Supportende für Internet Explorer 11: Was Nutzer*innen jetzt wissen müssen

Eine weiblich aussehende Person surft in Microsoft Edge

Ob beim Surfen, Spielen oder Arbeiten – mehr als 25 Jahre lang war der Internet Explorer für viele ein wichtiger Begleiter in der digitalen Welt. Seit dem 15. Juni 2022 wird die Desktop-Anwendung des Browsers nicht mehr unterstützt. Wir fassen zusammen, was es jetzt zu beachten gilt.

Wie wird das Supportende ablaufen?

Mit dem 15. Juni 2022 endet die Unterstützung des Internet Explorers auf Windows 10 Home, Pro, Enterprise, Edu und IoT. Aus Windows 11 wurde der Internet Explorer bereits entfernt. Der Browser wird nicht auf allen Windows 10-Versionen sofort verschwinden – stattdessen wird in den nächsten Monaten schrittweise eine automatische Umleitung vom Internet Explorer auf Microsoft Edge eingeführt. Nach der Umleitungsphase wird der Internet Explorer schließlich über ein Windows-Update dauerhaft auf den Geräten deaktiviert.

Was passiert bei der Umleitung zu Microsoft Edge?

Das Internet Explorer-Symbol wird zunächst weiterhin in der Taskleiste oder im Startmenü sichtbar sein. Beim Öffnen des Internet Explorers werden Anwender*innen jedoch zu Microsoft Edge im Internet Explorer-Modus (IE-Modus) weitergeleitet. Nutzer*innen können Daten wie Favoriten, Passwörter und Einstellungen aus dem Internet Explorer importieren. Diese können dann in Microsoft Edge unter „Einstellungen“ verwaltet oder gelöscht werden.

Fenster mit dem Hinweis "The future of Internet Explorer is in Microsoft Edge"

Wie funktioniert der IE-Modus?

Einige ältere Websites laufen nur mit dem Internet Explorer. Aus diesem Grund haben wir Microsoft Edge mit dem IE-Modus ausgestattet. Um Nutzer*innen den Einstieg in den IE-Modus zu erleichtern, wird bei der Umleitung die Schaltfläche „Im IE-Modus neu laden“ zur Symbolleiste von Microsoft Edge hinzugefügt. Stößt man auf eine Website, die nicht richtig funktioniert oder die dazu auffordert, die Website im Internet Explorer zu öffnen, kann man einfach auf die Schaltfläche klicken, um die Seite im IE-Modus zu öffnen. Microsoft Edge fragt Anwender*innen auch, ob die Seite beim nächsten Mal automatisch im IE-Modus geöffnet werden soll. Alle 30 Tage überprüft Edge, ob der IE-Modus für die Website noch benötigt wird.

Was müssen Unternehmen beachten?

Viele Firmen nutzen für tägliche Geschäftsprozesse ältere Websites, die nur im Internet Explorer oder im IE-Modus funktionieren. Die IT-Abteilung kann den IE-Modus ganz einfach automatisieren, indem sie entsprechende Seiten auf einer Site-Liste lokal oder in der Cloud über das Microsoft 365-Admin-Center speichert. Diese Websites werden dann bei allen Mitarbeitenden automatisch im IE-Modus gestartet. Der IE-Modus wird bis mindestens 2029 unterstützt. Mehr Infos rund um den IE-Modus gibt es hier oder im FAQ.

Hilfreiche Links und Ressourcen


Ein Beitrag von Irene Nadler
Communications Manager Windows & Devices

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Bevor Windows 10 auf den Markt kam und wir mit Microsoft Edge ein komplett neues Browser-Kapitel aufgeschlagen haben, war der Internet Explorer (IE) viele Jahre mein treuer Begleiter. Kürzlich haben wir bekannt gegeben, dass der IE auf bestimmten Windows-10-Systemen ab Mitte 2022 nicht mehr verfügbar sein wird. Und es gibt allen Grund sich gebührend zu verabschieden.

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Die Desktop-Anwendung des Internet Explorer 11 wird ab dem 15. Juni 2022 für bestimmte Versionen von Windows 10 nicht mehr unterstützt. Microsoft empfiehlt Kund*innen auf den sicheren und schnellen Browser Microsoft Edge zu wechseln, der über den „Internet Explorer-Modus“ („IE-Modus“) zudem die Kompatibilität mit älteren, bisher genutzten Webseiten sowie Webanwendungen garantiert, die IE-Funktionen benötigen.