Wien, 20. Februar 2018
8 von 10 Jugendlichen hatten im letzten Monat eine negative Online-Erfahrung
- Über 50 Microsoft MitarbeiterInnen an rund 40 Wiener Schulen vermitteln SchülerInnen ethische und technische Grundlagen im Umgang mit digitalen Technologien.
- Der Fokus des Safer Internet Day liegt auf der Vermittlung der nötigen Kompetenzen, um unsere Kinder vor Gefahren im Internet zu schützen und gleichzeitig kritisches Hinterfragen sowie ethische Reflexion zu fördern.
- Digital Civility Index: Aktuelle Microsoft Studie zeigt, dass Online-Mobber in der Regel aus dem direkten bzw. näheren persönlichen Umfeld der Opfer stammen – besonders junge Frauen sind betroffen.
YouTube, Whatsapp, Snapchat und Instagram dominieren heutzutage das Onlineverhalten von Jugendlichen und Kindern. Einerseits bietet das Internet zwar vielfältige Möglichkeiten sich auszutauschen, entzückende Katzenvideos anzusehen oder für ein Schulreferat nach passenden Informationen zu suchen. Jedoch mangelt es gleichzeitig zahlreichen Jugendlichen am nötigen Handwerkszeug, um sich reflektiert und sicher im Internet zu bewegen. Problemfelder wie der Schutz der Privatsphäre, Online-Mobbing und Fakenews können so schnell zur echten Gefahr werden. Im Zuge des Aktionstages für mehr Sicherheit im Internet bietet Microsoft rund 2.000 Wiener SchülerInnen spezielle Schulungen und Workshops, um die digitale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu fördern.
Die Digitalisierung hat die Art und Weise wie wir als Gesellschaft zusammenleben, miteinander kommunizieren und Wissen weitergeben grundlegend verändert. Unsere Zukunft ist digital. Der globale Kulturwandel betrifft jedoch schon lange nicht mehr nur Unternehmen und komplexe Wirtschaftsprozesse, sondern bestimmt bereits heute spürbar den Alltag unserer Kinder. Auch wenn „Digital Natives“ eine hohe Nutzungskompetenz auf technischer Ebene aufweisen, benötigen sie oft Hilfe bei der Einschätzung der Auswirkung ihrer persönlichen Online-Aktivitäten. Gerade durch die Anonymität des Internets und die Möglichkeit viele User zu erreichen kann Online-Mobbing besonders schwerwiegende Folgen haben. Jugendliche brauchen daher handfeste Lösungsansätze und Verhaltensregeln sowie Unterstützung bei der Selbstreflexion, um solche ernsthaften Belastungen zu vermeiden.
Dorothee Ritz, General Manager von Microsoft Österreich über die wohl dringlichste bildungspolitische Herausforderung unserer Zeit: „Damit Kinder und Jugendliche die Zukunft als mündige Medienrezipienten aktiv mitgestalten und auf den globalen Arbeitsmärkten von morgen bestehen können, müssen wir sie bereits heute mit dem dafür nötigen Handwerkszeug ausstatten. Deshalb legen wir unseren Fokus im Rahmen des Aktionstags für mehr Sicherheit im Internet nicht nur auf formale Qualifikationen und technisches Anwenderwissen, sondern gleichzeitig auch auf soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Empathie – innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers.“
Digital Civility Index: Aktuelle Microsoft Studie offenbart akuten Handlungsbedarf
Vorne die Kinder der NMS Glasergasse
Diesjähriges Fokusthema in Bezug auf den kritischen Umgang mit digitalen Technologien liegt auf dem brisanten Thema Online-Mobbing. Im Rahmen einer im Jänner 2018 veröffentlichten Microsoft Studie*, wurden Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren aus insgesamt 23 Ländern gefragt, welchen Übergriffen sie im Internet bereits ausgesetzt waren. Die Ergebnisse zeigen, dass alleine im letzten Monat 8 von 10 Jugendlichen (80 Prozent) selbst eine negative Online-Erfahrung machen mussten oder zumindest eine Attacke im persönlichen Umfeld miterlebt haben. Gerade in Bezug auf ungewollte Kontaktaufnahmen (M: 39% vs. W: 44%), Mobbing aufgrund des Geschlechts (M: 3% vs. W: 9%), allgemeinem Online-Mobbing (M: 13% vs. W: 17%) sowie ungewollter sexueller Avancen (M: 20% vs. W: 23%) werden besonders häufig junge Frauen zu Opfern.
Gemeinsame Kooperation zwischen Microsoft und dem Wiener Stadtschulrat
Microsoft veranstaltet seinen Aktionstag rund um das Thema Sicheres Internet in Kooperation mit dem Wiener Stadtschulrat bereits seit 2011. Ziel ist es, Jugendliche im sicheren und kompetenten Umgang mit Online-Medien, sozialen Netzwerken und modernen Technologien zu fördern. Um dieses Ziel umzusetzen, engagieren sich im Rahmen der Initiative jedes Jahr über 50 Microsoft MitarbeiterInnen ehrenamtlich an Wiener Schulen. Insgesamt haben bereits über 8.000 SchülerInnen an über 100 Bildungseinrichtungen an den speziell gestalteten Schulstunden teilgenommen.
„Die Digitalisierung und das Internet bieten unserer Gesellschaft zahlreiche Möglichkeiten, stellen uns jedoch gleichzeitig auch vor eine enorm große Aufgabe: Bildungseinrichtungen müssen Schülerinnen und Schüler bereits so früh wie möglich ein breites Portfolio an Medienkompetenzen und technischen Fähigkeiten im kritischen und reflektierten Umgang mit digitalen Technologien vermitteln. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kinder zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen. Wir begrüßen Microsofts Engagement sehr und sind stolz darauf, die Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler mit dieser Aktion zu fördern und die enorme Relevanz dieses Themenkomplexes zu unterstreichen“, so Mag. Heinrich Himmer, Amtsführender Präsident des Stadtschulrates für Wien.
*Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Indien, Irland, Italien, Japan, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Russland, Südafrika, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten von Amerika
Fotos: Hochauflösendes Bildmaterial vom diesjährigen Aktionstag steht Ihnen in einer APA-Galerie zum Download zur Verfügung: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/12363
Abdruck für die Presse honorarfrei – die Rechtefreigaben der Eltern für das Fotografieren der Kinder liegen vor.
