IT-Qualität beflügelt die Produktivität von Wissensarbeitern

Microsoft, Fraunhofer IAO und Gallup diskutieren auf der CeBIT, was Mitarbeiter für ein #DigitalesWirtschaftswunder brauchen.

Erfolgreiche Organisationen ermöglichen ihren Mitarbeitern ein Höchstmaß an Flexibilität, Mobilität und Vernetzung. Doch laut einer neuen Studie des Fraunhofer IAO herrschen in vielen deutschen Unternehmen keine idealen Rahmenbedingungen für produktive Wissensarbeit. Mit der Studie belegt das Institut den Zusammenhang von IKT-Ausstattung und der Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern. Fakt ist: Eine hohe Technologie-Qualität fördert die Performance, aber Investitionen in Technik alleine reichen nicht aus. Auch die Arbeitsumgebung, die Organisation  und die Unternehmenskultur müssen sich verändern, damit Mitarbeiter ihre Stärken optimal einbringen können. Auf der CeBIT 2016 haben Microsoft, Fraunhofer IAO und Gallup gemeinsam Lösungen für produktive Wissensarbeit diskutiert und konkrete Empfehlungen für mehr Mitarbeiterzufriedenheit ausgesprochen.

Bei einem gemeinsamen Roundtable von Microsoft, dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und Gallup erklärte Markus Köhler, Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Deutschland, warum sich Microsoft in Zukunft von einer strikten Platzzuordnung verabschiedet. Zudem erläuterte Köhler nach welchen Kriterien die neue Deutschland-Zentrale in München-Schwabing gestaltet wurde, die Microsoft im Sommer bezieht. „Unternehmen müssen schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Das funktioniert nur mit gut vernetzten Teams, die in beweglichen Strukturen und unterstützt durch eine flexible Arbeitsumgebung zusammenarbeiten“, so Köhler. Deshalb spielen hierarchische Unterschiede bei der Gestaltung des „Smart Workspace“ auch keine Rolle. Stattdessen sind verschiedene Arbeitsbereiche unterschiedlichen Tätigkeiten technisch und räumlich bestmöglich angepasst – der konzentrierten Alleinarbeit ebenso wie dem Austausch im Team und der gemeinsamen Entwicklung kreativer Ideen. „In Schwabing bieten wir unseren Mitarbeitern die besten Bedingungen für die Zusammenarbeit und ein Höchstmaß an Freiraum und Flexibilität. Damit wollen wir unsere Innovationskraft noch einmal deutlich stärken“, sagte Köhler.

Technologie und Produktivität gehen Hand in Hand
Bei der Entwicklung des neuen „Smart Workspace“-Konzepts hat Microsoft nicht nur auf eigene Erfahrungen gesetzt, sondern auch die wissenschaftliche Expertise des Fraunhofer IAO einbezogen. „Unsere Forschungen zeigen deutlich: Wer seine Arbeit selbst gestalten kann, ist motivierter und performanter“, erklärte Udo-Ernst Haner, Leiter Competence Team Information Work Innovation am Fraunhofer IAO, auf der CeBIT.

Im Kontext des Verbundforschungsprojekts Office21®, an dem Microsoft als Partner beteiligt ist, hat das Fraunhofer IAO die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien und deren Beitrag  zur Performance von Wissensarbeitern untersucht. Haner: „Wir konnten einen klaren Zusammenhang zwischen Technologie-Qualität und der Performance von Wissensarbeitern nachweisen. Organisationen sollten ihren Mitarbeitern die Technologie zur Verfügung stellen, die für die jeweilige Aufgabe ein Höchstmaß an Flexibilität, Mobilität und Vernetzung ermöglicht und Wissen überall verfügbar macht.“ Selbstverständlich ist das in deutschen Unternehmen allerdings nicht: Nur 16 Prozent der Befragten sagen über ihren Arbeitgeber uneingeschränkt: „Die IKT-Ausstattung lässt keine Wünsche offen“. Der Aussage „Zur Erreichung meiner Ziele stehen mir stets die richtigen Mittel und Wege zur Verfügung“, stimmen nur 14 Prozent völlig zu.

In Technik investieren und Prozesse optimieren
Die Studie des Fraunhofer IAO verweist darauf, dass Produktivitätsgewinne auch durch den Einsatz einzelner IT-Komponenten nachweisbar sind, allerdings bedingen nachhaltige Erfolge eine daran gekoppelte Änderung der Arbeitsorganisation – ein Thema, das noch in vielen Unternehmen brach liegt. So stimmen nur fünf Prozent der Befragten der Aussage „Die Abläufe in meinem Arbeitsumfeld sind eingespielt und funktionieren reibungslos“ völlig zu. „In der von der Digitalisierung geprägten Wirtschaftswelt, in der es besonders auf Reaktionsfähigkeit und Umsetzungstempo ankommt, müssen Unternehmen nicht nur in Technik investieren, sondern auch in eine Arbeitsorganisation, die bei klaren Zielvorgaben den Mitarbeitern weitgehende Autonomie gewährt“, erklärt Haner.

Führungskräfte müssen mehr Coach als Kontrolleur sein
Um mit dem voll vernetzten Kunden Schritt zu halten und Innovationen schneller auf den Markt zu bringen, müssen Unternehmen Hierarchien abbauen und mehr Verantwortung an die Kundenschnittstellen delegieren. Doch dafür ist in vielen Fällen ein grundlegender Wandel der Führungskultur notwendig, meint Pa M. K. Sinyan, Country Manager bei Gallup Deutschland. In seinem jährlichen „Engagement Index“ misst das Beratungsunternehmen die Motivation von Mitarbeitern weltweit und den Einfluss guter Führung auf den Unternehmenserfolg. „In autonomen Netzwerkstrukturen müssen Führungskräfte die Rolle eines Coaches noch stärker übernehmen “, sagte Sinyan beim Microsoft Roundtable. „Sie müssen Mitarbeitern vertrauen und ihnen mehr Handlungsspielraum für eigenverantwortliche Entscheidungen einräumen. Zusammen mit Fehlertoleranz und Wertschätzung für jeden Einzelnen sind das gute Voraussetzungen für ein Digitales Wirtschaftswunder.“

Alle Informationen über Microsoft auf der CeBIT finden Sie in den Pressemappen auf dem Microsoft Newsroom und dem Microsoft OneDrive sowie auf unserer CeBIT-Website. Weitere Details zu den sieben Faktoren für ein #DigitalesWirtschaftswunder finden Sie auf Sway, Beispiele für deutsche digitale Wirtschaftswunder auf unserer Landkarte.

Begleiten Sie uns auf dem Weg ins Digitale Wirtschaftswunder auf dem Liveblog zur #CeBIT16 sowie in den sozialen Medien mit dem Hashtag: #DigitalesWirtschaftswunder

Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 93,58 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2015; 30. Juni 2015). Der Netto-Gewinn im Fiskaljahr 2015 betrug 18,16 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Das Advanced Technology Labs Europe (ATLE) in München hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

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Fraunhofer IAO
Wie arbeiten und leben Menschen in Zukunft? Zu dieser und ähnlichen Fragen forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IAO und bringen ihre Erkenntnisse ergebnisorientiert in die Anwendung. Die Expertinnen und Experten gestalten das Zusammenspiel von Mensch, Technik und Organisation ganzheitlich und kundenindividuell. Das Fraunhofer IAO unterstützt Unternehmen und Institutionen, Potenziale neuer Technologien zu erkennen, diese gewinnbringend einzusetzen und attraktive Zukunftsmärkte zu erschließen.
http://www.iao.fraunhofer.de/

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