Neues White Paper von Fraunhofer FOKUS und Microsoft zur Interoperabilität von Formaten

„Microsoft treibt die Interoperabilität seiner Produkte aktiv voran und hat uns bei dem Ziel, die Standardkonformität zu IS29500 präzise und überprüfbar zu definieren sowie zugehörige Überprüfungswerkzeuge zu entwickeln, sehr unterstützt“, sagt Gerd Schürmann, Leiter des FOKUS eGovernment-Labors am Fraunhofer-Institut FOKUS, das auf die kooperative Entwicklung und Erprobung innovativer E-Government-Lösungen spezialisiert ist. „Nun möchten wir Anbietern und Anwendern praxisnahe Unterstützung bei der Implementierung und Nutzung von XML-basierten Standards geben.“
 
Projekt IS29500-Validator
 
Bei der Entwicklung hochwertiger Anwendungen ist es wichtig, frühzeitig und einfach die Konformität mit Standards überprüfen und validieren zu können. Fraunhofer FOKUS entwickelt derzeit in Kooperation mit verschiedenen Industriepartnern eine Test-Bibliothek und ein Validierungstool für Dokumente, die durch Implementierungen der Standards IS29500 und ECMA-376 erzeugt wurden. Das Projekt wird bei der Feststellung helfen, ob Dokumente auf Basis der international standardisierten Formate ISO/IEC 29500 (Office Open XML) und ECMA-376 (Ecma Office Open XML) entwickelt wurden. Dadurch können Organisationen zukünftig gewährleisten, dass ihre Nutzer einfach auf Daten zugreifen und diese zwischen verschiedenen Dokumenten austauschen können. Dies verbessert insgesamt die Effizienz der Verwaltungsprozesse. Microsoft unterstützt diese Aktivitäten als Entwicklungspartner und durch Projektfinanzierung. Sowohl der Validator selbst als auch die Bibliothek sollen Open Source sein und werden von Fraunhofer FOKUS betrieben.
 
Das eGovernment-Labor von Fraunhofer FOKUS arbeitet auf unterschiedlichen Ebenen an der Dokumenteninteroperabilität, da diese für den Austausch und die Langzeitarchivierung von Daten unerlässlich ist. Darauf sind Unternehmen ebenso angewiesen wie der Public Sector, bei dem ein durchgängiger Datenfluss ebenfalls zu den Grundanforderungen an die IT gilt.
 
Document Interoperability Initiative
 
Nicht nur in der öffentlichen Verwaltung sind standardisierte, zukunftssichere Dokumentenformate gefordert, die sich mit allen gängigen Anwendungen bearbeiten lassen. Was das für die Kunden im Einsatz bedeutet und wie sich Interoperabilität gewährleisten lässt, diskutierten Software-Anbieter und Anwender aus der öffentlichen Verwaltung am 30. Juni 2009 auf einer von Microsoft organisierten Veranstaltung der Document Interoperability Initiative bei Fraunhofer FOKUS.
 
„Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten wir uns mit wichtigen Vertretern der Community austauschen. Dadurch ergeben sich für uns sehr wertvolle Erkenntnisse, die wir direkt in unseren Produkten umsetzen können. Andererseits sind wir nun besser in der Lage, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Technologie-Community zu erfüllen“, sagte Bill Harmon, General Manager, Standards Policy, Strategy and Engagement bei Microsoft, auf der Veranstaltung. 
 
„Das Potenzial der Implementierung von XML-Dokumentformaten für kleine und mittelständische Software-Anbieter ist enorm, sowohl für ihre eigenen Lösungen als auch bei ihren Kunden“, sagt Wolfgang Keber, Bereichsleiter Content & Security beim Softwareunternehmen DIaLOGIKa. „Mit internationalen Partnern entwickeln und realisieren wir seit Jahren innovative Lösungen auf der Grundlage von Standards. So erleben wir in der täglichen Praxis, wie wichtig die Einhaltung von Standards bei Dokumentenformaten für Unternehmen und den öffentlichen Sektor ist. Da Standards allein jedoch noch keine Interoperabilität garantieren, begrüßen wir die Initiative von Microsoft, die Entwicklung von Werkzeugen, wie z.B. der OpenXML Validator oder der OpenXML/ODF Translator, zu unterstützen und die Kommunikation zwischen Anwender und Software-Anbieter mit Hilfe der Document Interoperability Initiative zu fördern.“
 
Ein Video zur DII und der Kooperation mit Fraunhofer finden Sie zum Download unter: mms://msvcatalog-4.wmod.llnwd.net/a2249/e1/ft/share5/0e26/0/Video_Interoperabilitaet.wmv
 
Weiter Informationen finden Sie in unserer digitalen Pressemappe.
 
 
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
 
Microsoft Plattformstrategie
Die Microsoft Plattform bietet Unternehmen und Institutionen jeglicher Größe einen Mehrwert durch Innovation, Integration und Interoperabilität. Unternehmen profitieren von Synergieeffekten im Zusammenspiel mit der gesamten Microsoft-Produktpalette und der Integration in heterogene Systemlandschaften, einem geringeren Projektrisiko und einem kürzeren Time-to-Market eigener Lösungen. Die Konsolidierung des Backends, eine zentralisierte Verwaltung und ein automatisches Clientmanagement senken Kosten im Betrieb. Mit definierten Support- und Updateprozessen, einer an den Marktbedürfnissen orientierten Roadmap sowie Rechtssicherheit und Haftungsfreistellung steht die Microsoft-Plattform für Planungssicherheit und Investitionsschutz. Zahlreiche Standard- und Branchenlösungen spezialisierter Partner zeigen, dass die Microsoft-Plattform mehr ist als nur die Microsoft-Produkte alleine.
 
Fraunhofer FOKUS eGovernment-Labor
Das Fraunhofer FOKUS eGovernment-Labor ist mit seinen Schwerpunkten Interoperabilität, Service-orientierte Architekturen und Identity-Management ein herausragender Partner beim Aufbau von eGovernment in Deutschland und Europa.
Als technologie-, hersteller- und produktunabhängige Plattform bindet das eGovernment-Labor mehr als 40 Partner aus Wirtschaft und Verwaltung in einem vorwettbewerblichen Umfeld ein. In den letzten fünf Jahren ist so am Standort Berlin eine Infrastruktur entstanden, die die Modernisierung der Verwaltung wichtigsten Konzepte, Technologien und Produkte integriert. Im Fraunhofer FOKUS Labor wird wirkliches eGovernment erlebbar.
 
 
Ansprechpartner Microsoft
Microsoft Deutschland GmbH
Ines Gensinger
Communications Manager Infrastruktursoftware
 
Ansprechpartner FOKUS Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme
Corporate Communications
Eva Sittig
Tel + 49 (0) 30 3463 7212
Fax + 49 (0) 30 3463 8000
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