Field Engineer
Am Anfang kamen die Zweifel: „Packe ich das? Du hast das so noch nie gemacht.“ Ich kann euch sagen, durch die Hilfsbereitschaft und Offenheit aller Kollegen, war das letztlich eine einfache Angelegenheit. Und damit meine ich nicht nur das nähere Umfeld sondern auch die Hilfe von Premier Field Engineers im In- und Ausland und von Microsofties, die überhaupt nichts mit dem Thema zu tun haben.
Zu Beginn identifizierte ich mit meinem technischen Mentor, welche Skills ich mir noch aneignen musste und welche internen Trainings mir dabei behilflich sein konnten. Dann ging es darum, was ein Premier Field Engineer grundsätzlich macht und was mir davon gut liegt. Chalk and Talk, Workshops, dedicated Customers, Assessments oder Critsit? „Mach doch Shadows“, hieß es dann. Gefühlt sprechen wir bei Microsoft manchmal eine eigene Sprache, daher nur so viel: Shadows sind eine Art Praktika, bei denen man sich genüsslich zurücklegen, zuschauen und von anderen lernen kann. Zumindest bis ein Kollege fragt, ob man nicht auch ein Modul übernehmen möchte.
Als Premier Field Engineer bei Microsoft lernt man nie aus
Mit der Zeit hat sich herauskristallisiert, dass ich am liebsten meine festen Kunden betreue und mit neuen Kunden regelmäßig Chalk and Talks durchführe. In denen teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen mit ihnen. Die Kunden können dabei in Deutschland oder auch im Ausland sein und die Themen sind sehr vielfältig.
Wichtig bei Microsoft ist der Wille, etwas neues zu lernen. Nach zwei Jahren verspürte ich das Bedürfnis, eine zusätzliche Technologie in mein Portfolio aufzunehmen. Nach Rücksprache mit meinem Manager, konnte ich mir die Zeit nehmen, um mein Wissen im System Center Configuration Manager Bereich zu vertiefen. Heute betreue ich neben Windows Client, die Technologien SCCM wie auch Enterprise and Mobility + Security. Zusammen mit meinen Kollegen aus dem Support, Consulting und Account Management versuche ich, jeden Wunsch unserer Kunden von ihren Augen abzulesen.
Ungefähr 70% meiner Zeit dreht sich um Kunden und ihre Zufriedenheit. Den Rest meiner Zeit widme ich Trainings und internen Aufgaben. Da unser Bereich ständig wächst, bin ich viel mit der Suche nach neuen Kollegen beschäftigt. Dabei sichte ich Lebensläufe und fordere Kandidaten in technischen Interviews heraus. Hiermit kann ich Einfluss nehmen, wie Microsoft sich in Zukunft entwickelt. Seit 2017 stellen wir nicht nur erfahrene Kollegen ein, sondern bilden auch Kollegen aus, die direkt aus dem Studium kommen.
Vom Schüler zum Lehrer
Mittlerweile kümmere ich mich auch um die technische Ausbildung der neuen Kollegen im Modern IT-Bereich. Eine Musterschülerin dieser Ausbildung war die arme Kathi. Sie wurde durch meine frechen Fragen und skeptischen Blicke zu Höchstleitungen getrieben. Wie Kathi ihren Einstieg bei Microsoft erlebte, könnt ihr in ihrem Blogpost lesen, der auch in der The Life of a Microsoftie-Kategorie erscheint.
Es gibt nur ein Problem, wenn man für Microsoft arbeitet. Das private Umfeld denkt oft, dass man alle Produkte von Microsoft im Detail kennt und sofort auf alles eine Antwort hat. Aber es entstehen, ganz egal ob mit Freunden, Verwandten, Bekannten oder Taxi-Fahrern, auch viele interessante Gespräche und Diskussionen. Die Tech-Branche verändert gerade die Welt und da spielen wir eine große Rolle. Außerdem begeistert es mich, einer der ersten zu sein, der unsere Produktvielfalt ausprobieren kann. Ganz egal ob es um Windows, Xbox oder Azure geht.
Ein Beitrag von Adam Kupka
Premier Field Engineer bei Microsoft Deutschland