Microsoft Build zeigt Entwicklungen und Erweiterungen von KI-Tools für Developer

Die riesigen Fortschritte im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) wirken sich auf unsere Arbeit bei Microsoft ebenso aus, wie auf die Arbeit der vielen Entwickler*innen, die mit unseren Technologien die Effizienz ihrer Unternehmen steigern, Kundenerlebnisse verbessern und Durchbrüche auch in ganz anderen Feldern erzielen.

Im Laufe des vergangenen Jahres haben wir Microsoft Copilot entwickelt und inzwischen schon mehr als 150 Updates dafür veröffentlicht. Außerdem haben wir Copilot Stack eingeführt, der all das, was wir bisher gelernt haben, Entwickler*innen zur Programmierung ihrer eigenen Copiloten zur Verfügung stellt. Darüber hinaus hat sich GitHub Copilot in den vergangenen zwei Jahren mit 1,8 Millionen zahlenden Abonnent*innen zum am weitesten verbreiteten Tool für KI-Entwickler*innen entwickelt.

Erst gestern haben wir eine neue Geräte-Kategorie vorgestellt: Copilot+ PCs. Es sind die schnellsten und am besten für KI geeigneten PCs, die wir je gebaut haben. Wir sind der Branchenführer im Bereich KI, und deshalb gibt es zu Beginn unseres Flagship-Events für Entwickler*innen, der Microsoft Build, eine Frage, die alle beschäftigt: Was kommt als Nächstes?

Wir haben die Copilot+ PCs entwickelt, um Entwickler*innen differenzierte KI-Erlebnisse am Edge zu ermöglichen. Zusammen mit den vielen neuen Funktionen, die wir auf der Build ankündigen, machen wir Windows so zur offensten Plattform für KI und zum besten Ort für Entwickler*innen.

Auf der Microsoft Build kündigen wir außerdem weitere Schritte der technologischen Revolution an. Dazu gehören unter anderem diese Neuheiten:

  • Mit Microsoft Fabric helfen wir Entwickler*innen und Kunden dabei, Data in Motion für die Entwicklung intelligenter Anwendungen zu nutzen. Darunter verstehen wir digitale Informationen, die innerhalb von oder zwischen Computersystemen transportiert werden.
  • Wir veröffentlichen neue Frontier Models, mit denen es möglich wird, die multimodalen Fähigkeiten von KI in Form von Texten, Bildern, Videos und anderen Datentypen in KI-Anwendungen zu nutzen und damit über reine Texteingaben oder -vervollständigungen hinaus zu gehen.
  • Über neue Partnerschaften zeigen wir, wie KI die Zukunft zahlreicher Branchen, einschließlich des Bildungswesens, beeinflussen wird.
  • Wir zeigen, wie eine offene und flexible Cloud-basierte Plattform, die auf der Basis von Prinzipien für sichere und verantwortungsvolle KI aufbaut, dabei hilft, innovative Produkte auf den Markt zu bringen.

Die Microsoft Build ist immer eine aufregende Zeit für uns. Etwa 200.000 Menschen haben sich angemeldet, um mit uns drei Tage lang ihr technisches Wissen zu erweitern und sich mit der weltweiten Developer-Community auszutauschen. Rund 4.000 von ihnen werden persönlich in Seattle dabei sein. Die Teilnehmer*innen können aus mehr als 300 Sessions, Demos und von Expert*innen geleiteten Labs von Microsoft und unseren Partnern ihr Konferenzprogramm selbst zusammenstellen. Für diejenigen, die nicht an der Live-Veranstaltung teilnehmen können, werden die meisten Inhalte zudem auf Abruf verfügbar sein.

Insgesamt kündigen wir auf der Veranstaltung 60 neue Produkte und Lösungen an. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der Neuheiten werfen:

Schnellere Entscheidungen mit Real-Time-Intelligence

Für effiziente KI-Anwendungen müssen Unternehmen in der Lage sein, Daten schon bei der Erfassung zu qualifizieren, zu analysieren und zu organisieren. Dies hat sich als ein schwieriger Schritt erwiesen. Die neue Echtzeit-Intelligenz in Microsoft Fabric bietet eine Ende-zu-Ende-Lösung als Software-as-a-Service (SaaS) an, mit der unsere Kunden mit umfangreichen, zeitkritischen und hochgranularen Daten arbeiten können, um schnelle und fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Die Real-Time-Intelligence, die ab sofort in der Preview verfügbar ist, eignet sich besonders für Datenanalyst*innen, die bereits ein wenig Erfahrungen mit Low- und No-Code-Entwicklungen mitbringen, spricht aber auch professionelle Entwickler*innen an.

Das Rennteam Dener Motorsport nutzt Microsoft Fabric beispielsweise für Echtzeit-Analysen sowie Datenspeicherung und die Erstellung von Reports, um die Leistung und den Zustand der Rennfahrzeuge zu optimieren und so die Sicherheit der Fahrer*innen zu verbessern. Dener Motorsport plant, zusätzlich Real-Time-Intelligence einzusetzen, um Erkenntnisse auch während der Rennen zu gewinnen.

Um Anwendungen entwickeln zu können, ist ein gewisses Maß an Flexibilität, Anpassung und Effizienz notwendig. Das neue Microsoft Fabric Workload Development Kit bringt genau diese Eigenschaften mit. Es ermöglicht unabhängigen Softwareanbietern (ISVs) und Entwickler*innen, Anwendungen innerhalb von Fabric zu erweitern und so eine einheitliche Benutzererfahrung zu schaffen.

GitHub Copilot bekommt Erweiterungen

GitHub stellt die ersten GitHub-Copilot-Erweiterungen als Private Preview vor, die von Microsoft und Drittanbieter-Partnern entwickelt wurden. Diese Erweiterungen ermöglichen es Entwickler*innen, ihre GitHub-Copilot-Erfahrung anzupassen, die sie mit ihren bevorzugten Diensten wie Azure, Docker, Sentry und anderen direkt im GitHub-Copilot-Chat haben.

GitHub Copilot for Azure, eine der Erweiterungen von Microsoft, zeigt, wie die Software-Erstellung in natürlicher Sprache und mit einer breiteren Palette von Funktionen die Entwicklungsgeschwindigkeit erhöhen kann. Mit der Erweiterung können Entwickler*innen über den Copilot-Chat Azure-Ressourcen erkunden und verwalten, Probleme beheben und für sie relevante Protokolle und Code finden.

Neue Frontier Models und multimodale Funktionen in Azure KI

GPT-4o, das neueste Flaggschiff-Modell von OpenAI, ist ab sofort in Azure AI Studio und als API verfügbar. Das multimodale Modell vereint Text-, Bild- und Audioverarbeitung und setzt damit einen neuen Standard für generative und sprachbasierte KI-Erlebnisse.

Phi-3-vision, ein neues multimodales Modell aus der Phi-3-Familie der von Microsoft entwickelten Small-Language-Models (SLMs), ist ebenfalls ab sofort in Azure verfügbar. Phi-3-Modelle sind leistungsstark, kostengünstig und für private Endgeräte optimiert. Phi-3-vision bietet die Möglichkeit, Bilder und Text einzugeben und Textantworten zu erhalten. So können Nutzer*innen beispielsweise Fragen zu einem Diagramm oder zu Details in Bildern stellen.

Entwickler*innen können mit diesen hochmodernen Frontier Models im Azure OpenAI Playground experimentieren und in Azure AI Studio mit der Erstellung und Anpassung der Modelle beginnen.

Microsoft und Khan Academy unterstützen Lehrkräfte durch KI

Microsoft und die Khan Academy kündigen eine umfassende Zusammenarbeit an, um das transformative Potenzial von KI auch im Bildungssystem zu nutzen.

Zunächst ermöglicht Microsoft der Academy, allen K-12-Lehrer*innen in den USA (Lehrkräfte in Primär- und Sekundärstufen) kostenlosen Zugang zu Khanmigo for Teachers, einem KI-gestützten Lehrassistenten. Das verschafft den Lehrkräften mehr Zeit, sich mit ihren Schüler*innen und ihrer Förderung auseinanderzusetzen. Microsoft stellt den Zugang zu einer für KI optimierten Azure-Infrastruktur bereit, um die Verfügbarkeit von Khanmigo for Teachers zu erhöhen, das auf Azure OpenAI Service basiert.

Die Khan Academy arbeitet auch mit Microsoft zusammen, um Möglichkeiten zur Verbesserung von Mathematik-Nachhilfe zu untersuchen. Auch hier wird eine neue Version von Phi-3 eingesetzt, einer von Microsoft entwickelten SLM-Familie. Die Partner planen außerdem, mehr Inhalte der Khan Academy in Copilot und in Teams für Schulen einzubinden, um die Ressourcen für Lernende zu erweitern.

Neue Partnerschaft mit Cognition AI

Microsoft und Cognition AI werden den weltweit ersten AI Software Agent, Devin, für Kunden bereitstellen, um sie bei komplexen Aufgaben wie Code-Migration und Modernisierungsprojekten zu unterstützen. Im Rahmen der Vereinbarung wird der autonome AI Software Agent von Azure unterstützt. Cognition AI ist ein Labor für angewandte KI, das End-to-End-Softwareagenten entwickelt, die Entwickler*innen helfen, mehr zu erreichen.

Leistungsstarke neue virtuelle Maschinen fördern KI-Einsatz

Microsoft verfolgt einen einzigartigen Systemansatz für die Infrastruktur von künstlicher Intelligenz, der Hard- und Software von Microsoft sowie von Microsoft-Partnern umfasst. Alles ist für die Ausführung von KI-Workloads im großen Maßstab optimiert und auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt. Microsoft ist der erste Cloud-Anbieter, der den KI-Accelerator MI200x von AMD bereitstellt, um die Kundenanforderungen an KI-Training und -Inferenz erfüllen zu können. Die virtuelle Maschine Azure ND MI300X v5 ist für anspruchsvolle KI- und High-Performance-Computing (HPC)-Workloads wie Azure OpenAI Service optimiert und jetzt generell verfügbar.

Nach der Einführung von Azure Cobalt 100 im November 2023, Microsofts erstem maßgeschneiderten Rechenprozessor, kündigen wir heute die Preview von virtuellen Maschinen (VMs) mit Cobalt 100 Arm an. Es ist die erste Generation von VMs mit Microsofts neuem Cobalt-Prozessor, der speziell auf einer Arm-Architektur entwickelt wurde und für Effizienz und Leistung bei der Ausführung von Cloud-nativen Workloads optimiert ist. Kunden können eine bis zu 40 Prozent höhere Leistung im Vergleich zu anderen Azure-VMs erwarten.

Weiterentwicklung von Copilot

Copilot hat seit seiner Einführung das Leben vieler Menschen verändert. Mit moderner KI und großen Sprachmodellen (LLMs), wie GPT-4 von OpenAI, haben Copiloten in verschiedensten Microsoft-Produkten bei komplexen Aufgaben unterstützt und dienen als persönliche KI-Assistenten im Hintergrund.

Jetzt stellen wir Team Copilot vor, die Erweiterung von Copilot für Microsoft 365 von einem persönlichen KI-Assistenten im Hintergrund zu einem neuen, wertvollen Mitglied Ihres Teams. Sie werden Copilot dort einsetzen können, wo Sie zusammenarbeiten – in Teams, Loop, Planner und mehr. Team Copilot kann in Meetings als Moderator agieren, die Agenda verwalten, die Zeit erfassen und Notizen machen. Er kann als Teilnehmer in Chats fungieren, indem er wichtige Informationen aufzeigt, Aufgaben festhält und ungelöste Probleme anspricht. Es kann als Projektmanager fungieren, um sicherzustellen, dass jedes Projekt reibungslos abläuft, und das Team benachrichtigen, wenn ein Beitrag benötigt wird. Diese ersten Funktionen, die im Laufe des Jahres als Vorschau kommen werden, werden es uns ermöglichen, zu lernen, zu optimieren und zu verfeinern, während wir in eine neue Phase der Innovation eintreten, in der Copilot beginnt, mehr im Auftrag von Einzelpersonen und Teams zu handeln.

Microsoft Copilot Studio führt neue Funktionen für die Entwicklung von Copiloten ein, die proaktiv auf Daten und Ereignisse reagieren können und auf bestimmte Aufgaben und Funktionen zugeschnitten sind. Solche Copiloten können dann selbstständig komplexe, langlaufende Geschäftsprozesse verwalten, indem sie Speicher und Wissen für den Kontext nutzen, Aktionen und Eingaben überdenken, auf der Grundlage von Benutzerfeedback lernen und um Hilfe bitten, wenn sie auf Situationen stoßen, mit denen sie nicht umgehen können. So können die Benutzer*innen ihren Copiloten für sich arbeiten lassen – von der Beschaffung von IT-Geräten bis hin zur Kundenbetreuung in Vertrieb und Service.

Copilot-Erweiterungen, darunter Plugins und Konnektoren, ermöglichen es Kunden, Microsoft Copilot über die Verbindung mit neuen Datenquellen und Anwendungen zu verbessern und funktional zu erweitern.

Weitere Informationen

  • Den Beitrag im englischen Original finden Sie auf dem Microsoft Blog.
  • Einen Überblick über alle Neuigkeiten und Ankündigungen finden Sie im Book of News der Build.
  • Für weitere Informationen zu den Ankündigungen und News der Microsoft Build finden Sie hier die Keynotes von Microsoft-CEO Satya Nadella, Rajesh Jha (Vice President of Experiences and Devices) und unserem Chief Technology Officer Kevin Scott.
  • Am Mittwoch können Sie zudem die Keynote von Scott Guthrie, Executive Vice President of Cloud and AI verfolgen.

Foto Credit: Microsoft

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