Spectre und Meltdown: So schützen sich Windows-Kunden

Zum Schutz gegen die Prozessorlücken „Spectre“ und „Meltdown“ empfiehlt Microsoft seinen Kunden, Windows-Geräte via Windows Update stets auf dem aktuellsten Stand zu halten. Zur Behebung der Sicherheitslücken müssen Kunden neben ihrer Software auch ihre Firmware aktualisieren. Zudem sollte die eingesetzte Anti-Viren-Software kompatibel sein mit den aktuellsten Windows Updates.

Microsoft arbeitet seit dem Bekanntwerden der hardwarebasierten Schwachstellen eng mit Chipherstellern zusammen, um eine höchstmögliche Sicherheit für Windows-Kunden zu gewährleisten. Dieser Post informiert über Sicherheitsmaßnahmen und die wichtigsten Informationsquellen. Kunden und Partner finden stetig aktualisierte Details zum Thema auf dieser Support-Seite.

Welche Geräte sind betroffen?

Bei „Spectre“ und „Meltdown“ handelt es sich um Sicherheitslücken in Hardwareprozessoren, welche am 3. Januar 2018 veröffentlicht wurden. Eine neu entdeckte Klasse von Sicherheitsanfälligkeiten, die auf einer weit verbreiteten Chiparchitektur beruhen.

Betroffen sind alle Geräte mit Chips von Intel, AMD und ARM. Dieses bedeutet, dass Geräte mit diesen Prozessoren, auf denen Windows-Betriebssysteme ausgeführt werden, potentiell gefährdet sind. Beispielsweise Desktops, Laptops, Cloud-Server und Smartphones.

Wie schützen sich Windows-Kunden?

Seit Januar 2018 veröffentlicht Microsoft in enger Zusammenarbeit mit Chipherstellern kontinuierlich Updates für Windows-Betriebssysteme und Windows Server. Heute gibt es Sicherheits-Updates flächendeckend sowohl für Systeme mit 64-Bit (x64) als auch mit 32-Bit (x86). Zudem wurden Aktualisierungen zum Schutz von Clouddiensten wie Microsoft Azure bereitgestellt.

Eine Liste mit unterstützen Windows-Versionen gibt es auf dieser Seite. Microsoft arbeitet daran, Schutzmaßnahmen für weitere Windows-Versionen bereitzustellen. Kunden sollten regelmäßig auf dieser Support-Seite nachschauen, ob Updates für ihre Geräte verfügbar sind. Höchste Sicherheit gegen die Prozessor-Anfälligkeiten auf Software-Seite bietet Kunden das Windows 10 Fall Creators Update (Version 1709), welches für PCs weltweit verfügbar ist.

Hinsichtlich der Hardware-Sicherheit empfiehlt Microsoft seinen Kunden, sich beim Gerätehersteller nach entsprechenden Firmwareupdates erkundigen. Eine passende Liste der OEM- und Server-Gerätehersteller gibt es hier. Seit Anfang März 2018 stellt Microsoft zudem Microcode-Updates von Intel für Geräte mit aktuellen Prozessoren unter Windows 10 (Version 1709) und Windows Server 2016 (Version 1709) zur Verfügung. Diese sind über Microsofts Update-Katalog erhältlich. Microsoft wird zusätzliche Microcode-Updates von Intel für Windows-Kunden anbieten, sobald diese zur Verfügung stehen. Weitere Informationen hierzu gibt es hier.

Ob die eingesetzte Antiviren-Lösung mit den neuesten Windows-Sicherheitsupdates kompatibel ist, klären Kunden direkt über ihren Anbieter. Microsoft hat eng mit seinen Antiviren-Partnern in Bezug auf die Kompatibilität zusammengearbeitet, was dazu geführt hat, dass die überwiegende Mehrheit der Windows-Geräte jetzt kompatible Antiviren-Software installiert hat.

Um IT-Mitarbeiter in Firmen dabei zu unterstützen, den Status von gemanagten Windows-Geräten zu überprüfen, hat Microsoft den kostenlosen Service Windows Analytics mit neuen Funktionen ausgestattet. Über das Tool sieht die IT schnell und einfach, welche Software- sowie Firmware-Updates installiert sind und ob die eingesetzte Antiviren-Software kompatibel ist. Mehr Informationen hierzu gibt es in diesem Blog Post.

Service-Links

Nachfolgend eine Übersicht zu wichtigen Service-Links für Kunden und Partner:

Presse-Links

Unten ein chronologischer Überblick zur bisherigen Kommunikation von Microsoft zum Thema:


Ein Beitrag von Irene Nadler
Communications Manager Windows & Devices

Irene Nadler: Spectre und Meltdown: So schützen sich Windows-Kunden

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