Gewusst wie: Sicher unterwegs im Internet

Der Browser ist für viele Nutzer*innen der Zugang in die digitale Welt. Doch wir alle wissen: Das Internet ist nicht frei von Gefahren. Die richtigen Einstellungen sowie einige grundsätzliche Verhaltensregeln können bereits viel dazu beitragen, unser Surferlebnis sicherer zu machen. Welche das sind, zeigen wir euch in diesem Beitrag.

Online einkaufen, E-Mails lesen oder die neuesten Nachrichten verfolgen: Ein Browser wie Microsoft Edge ist für das Surfen im Netz unverzichtbar. Aus diesem Grund fällt ihm auch eine besondere Rolle zu, wenn es um den Schutz im Internet geht. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geht davon aus, dass allein das sogenannte Phishing – also das Ausspähen von Account-Daten und Kreditkartennummern – schätzungsweise einen Schaden im zweistelligen Millionenbereich jährlich verursacht. Hinzu kommen unter anderem Betrugsversuche oder auch Erpressungen. Die Drahtzieher*innen versuchen mit gefälschten E-Mails, Besucher*innen auf Fake-Shop-Seiten zu lotsen oder sie mit Pop-up-Fenstern zum Download von Schadsoftware zu animieren.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

Um solche Gefahrenquellen frühzeitig zu identifizieren, unterstützen wir Edge-Nutzer*innen mit dem Microsoft Defender SmartScreen beim Erkennen gefährlicher Websites. Beim Surfen im Netz analysiert er die aufgerufenen Seiten und warnt, wenn es Auffälligkeiten gibt. Der eingebaute Filter vergleicht zudem besuchte Websites mit einer Liste, auf der Seiten mit Schadsoftware gelistet sind, und gibt eine Warnmeldung an die Nutzer*innen aus. Downloads von den entsprechenden Seiten blockiert der SmartScreen. Der Microsoft Defender SmartScreen ist standardmäßig in Microsoft Edge aktiviert. Mehr dazu erfahrt ihr hier.

Websites verwenden sogenannte Tracker, um Daten zum Surfverhalten der Nutzer*innen zu erfassen. Das können beispielsweise Inhalte sein, auf die ihr klickt, oder Cookies. Gleichzeitig aktivieren Tracker auch die Funktionalität auf einigen Websites, wie Kommentarabschnitte, Schaltflächen zum Teilen von Artikeln und personalisierte Werbung. Unterbindet man die Nutzung von Cookies, lassen sich einige Funktionen nicht mehr so komfortabel nutzen. Microsoft Edge ermöglicht es euch mit der Tracking-Verhinderung, selbst darüber zu entscheiden, welche Daten erfasst werden sollen. So erkennt Edge bekannte Tracker und blockiert diese, wenn ihr das möchtet.

Cyberkriminelle verwenden häufig Pop-up-Fenster, um ihre potenziellen Opfer auf betrügerische Websites zu locken. Daher solltet ihr Pop-ups und Umleitungen generell unterbinden – unabhängig von eurem Browser. In Edge könnt ihr dies in den Einstellungen unter dem Menüpunkt Websiteberechtigungen einrichten.

Viele Browser bieten euch sogenannte Komfortfunktionalitäten an. So erleichtert euch beispielsweise die automatische Formularfunktion das Ausfüllen von Dokumenten im Internet und dank der Speicherung von Passwörtern im Browser müsst ihr euch keine komplizierten Kennwörter merken. Auf eurem eigenen Computer stellen diese Funktionen keine unmittelbare Gefahr dar. Wir empfehlen euch jedoch, diese zu deaktivieren, um eure Sicherheit zu erhöhen, sowie euren Browserverlauf und die dazugehörigen Daten (Cookies) zu löschen.

Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, empfehlen wir euch zudem, die Flash-Inhalte über die Einstellungen auszuschalten oder den Flash-Player gleich ganz zu deinstallieren. Beim Flash-Player handelt es sich um ein Plug-in, mit dem beispielsweise das Abspielen von Animationen auf Internetseiten ermöglicht wird. Das Problem: Flash verfügt über zahlreiche Schnittstellen und bietet immer wieder eine Angriffsfläche für Eindringlinge. Deshalb haben wir in der aktuellen Version von Edge Flash standardmäßig deaktiviert.

Rundum sicher im Internet

Viele Gefahren, die beispielsweise beim Online-Shopping lauern, lassen sich mit diesen Einstellungen im Browser bereits erfolgreich umschiffen. Daneben können aufmerksame Nutzer*innen jedoch auch selbst zu mehr Sicherheit beitragen, indem sie bei Besuchen von Internetseiten, auf denen besonders sensible Daten ausgetauscht werden (Online-Banking, Shopping), immer auf das Kürzel https achten: Die Abkürzung steht für Hypertext Transfer Protocol Secure, findet sich oben in der Adresszeile des Browsers und besagt, dass Daten verschlüsselt übertragen werden. Unbefugte können die Daten, die zwischen eurem Browser und den Internetseiten übertragen werden, also nicht abfangen.

Um Kriminellen kein Schlupfloch zu bieten, ist es wichtig, euren Browser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Regelmäßige Sicherheitsupdates halten unsere Geräte, Betriebssysteme und Anwendungen aktuell, vor allem aber sorgen sie für unsere Sicherheit. Mehr dazu erfahrt ihr hier. So steht der Sicherheit beim Surfen mit dem Browser nichts mehr im Wege.

Weitere Tipps, Informationen und Hinweise zum Thema Sicherheit gibt es in unserer Serie „Das 1×1 der IT-Sicherheit“ sowie im Microsoft Trust Center.


Ein Beitrag von Stratos Komotoglou
Head of Security, Compliance, Identity Customer Success bei Microsoft Deutschland
@HerrStratos

Profilbild Stratos Komotoglou

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