Microsoft-Studie belegt: Innovative Unternehmenskultur führt zum Erfolg

Microsoft Work ReWorked
  • Umfrage wurde in 15 europäischen Ländern, darunter auch Österreich, durchgeführt
  • Schlüsselfaktoren: Förderung des Arbeitsflusses und flexible Arbeitsgestaltung
  • Brücken bauen statt Silos abreißen: Externe Kollaborationen unumgänglich

Das Ziel von Microsoft ist es, die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen und ihnen dabei zu helfen, einen Schritt voraus zu sein. Aus diesem Grund hat das Technologieunternehmen eine Studie mit Tausenden ArbeitnehmerInnen und Führungskräften in 15 europäischen Ländern, darunter auch Österreich, durchgeführt. Fokus der Umfrage war: Unternehmenswachstum, Mitarbeiterengagement, Führungsstile und Technologien. Die Studie belegt, dass eine Veränderung bei der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit in der Tat die neue Normalität ist – sage und schreibe 90 % der österreichischen Führungskräfte gaben an, dass ihre Organisation kürzlich eine große Transformation durchlaufen hat. Der europäische Durchschnitt liegt bei 92%. Die größte Herausforderung für Führungskräfte ist dabei die Unternehmenskultur, denn Innovation schreitet schnell voran, die Managementebene muss rasch Entscheidungen treffen und wir als Menschen nehmen Veränderungen normalerweise nur ungern an.

Innovative Organisationskultur als Wachstumstreiber

Die Studie zeigte jedoch auf, dass die richtige Unternehmenskultur für Organisationen von großem Vorteil sein kann. Unternehmen, deren Kultur als „innovativ“ eingestuft wurde, – im Allgemeinen sind hier Kulturen gemeint, in denen neue Ideen angenommen und gefördert werden – können mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit ein zweistelliges Wachstum erwarten. Diese Unternehmen scheinen auch in der Lage zu sein, den Kampf um Talente für sich zu entscheiden: Die Mehrheit der österreichischen ArbeitnehmerInnen in diesen Unternehmen (89 %) plant, ihre Positionen beizubehalten. Im Gegensatz hierzu nur 60 % der ArbeitnehmerInnen, die in weniger innovativen Unternehmen arbeiten. Im europäischen Durchschnitt betragen die Zahlen 86% bzw. 57%. Bei der Kultur geht es nicht nur um Werte und Prozesse. Die beste Art, eine Kultur zu verändern, ist die Zusammenarbeit der Menschen zu verändern.

Aktive Förderung des Arbeitsflusses und Konzentration der Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg

Eine der aufschlussreichsten Erkenntnisse der Studie ist, dass bis zu 52 % der Befragten ihre optimale Arbeitszeit verlieren. Österreich schneidet hier etwas besser ab. Die Zahl liegt dennoch auch bei knapp 47%. MitarbeiterInnen haben das Gefühl, dass sie durch unproduktive Besprechungen und E-Mails, unnötige Unterbrechungen sowie Informations-Recherche oft wertvolle Zeit verlieren. Zeit, die besser für relevantere Tätigkeiten genutzt werden könnte. Die Umfrage ergab, dass eine Kombination aus der richtigen physischen Umgebung, technischen Tools sowie einer Führungskraft, die verschiedene Arbeitsweisen unterstützt, zur Halbierung dieser suboptimal genutzten Zeit beitragen kann. Wichtig ist es auch, dass unter diesen Voraussetzungen ein Zustand höchster Konzentration im Arbeitsfluss geschaffen werden kann. Es wurde festgestellt, dass Menschen, die ihre gesamte Energie für eine Tätigkeit aufwenden können, mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit zufrieden mit ihrer Arbeit sind.

Microsoft Work ReWorked

Dr. Michael Parke von der London Business School, Mitarbeiter der Studie, fasst zusammen:

Jahrzehntelange Untersuchungen zeigen uns, dass einer der wichtigsten Beiträge zum Engagement der Menschen jener ist, Fortschritte in einer sinnvollen Tätigkeit zu machen. Es ist in Bezug auf das Engagement, die Leistung und die Anpassungsbereitschaft an sich ändernde Anforderungen von größter Bedeutung, die Konzentration der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufrechtzuhalten. Mit dem Ziel, dass sie in der Lage sind, schnell Fortschritte in Bezug auf bedeutende Arbeitsziele zu machen.

Brücken bauen statt Silos abreißen

Bereits seit Jahren wird darüber diskutiert, wie wichtig es ist, dass Unternehmen Silos innerhalb der Organisation beseitigen. Unternehmen mit innovativen Kulturen gehen noch einen Schritt weiter. Sie konzentrieren sich darauf, dass ihre Teams nicht nur untereinander zusammenarbeiten, sondern auch mit externen Parteien, wie Kunden und Partnern kollaborieren. Auf die Frage, wie wichtig Zusammenarbeit für das künftige Wachstum ist, wurden die Unterschiede zwischen den Unternehmen deutlich: 74 % der Befragten in innovativen Unternehmen in Österreich gaben an, dass die externe Zusammenarbeit mit ihren Partnern für das Wachstum des Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist, im Vergleich zu nur 39 % in weniger innovativen Unternehmen. Um eine bessere Konnektivität zu erreichen, ist laut Studie neben einer erhöhten Flexibilität der MitarbeiterInnen hinsichtlich ihrer Arbeitszeiten und Arbeitsorte, ebenso die Sicherstellung der dafür nötigen Technologie, gefragt.

Entwicklung einer Lernkultur und Stärkung der Teams

ArbeitnehmerInnen in den innovativsten Unternehmen fühlen sich von ihren Führungskräften unterstützt: Tatsächlich geben sie im europäischen Durchschnitt beinahe doppelt so häufig an, sich in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt zu fühlen. Außerdem haben sie mit größerer Wahrscheinlichkeit das Gefühl, dass sie sich im Unternehmen Gehör verschaffen können (74 % der Personen in einer innovativen Kultur, gegenüber 43 % der Befragten in weniger innovativen Unternehmen). Es ist offensichtlich, dass diese Führungskräfte sich stärker auf die Mobilisierung ihrer Teams konzentrieren als sie zu managen. Darüber hinaus geben ArbeitnehmerInnen in innovativen Kulturen mit größerer Wahrscheinlichkeit an, dass sie das Gefühl haben, Fehler machen zu dürfen. In einer Zeit, in der Veränderung die einzige Konstante ist, bewegen wir uns alle sehr schnell voran. Das macht Fehler unvermeidlich. Der wichtigste Faktor dabei ist, dass wir sie offen anerkennen, daraus lernen, uns anpassen und gemeinsam weiterentwickeln.

Was Führungskräfte bereits heute tun können

Jede Art von bedeutungsvollem Kulturwandel muss von ganz oben kommen. Sobald die Führungsebene jedoch eine Ausrichtung gefunden hat, sind die Führungskräfte im Management die wichtigsten ProtagonistInnen in der Umsetzung. Sie mit Fähigkeiten und Freiraum auszustatten, um Änderungen voranzutreiben, kann einen großen Unterschied machen. Führungskräfte identifizieren auch moderne Technologien am Arbeitsplatz als einen der wichtigsten Faktoren für Erfolg. Unternehmen, die in der Zukunft erfolgreich sein werden, denken nicht darüber nach, wie sie ihrer Belegschaft zu einer höheren Produktivität verhelfen können – sie denken darüber nach, wie sie MitarbeiterInnen dabei helfen können, innovativer zu werden.

Das Microsoft Work ReWorked Whitepaper steht hier zum Download bereit.

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