Weltmarktführer in allen Branchen haben in die digitale Transformation investiert, um das meiste aus den verfügbaren modernen Technologien herauszuholen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (AI) und Datenanalyse werden Abläufe optimiert und bestmögliche Effizienz erreicht. Kurz gesagt: Daten haben sich zu Vermögenswerten von Unternehmen entwickelt und der Zugriff darauf liefert oft die Grundlage für Innovationen. Dementsprechend halten sich viele zurück, interne Daten über die Unternehmensgrenzen hinaus mit anderen Unternehmen zu teilen.
Mit Tributech zeichnet sich eine Wende ab: Über die Software des Linzer Startups können Unternehmen ausgewählte peer-to-peer Daten teilen und somit Know-how gemeinsam nutzen. Je nach Nutzungsszenario und Zielsetzung der Unternehmen, bringt die Vernetzung eine Vielzahl an Vorteilen mit sich, dazu zählen effizientere Prozesse, Kostenersparnisse und in manchen Fällen auch ein verringerter CO2 Ausstoß. Die dafür nötige Vertrauens- und Akzeptanzbasis liefert Microsoft als etablierter Technologiepartner und ihrer Plattformlösung Azure. Ein neuer Weg für nachhaltiges Wirtschaften steht offen und RHI Magnesita, der Weltmarkführer für Feuerfestprodukte und -lösungen, setzt bereits erste Schritte.
Ökonomie des Teilens über Unternehmensgrenzen hinaus – Vertrauen als Basis
„An Mut hat es bisher in vielen Branchen nicht gemangelt, wenn es darum geht Daten zwischen Unternehmen zu teilen. Bisher waren jedoch die Vertrauensfrage und Sicherheitsbedenken nicht ausreichend geklärt“, sagt Thomas Plank, Geschäftsführer und Co-Gründer von Tributech. Die Wende brachte das Fortschreiten leistungsstarker Blockchain-Architekturen. Tributech erlaubt mit seiner Software lediglich Ausschnitte des Datenstroms zu teilen, ohne dass Unternehmen das Gesamt-Schema freilegen müssen, und setzt dabei auf eine messbare und glaubwürdige Grundlage. „Damit können Unternehmen datengesteuerte Ökosysteme mit anderen Unternehmen aufbauen und die nächste Stufe der digitalen Transformation erreichen“ führt Plank weiter aus. Die Daten liegen weiterhin auf firmeneigenen Servern oder in vertrauten Cloud-Umgebungen wie auf der Plattformlösung Azure von Microsoft. Integrierte Funktionen der Tributech Software ermöglichen Ursprung und Integrität der Daten unternehmensübergreifend zu überprüfen. „Geteilten Daten vertrauen zu können, wird eine der Schlüsselanforderungen für die datengetriebene Services und Geschäftsmodelle der Zukunft“, ist sich Plank sicher.
Unternehmensübergreifende Nachhaltigkeit mittels Datentausch – RHI Magnesita lebt es vor
Die Feuerfestindustrie ist eine energieintensive Branche, in der Optimierungen des Produktionsprozesses sehr positive Auswirkungen auf die Energiebilanz haben. Deshalb hat RHI Magnesita Prozessoptimierung sowie die Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks längst als strategisch wichtige Handlungsfelder identifiziert. Durch die digitale Vernetzung mit seinen Partnern läutet RHI Magnesita jetzt die Zukunft in der Feuerfestindustrie ein. „Wir brauchen eine bessere Vernetzung, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, so Gregor Lammer, VP AI 4.0. RHI Magnesita über die Zusammenarbeit. „Wir sehen großes Potential im sicheren Teilen ausgewählter Daten über die Unternehmensgrenzen hinweg. Indem wir Daten kombinieren, erreichen wir gemeinsam das nächste Level“.
Das Unternehmen und seine Partner leben unternehmensübergreifende Nachhaltigkeit vor: Sie teilen peer-to-peer Unternehmensdaten, verbessern damit ihre Prozesse und fördern so ihr nachhaltiges Wirtschaften. Bindeglied ist Tributech. So werden etwa Produktionsdaten der Partner über Kameras, Temperatur- oder Vibrationssensoriken erfasst, an die Microsoft Cloudplattform Azure gesendet und dort weiterverarbeitet. Über das Tributech DataSpace Kit können ausgewählte Daten mit RHI Magnesita geteilt werden.
Indem das gemeinsame Know-How mittels Datenaustausch genutzt wird, können Prozesse und der Einsatz von Ressourcen im Unternehmen stetig verbessert werden. So kann der Einsatz der Feuerfestprodukte optimiert und Wartungen punktgenau durchgeführt werden, um die Stillstandzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Die Vernetzung ermöglicht konkrete Kostenersparnisse sowie nachhaltiges Wirtschaften. Zusätzlich bieten die Maßnahmen eine echte unternehmensübergreifende Perspektive des ökologischen Fußabdruckes.
Über den Industrieshowcase hinaus: Akzeptanz und Einsatz datengesteuerter Ökosysteme erhöhen
„In der Microsoft-Welt stehen Plattformlösungen bereit, die die Entwicklung und Skalierung von Industrie-4.0 Lösungen beschleunigen. Die Software von Tributech ist eine wertvolle Bereicherung und unterstützt die sichere Zusammenarbeit von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, bestätigt Nikolai Rizzo, ATU Senior Sales Manager Cross-Industry bei Microsoft. „Bewährt hat sich auch die Kombination des Potenzials einer jungen Technologie mit der Akzeptanz einer bereits etablierten“, ergänzt Rizzo. Ziel ist es, datengesteuerte Ökosysteme über den industriellen Showcase von Tributech und RHI Magnesita sowie branchenübergreifend hinaus zum Einsatz zu bringen und den unternehmensübergreifenden Datentausch über die gesamte Wertschöpfungskette zu skalieren. Partner, Kunden und Lieferanten lassen sich einfach in einem Ökosystem zusammenschließen.
