- thyssenkrupp Materials Services lotet mithilfe der Künstlichen Intelligenz „alfred“ die Potenziale von Data Analytics aus
- Logistische Abläufe werden dynamischer und effizienter
- Zusammenarbeit mit Microsoft ermöglichte die Entwicklung der Inhouse-Lösung
thyssenkrupp Materials Services treibt die digitale Transformation weiter voran:
Seit Anfang 2019 unterstützt eine künstliche Intelligenz (AI) die Prozesse des größten Werkstoffhändlers und Service-Dienstleisters der westlichen Welt. Die neue AI-Lösung „alfred“ zielt darauf ab, 250.000 Kunden weltweit besser zu bedienen. Dazu optimiert sie unter anderem die Auslastung von Maschinen und Transportern, um Materialien noch schneller an die richtigen Standorte zu verteilen. Wie schon bei seinem Namensvetter – Alfred Krupp – laufen bei alfred alle Informationen zusammen. Was haben die Kunden bestellt? Welcher Standort kann die Produkte am schnellsten liefern? Wie können Bestellungen gebündelt werden, um so eine noch schnellere und umweltschonendere Lieferung zu garantieren? Was ist, wenn auf der Strecke Stau ist oder ein Unwetter herrscht? Wie wirkt sich dies auf die Lieferung aus? Diese und viele weitere Fragen stellt sich alfred sekündlich – für jede der über zwei Millionen Bestellungen pro Jahr.
Klaus Keysberg, Vorstandvorsitzender von thyssenkrupp Materials Services, ist davon überzeugt, mit alfred einen weiteren Meilenstein in der holistischen Digitalisierungsstrategie zu setzen: „Mithilfe unserer AI bringen wir erstmals relevante Daten aus den unterschiedlichen Prozessen unseres Geschäfts zusammen und werten diese systematisch aus. So lassen sich Muster erkennen, die ohne die Verwendung von AI im Verborgenen bleiben.“ Die Erkenntnisse nutzt thyssenkrupp Materials Services, um beispielsweise Lagerbestände zu optimieren und Transportkosten zu senken. „Mittelfristig wird alfred es uns zudem ermöglichen, unsere Serviceangebote weiter auszubauen und dem Kunden in allen Phasen des Kaufprozesses optimal und mit hoher Flexibilität zu unterstützen“, so Keysberg.
Big Data erstmals systematisch genutzt
Rund um die Uhr fallen in den Bestell- und Bearbeitungsprozessen von Materials Services unzählige wertvolle Daten an – ein bisher kaum genutztes Potenzial. Mit Künstlicher Intelligenz macht der Werkstoffhändler diese nun systematisch verfügbar. „alfred ist unter anderem auch ein Data Lake für sämtliche Transaktionsdaten des Unternehmens. Erstmals können wir damit auf alle Daten im Wertschöpfungsprozess an einem zentralen Ort zugreifen, so zum Beispiel auf einzelne Parameter in einer Bestellung, auf Maschinendaten aus der Bearbeitungsphase oder auf den optimierten Transportweg bei der Auslieferung“, sagt Axel Berger, Head of Digital Transformation bei Materials Services. Die AI verarbeitet diese Informationen in Sekundenschnelle und generiert aus dem Big-Data-Ansatz Empfehlungen, um Prozesse effizienter zu gestalten. Diese Auswertungen können die Mitarbeiter auf einer operativen Plattform einsehen, deren Interface sich in gewohnte Arbeitsabläufe einreiht.
Microsoft Azure setzt den Rahmen
Bei der Entwicklung von alfred setzte Materials Services auf die Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure. Sie bietet dem Team die ideale Grundlage, um alfreds Intelligenz zu realisieren. Basis dafür sind selbstlernende Algorithmen, die Informationen analysieren und zuordnen können. Über Power BI werden die Erkenntnisse aus den Daten gesammelt, aufbereitet und visualisiert. „Wir haben den Markt lange beobachtet, um die für uns passende Technologie zu finden. Mit Microsoft haben wir den idealen Partner gefunden, denn Azure bietet uns eine weltweit verfügbare, hochsichere Infrastruktur mit innovativen Daten-, AI- und IoT-Diensten. Zudem können wir die Lösung nahtlos in unsere eigene IT-Infrastruktur integrieren“, so Sebastian Smerat, Head of Data Analytics bei Materials Services und Projektleiter für alfred.
„Jedes Unternehmen entwickelt sich heute zum Anbieter von digitalen Technologien“, sagt Robert Rosellen, Enterprise Commercial Lead bei Microsoft Österreich. „thyssenkrupp Material Services setzt Technologien wie künstliche Intelligenz nicht nur schnell und wirksam ein, sondern baut zudem eigene digitale Kompetenzen auf, um sein Logistikgeschäft auf ein neues Level zu heben. Mit künstlicher Intelligenz und dem Einsatz von Machine Learning eröffnen sich thyssenkrupp Material Services ganz neue Geschäftsmöglichkeiten.“
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