Künstliche Intelligenz und Cybersecurity: Bildungsminister Polaschek zu Besuch bei Microsoft Österreich

Die rasante Entwicklung von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz eröffnet neue, spannende Möglichkeiten, birgt jedoch auch Herausforderungen für den gesamten Bildungsbereich in Österreich. Das stand im Mittelpunkt des Besuchs von Bildungsminister Martin Polaschek bei Microsoft Österreich. Dabei tauschten sich der Bildungsminister und das für den Bildungsbereich verantwortliche EDU Team bei Microsoft Österreich über die vielfältigen Perspektiven und Hürden der digitalen Bildung im Land aus.

Bildung ist das wertvollste Gut einer Gesellschaft und nur, wer die digitale Welt versteht, kann sie erfolgreich nutzen. Der Ausbau digitaler Kompetenzen ist daher entscheidend für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Österreich. Im Mittelpunkt des Besuchs von Bildungsminister Polaschek bei Microsoft Österreich standen einerseits die rasante Entwicklung von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz und deren Implikationen für den Bildungsbereich. Andererseits wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit zur Förderung der Sicherheit und des sinnvollen Einsatzes von künstlicher Intelligenz in Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen erörtert. Als Partner für die digitale Transformation im Bildungsbereich präsentierte Microsoft Österreich mit eindrucksvollen KI Demos Einblicke in zukunftsweisende Technologien.

Unsere Verpflichtung zur sicheren Digitalisierung der Bildung geht Hand in Hand mit unserer Vision, die Zukunftschancen unserer SchülerInnen zu sichern und die Effizienz im gesamten Bildungsbereich zu steigern. Mit dem verantwortungsvollen Einsatz digitaler Technologien verfolgen wir nicht nur moderne Lehr- und Lernmethoden, sondern streben auch danach, Lehrenden mehr Zeit zu verschaffen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: individuelle Förderung und inspirierende Bildung“, betont der österreichische Bildungsminister Martin Polaschek und ergänzt weiter: „In unseren Schulen haben wir die Digitalisierung bereits auf ein neues Level heben können: 100 % aller Bundesschulen werden an das Glasfasernetz angebunden. Zudem haben wir seit einem Jahr das neuen Pflichtfach Digitale Grundbildung ab der 5. Schulstufe eingeführt. Das sind wichtige Schritte in Richtung einer digitalen Schule.“

Das deckt sich mit den Bestrebungen Microsofts im Bildungsbereich. Dazu ergänzt Bernd Konnerth, Public Sector Lead bei Microsoft Österreich: “Die digitale Unterstützung der Bildung sowie digitale Bildung per se sind für SchülerInnen von grundlegender Bedeutung – um befähigt zu sein die Zukunft zu gestalten, ihre Herausforderungen zu meistern und Neues zu erschaffen. Wir sind fest davon überzeugt, dass der verantwortungsvolle Einsatz von künstlicher Intelligenz und innovativen Technologien das Lernen und Lehren positiv verändern kann.”

Geräte, Cloud und Investitionen für die digitale Transformation im Bildungsbereich

Das EDU Team von Microsoft Österreich widmet sich ausschließlich der digitalen Transformation im Bildungsbereich. Im Rahmen des Besuchs präsentierte das Team seine Aktivitäten im österreichischen Bildungssystem und die enge Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen des Landes: Unter anderem haben sich mit überwiegender Mehrheit Schulen für den Einsatz von Windows Geräten in der Sekundarstufe entschieden und setzen sie auch mit hoher Zufriedenheit ein. Darüber hinaus besteht seit Jahren ein europaweit einzigartiger Rahmenvertrag mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der es allen Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten und Fachhochschulen) ermöglicht, Microsoft 365 zu den günstigsten Konditionen zu beziehen. „Wir sind uns der daraus erwachsenden Verantwortung bewusst und haben daher die letzten Jahre Hand in Hand mit den verantwortlichen Institutionen intensiv in die Weiterbildung der Lehrenden investiert, um ihnen beim pädagogisch wertvollen Einsatz von digitalen Geräten und Werkzeugen sowohl im Unterricht als auch in der Vorbereitung und Organisation zu helfen. So haben wir zum Beispiel im Rahmen der Microsoft Education Academy bereits über 5..000 Lehrenden eine Weiterbildung anbieten können“, erklärt dazu Christian Wenzl, Education Lead bei Microsoft Österreich.

Bildung der Zukunft: Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit im Fokus

Durch personalisierte Lernangebote, intelligente Lernplattformen, spielerisches Lernen und vieles mehr eröffnet der Einsatz von künstlicher Intelligenz einzigartige und bislang ungekannte Möglichkeiten, die Lern- und Lehrerfahrungen von SchülerInnen und LehrerInnen zu verbessern. Der Besuch bot einen Einblick in die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und insbesondere die Bildung, begleitet von beeindruckenden Demos. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Microsoft 365 Copilot* gelegt, der im schulischen Bereich nicht nur als reines Tool, sondern auch als Katalysator für die Förderung digitaler Kompetenzen von SchülerInnen dienen können wird. Denn gerade Kinder und Jugendliche müssen auf einen verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz im digitalen Alltag vorbereitet werden.

Gerade der Bildungsbereich wird unsere zukünftige Entwicklung maßgeblich beeinflussen und von KI tiefgreifend verändert werden. Es ist also mehr als an der Zeit das Potenzial von KI zu nutzen, gleichzeitig aber auch die Risiken zu minimieren. Microsoft setzt sich von Beginn an für ein effektives Regulierungssystem in Europa ein. Es gewährleistet Sicherheit und wahrt die Grundrechte. Gleichzeitig fördert es Innovationen, um Europas globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Bereits 2018 haben wir sechs ethische Grundsätze für KI festgelegt: Fairness, Zuverlässigkeit, Datenschutz und Sicherheit, Inklusivität, Transparenz und Rechenschaftspflicht. Diese Prinzipien sind nach wie vor zentrale Bestandteile für unsere Entwicklung“, so Martin Hörmann, Government Affairs Director bei Microsoft Österreich.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt von Microsoft Österreich ist das Thema Cybersicherheit im Bildungsbereich. Die jüngsten Hackerangriffe auf Universitäten im vergangenen Jahr zeigen die Dringlichkeit dieses Themas. Um dem effektiv zu begegnen, ist das EDU Team von Microsoft vor Ort an den Universitäten präsent und beteiligt sich aktiv am Rapid Response Team zur Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen. Statistiken zeigen, dass der Bildungsbereich aufgrund seiner vielen NutzerInnen und Geräte am häufigsten von allen Branchen zum Ziel von Angriffen wird, wobei besonders Phishing-Mails und DDOS Attacken eine Gefahr darstellen. Eine DDOS-Attacke zielt darauf ab, eine Webseite, einen Server oder ein Netzwerk durch eine große Anzahl von Anfragen (zB Emails) zu überfluten, um dessen Ressourcen zu überlasten und es für NutzerInnen unzugänglich zu machen. Bei genauerer Betrachtung der Sachlage wird jedoch eine Erkenntnis deutlich, die es zu beachten gilt. Im Mittelpunkt von Hackerangriffen stehen weniger die Bildungseinrichtungen selbst, sondern vielmehr jene AkteurInnen, die eine enge Verbindung zu diesen Einrichtungen pflegen. Insbesondere geraten Eltern, BildungsdienstleisterIinnen und andere involvierte Parteien vermehrt ins Visier derartiger Angriffe. Microsoft trägt mit einem engagierten Team von rund 10.000 SicherheitsexpertInnen täglich dazu bei, diese Bedrohungen abzuwehren.

Qualifizierungsoffensive und neue Rechenzentrums-Region zur Förderung der digitalen Chancen Österreichs

Die Errichtung der neuen Rechenzentrumsregion in Österreich, die als Teil der globalen Microsoft Cloud die digitale Transformation in Österreich beschleunigen wird, war ein weiterer Punkt auf der Agenda des Besuchs. Österreichische Unternehmen und Organisationen können und müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen. Nach Schätzungen der WKÖ fehlen in Österreich jedoch rund 10.000 IT-Fachkräfte. Durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Im Rahmen des Gesprächs präsentierte Microsoft Österreich verschiedene Weiterbildungsinitiativen, die gemeinsam mit Partnern und staatlichen Organisationen wie dem Arbeitsmarktservice, dem WAFF oder Fit4Internet umgesetzt werden. Gemeinsam mit diesen und weiteren Bildungspartnern will Microsoft bis Ende 2024 bis zu 120.000 Personen weiterbilden.

Der Besuch von Bildungsminister Polaschek bei Microsoft Österreich diente dazu, den Austausch zwischen dem Bildungsministerium und Microsoft zu fördern und die Weichen für zukünftige Kooperationen und Projekte im Bereich der digital unterstützen Bildung zu stellen. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit einer engen Partnerschaft, um gemeinsam Bildung in Österreich fit und relevant für die Zukunft zu gestalten.

 

 

* Verfügbarkeitsdatum und Leistungsumfang von Microsoft 365 Copilot für den Bildungsbereich stehen noch nicht fest.

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