Das im August verabschiedete Versorgungsstrukturgesetz der Bundesregierung macht deutlich, dass neue Wege für eine qualitativ hochwertige und lückenlose Versorgung gefunden werden müssen. Neben der Reform des Vergütungssystems und Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung ist ein Passus zum schnelleren Zugang von Innovationen verabschiedet worden. Schon heute bieten moderne Kommunikationsplattformen konkrete Lösungsmöglichkeiten, um die Versorgung in ländlichen Regionen zu verbessern und durch die Vernetzung der Akteure (Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen, Pflege- und Reha-Einrichtungen) für mehr Qualität, Wirksamkeit und Effektivität zu sorgen. So kann ein Netzwerk aus Experten (zugeschaltet per Videokonferenz) den Allgemeinarzt bei der Patientenfürsorge unterstützen. Ein gezieltes Monitoring von Vitalwerten kann als „Alarmsystem” Krankenhausaufenthalte verhindern. Die Einsatzmöglichkeiten von eHealth sind vielfältig und stellen den Menschen als zentralen Akteur in den Mittelpunkt des Gesundheitssystems. Chronisch Kranke und Pflegebedürftige gewinnen durch IT-basierte Lösungen mehr Selbstständigkeit, Mobilität und Autarkie. Immer mehr Bürger möchten stärker in Entscheidungen über ihre eigene Gesundheitsversorgung einbezogen werden. Um aber diese Selbstbestimmung überhaupt ausüben zu können, ist der uneingeschränkte Zugriff auf die eigenen Gesundheitsdaten erforderlich. Bei der derzeitigen Datenverarbeitung weiß der Bürger aber gar nicht, was gespeichert und wo es gespeichert, wohin transferiert und wie genutzt wird.
Dabei spielt der reibungslose Informationsaustausch in der medizinischen Versorgung eine entscheidende Rolle. „Der Nutzen von eHealth wird sich nur entfalten können, wenn die Interoperabilität der genutzten Systeme sichergestellt werden kann und die Frage nach der Hoheit über die sensiblen Gesundheitsdaten geklärt ist. Derzeit haben wir viele unterschiedliche Plattformen von verschiedenen Akteuren. Wir müssen die Menschen durch IT in die Lage versetzen, ihr eigener Gesundheitsmanager zu werden und Ärzten, Reha-Einrichtungen, Pflegepersonal etc. im Einzelfall einen schnellen Zugriff auf ihre Daten zu gewähren – das kann Leben retten”, ist Ralph Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, überzeugt.
Deutschland als eHealth Entwicklungsland
Gemeinsam mit dem eHealth-Experten Prof. Dr. Roland Trill hat Microsoft Deutschland einen Überblick zu den Akteuren, der Rolle von Innovationen und dem Nutzen für den Bürger von eHealth entwickelt. „Wir wollen bei Politik, Gesundheitswirtschaft und Patienten mehr Akzeptanz schaffen. Microsoft trägt mit seiner Initiative Chancenrepublik Deutschland dazu bei, dass eHealth in Deutschland keine Ausnahme bleibt, sondern fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung wird, wie Stethoskop und Thermometer”, erklärt Prof. Dr. Trill, Leiter des Masterstudiengangs eHealth an der Fachhochschule Flensburg. Laut dem Euro Health Consumer Index 2009 liegt Deutschland im europäischen Vergleich des eHealth-Einsatzes nur auf Platz 18 hinter Bulgarien – gleichauf mit Slowenien und Litauen. „Unsere europäischen Nachbarn sind sehr viel weiter als wir. Dort werden eHealth-Lösungen bereits mit Erfolg eingesetzt. eHealth ist mehr, als nur die viel diskutierte Gesundheitskarte. eHealth ist die Chance auf eine finanzierbare und patientenorientierte Gesundheitsversorgung, auch im Jahr 2020”, erläutert Trill.
IT-Lösungen für eine finanzierbare Gesundheitsversorgung
Die Chancenrepublik Deutschland zeigt anhand konkreter Pilotprojekte und Beispiele, welche Potenziale in Informationstechnologie für das Gesundheitssystem stecken. „Es wird viel über die Risiken von IT im Gesundheitssektor berichtet – nicht aber über die Perspektiven und Möglichkeiten. Wir müssen diese Chancen nutzen. Dafür setzt sich Microsoft mit der Chancenrepublik Deutschland ein, denn eHealth ist keine Zukunftsvision: Die notwendigen Technologien wie Cloud Computing, Videokonferenz- oder Sprachsteuerungssysteme sind bereits entwickelt und werden in der Wirtschaft längst eingesetzt”, sagt Henrik Tesch, Leiter Gesellschaftliches Engagement bei Microsoft Deutschland. „Intelligente eHealth-Anwendungen die mit den bestehenden Systemen vernetzt sind, fördern Nachhaltigkeit und Effizienz durch eine rechtzeitige Erkennung von Krankheiten und eine bezahlbare, langfristige, unterstützende Betreuung”, so Tesch.
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Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 69,94 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2011; 30. Juni 2011). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2011 betrug 23,15 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 37.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Das European Microsoft Innovation Center (EMIC) in Aachen hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Microsoft Corporate Citizenship
Microsoft hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, um einen Beitrag zu Wachstum und Entwicklung des Standorts Deutschlands zu leisten. Aus diesem Grunde engagiert sich das Unternehmen gemeinsam mit kompetenten Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in zahlreichen Initiativen und Projekten. Dabei konzentriert sich Microsoft auf folgende Kernthemen: Bildung fördern, Wissenschaft unterstützen, Wachstum schaffen und IT-Sicherheit verbessern. Zu den wichtigsten Initiativen von Microsoft Deutschland gehören die High-Tech-Gründerinitiative „unternimm was.”, die Innovationsinitiative „Chancenrepublik Deutschland” und das Projekt „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache”.
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