Zwei Softwarehändlern aus Österreich und Bayern kam das spanisch vor: Bei einer Stichprobe eines Microsoft Office-Paketes entdeckten sie Ungereimtheiten beim Echtheitszertifikat, der Umverpackung und fehlerhaftes Deutsch bei den Begleitmaterialien. Deshalb sendeten sie die Lieferung an den Microsoft Produktidentifikationsservice zur Prüfung. Das Ergebnis: Es handelt sich um gänzlich gefälschte Office-Home and Business Produkt Key Cards, die vermutlich aus Süd- und Osteuropa stammen. Microsoft hat einen Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Spezialisten bei Microsoft gehen davon aus, dass mehrere Zehntausend Exemplare dieser Fälschungen im Markt sind. Durch die in Umlauf gebrachten Software-Pakete entsteht nicht nur Microsoft ein Schaden, sondern auch den Kunden, die für ihr Geld nur eine Fälschung bekommen und die Software mit dem auf den Fälschungen angegebenen Product Keys regelmäßig nicht aktivieren können.
Microsoft empfiehlt Händlern und Partnern daher, ihre Bestände zu prüfen und verdächtige Produkte an den Microsoft PID Service einzusenden. Händler und Kunden können die gefälschten Office-Pakete oftmals schon anhand von bestimmten Fälschungsmerkmalen erkennen, die sich auf der Umverpackung befinden. So weisen die aufgedruckten Texte Rechtschreib- oder Druckfehler auf. In einigen Fällen bedarf es aber eines geschulten Auges, daher rät Microsoft seinen Partnern, sich im Zweifel an den Microsoft PID-Service zu wenden, bevor sie die Ware in Umlauf bringen, Kunden verärgern und sich schlimmstenfalls einer zivil- und strafrechtlichen Verfolgung aussetzen.
Worauf Händler und Kunden achten müssen:
– Echtheitszertifikat (COA Label): Im Bereich des Sicherheitsstreifens sind bei einem Original kreisförmige Bereiche erkennbar, in welchen das Papier des Echtheitszertifikats verschieden stark ist. Diese Bereiche erscheinen dadurch durchlässiger (dunkler). Bei gefälschten Produkten sind diese kreisförmigen Bereiche häufig nicht erkennbar.
– Die innen befindliche Karte, auf der das Product Key-Label aufgebracht ist, weist mehrere Druckfehler auf.
– Auf der Umverpackung ist bei einem Original neben dem Office Logo, über dem Produktnamen, ein R im Kreis (®) für die registrierte Marke erkennbar. Bei gefälschten Produkten ist dieses Markenzeichen nicht erkennbar.
Auf dem Microsoft Newsroom sind Fotos der Fälschungsmerkmale bereitgestellt.
Händler und Kunden können sich bei Fragen an den PID-Service wenden: http://www.microsoft.com/germany/piraterie/pidservice.mspx
2012-386 BusC
*Mehr Infos zu PKC unter http://office.microsoft.com/de-de/buy/verwenden-der-product-key-karte-FX101853163.aspx
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 73,72 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2012; 30. Juni 2012). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2012 betrug 21,76 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 37.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Das Advanced Technology Labs Europe (ATLE) in Aachen hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
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