4. Februar 2010
ZEW Studie: High-Tech-Gründer in Deutschland werden immer älter
Unterschleißheim, 4. Februar 2010. Deutschlands High-Tech-Gründer werden immer älter. Das hat eine heute veröffentlichte Untersuchung ergeben, die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland erarbeitet wurde. Während das Durchschnittsalter 1995 noch bei 37,2 Jahren lag, ist es bis zum Jahr 2008 bereits auf 40,8 Jahre gestiegen. Aktuell sind weniger als 25 Prozent der Gründer im Hochtechnologiebereich jünger als 32 Jahre. Damit muss das Bild des typischerweise jungen High-Tech-Gründers, der direkt nach dem Studium oder aus der Hochschule heraus gründet, revidiert werden. Die Studie hat zwar ergeben, dass die Gründungsneigung bei Älteren steigt. Allerdings zeigen Untersuchungen, dass diese Entwicklung den Abwärtstrend bei High-Tech-Gründungen in Deutschland langfristig nicht aufhalten kann. Zwischen 1995 und 2008 ging die Gründungstätigkeit in den High-Tech-Sektoren bereits um 25 Prozent zurück. Sollte sich an den Rahmenbedingungen für Gründer in Deutschland nichts ändern, nimmt die Zahl der Unternehmensgründungen allein aufgrund des demografischen Wandels weiter kontinuierlich ab und wird voraussichtlich bis 2030 um zehn, bis 2050 um 20 Prozent sinken. ^