Der Regionale Sozialdienst Baden benutzt für seine Kommunikation mit Klient*innen einen Dienst des Startups Bontrebo. Der Dienst läuft über die Microsoft Cloud in den Schweizer Rechenzentren.
Wenn früher eine Klientin oder ein Klient ein Dokument für die Sozialhilfe einreichen musste, so ging das entweder per Post oder per E-Mail, erinnert sich Eva Bühler, Co-Leiterin des Regionalen Sozialdiensts Baden. «Falls jemand eine Frage hatte, so war der Griff zum Telefon fast unabdingbar», so Bühler. Doch nun benutzt der Sozialdienst Baden eine Lösung des Badener Startups Bontrebo, um ebendiese Kommunikation zu erleichtern.
«Inzwischen haben fast alle Menschen ein Smartphone, weshalb eine Applikation für viele zugänglicher und intuitiver ist als eine E-Mail oder ein Telefonat», sagt Bühler. Denn mit der eingebauten Übersetzungsfunktion werden auch Sprachbarrieren abgebaut. Klient*innen können beispielsweise Fragen in ihrer eigenen Sprache stellen – und die Berater*innen in dieser auch antworten. «Der Vorteil ist also ganz klar die niederschwellige Kommunikation ohne Kommunikationsbrüche.»
Darüber hinaus können Berater*innen auch einfacher und schneller Pendenzen erledigen, erklärt Bühler: «So können sie zum Beispiel einer Klientin oder einem Klienten die Aufgabe zuweisen, den Mietvertrag einzusenden, und danach allenfalls eine Erinnerung nachreichen. Das geht nun ohne ellenlange E-Mail-Verläufe oder Briefe hin und her zu schicken.» Die Dokumente und Chatverläufe sind denn auch zentral in Schweizer Rechenzentren abgelegt und können vom Sozialdienst jederzeit abgerufen werden.
Bei der Speicherung solch sensibler personenbezogener Daten wird besonderes Augenmerk auf den Datenschutz gelegt um den hohen Anforderungen gerecht zu werden. «Unsere Kundschaft fragt selbst nach dem Datenschutz, er ist ihnen wichtig. Aus diesem Grund war es für uns entscheidend, dass die Daten in der Schweiz bleiben», unterstreicht Bühler.
Das ist der Fall: Da Bontrebo Teil des «Microsoft für Startups»-Programms ist, kann es nebst dem Austausch mit Microsoft-Expert*innen auch auf die lokale Verfügbarkeit der Microsoft Azure Cloud zählen – und den Dienst des Regionalen Sozialdiensts Baden über die Schweizer Rechenzentren von Microsoft betreiben. «Wir setzen aber nicht nur bloss wegen der lokalen Datenhaltung auf Azure», sagt Thierry Rietsch, CEO und Mitgründer von Bontrebo. «Dank der Kombination von Microsofts Rechenzentren in der Schweiz und dem Zugang zu Funktionen einer Hyperscale-Cloud können wir unsere Innovationskraft beispielsweise durch Cognitive Services in der Sprachübersetzung weiter entfalten.»
Aktuell wird die Lösung erfolgreich im Bereich der Sozialhilfe angewendet, eine zusätzliche Ausweitung auf die Asylbetreuung wird später dieses Jahr vollzogen. Somit festigt der Regionale Sozialdienst Baden seine Position als fortschrittliche und bedürfnissorientierte Institution, welche die Bewohner*innen von Baden, Turgi, Bergdietikon und Birmenstorf bei finanziellen, persönlichen und familiären Problemen zuverlässig berät und unterstützt.