Mithilfe von KI und maschinellem Lernen verbessern wir die Audio- und Videoqualität in Microsoft Teams

Person vor Bildschirm, der ein Teams Meeting mit weiteren Personen zeiget

Störende Echoeffekte, schlechte Raumakustik und abgehackte Videos können den Gesprächsfluss in Online-Anrufen und Videobesprechungen beeinträchtigen. Wir arbeiten stetig daran, unsere Kollaborationsplattform Microsoft Teams mithilfe von intelligenten Technologien wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen benutzerfreundlich und skalierbar weiterzuentwickeln. Mit neuen Funktionen wie der Echo– und Geräuschunterdrückung oder dem Helligkeits- und Fokusfilter tragen wir zu einer verbesserten Audio- und Videoqualität in Teams-Besprechungen bei. 

Optimierte Audioqualität in Microsoft Teams

Die folgenden Audioerweiterungen bauen auf den kürzlich veröffentlichten KI-gestützten Funktionen wie der erweiterten Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen auf und werden in den nächsten Monaten allgemein verfügbar sein: 

Echounterdrückung dank künstlicher Intelligenz

Ist das Mikrofon während eines Meetings oder Anrufs zu nah am Lautsprecher, kann es vorkommen, dass ein unerwünschtes Echo zu hören ist. Microsoft Teams nutzt nun KI, um den Unterschied zwischen dem Ton des Lautsprechers und der Stimme der sprechenden Person zu erkennen und das Echo zu eliminieren. Dabei werden weder das Gesprochene unterdrückt noch andere Teilnehmer*innen darin beeinträchtigt, gleichzeitig zu sprechen. 

„Nachhallunterdrückung“ gleicht schlechte Raumakustik aus

In bestimmten Umgebungen kann die Raumakustik dazu führen, dass der Schall reflektiert wird und die Stimme der sprechenden Person flach klingt, als würde sie in einer Höhle sprechen. Nun verwendet Microsoft Teams erstmals ein maschinelles Lernmodell, das die erfassten Audiosignale umwandelt und so klingen lässt, als würde die Person in ein in der Nähe stehendes Mikrofon sprechen. 

Ein natürlicher Gesprächsfluss durch Unterbrechen und Nachfragen

Ein Element menschlicher Konversation ist es zu unterbrechen, beispielweise, um Gesagtes zu bestätigen oder Rückfragen zu stellen. Dies wird durch die Vollduplex-Übertragung (Zwei-Wege-Übertragung) von Audiosignalen sichergestellt, die es den Benutzer*innen ermöglicht, gleichzeitig zu sprechen und andere zu hören. Wird kein Headset verwendet oder liegen Lautsprecher und Mikrofon sehr nah beieinander, ist es jedoch schwierig, das Echo zu entfernen und gleichzeitig die Vollduplex-Audioübertragung aufrechtzuerhalten. Bei Microsoft Teams verwenden wir ein Modell, das mit 30.000 Stunden Sprachproben „trainiert“ wurde, um unerwünschte Audiosignale zu unterdrücken und gleichzeitig Stimmen herauszufiltern. So ermöglichen wir einen flüssigeren Dialog in Online-Meetings. 

Geräuschunterdrückung als Standard für Teams-, Mac- und iOS-Nutzer*innen

Vor zwei Jahren haben wir die KI-basierte Geräuschunterdrückung in Microsoft Teams als optionale Funktion für Windows-Nutzer*innen angekündigt. Seitdem haben wir das Feature stetig weiterentwickelt, getestet und neu bewertet. Nachdem wir signifikante Verbesserungen bei zentralen Nutzerkennzahlen feststellen konnten, haben wir die auf maschinellem Lernen basierende Geräuschunterdrückung als Standard für Teams-Kund*innen aktiviert, die Windows (einschließlich Microsoft Teams Rooms) verwenden, sowie für Mac- und iOS-Nutzer*innen. Eine Version dieser Funktion ist in Zukunft auch für Teams Android- und Web-Clients geplant. 

Verbesserte Videoqualität in Microsoft Teams

Erst kürzlich haben wir KI-basierte Verbesserungen für Videos und Bildschirmfreigaben in Microsoft Teams veröffentlicht. Folgende Features unterstützen Nutzer*innen zudem dabei, ihre Inhalte in Teams-Besprechungen zu teilen: 

Die Bildschirmoptimierung in Echtzeit passt sich an den geteilten Inhalt an

Die Wirkung von Präsentationen hängt oftmals davon ab, ob das Publikum in der Lage ist, den Text auf dem Bildschirm zu lesen oder ein freigegebenes Video zu sehen. Verschiedene Arten von gemeinsam genutzten Inhalten erfordern jedoch unterschiedliche Ansätze, um die beste Videoqualität zu gewährleisten, insbesondere bei eingeschränkter Bandbreite. Bei Teams setzen wir dafür jetzt auf maschinelles Lernen. Unser Modell erkennt die Eigenschaften der präsentierten Inhalte in Echtzeit und passt sich an, um die Lesbarkeit von Dokumenten oder die flüssige Videowiedergabe zu optimieren. 

Geteiltes Bild von Astronauten im Weltall mit crisp und smoother Auflösung

KI-basierte Optimierung: Gute Videoqualität auch bei eingeschränkter Bandbreite

Unerwartete Probleme mit der Netzwerkbandbreite können zu einem abgehackten Video führen, was schnell vom Fokus einer Besprechung ablenken kann. KI-gesteuerte Optimierungen in Teams helfen dabei, die Wiedergabe auch unter schwierigen Bandbreitenbedingungen so anzupassen, dass Moderator*innen Video und Bildschirmfreigabe sorgenfrei nutzen können. 

Helligkeits- und Fokusfilter rücken Nutzer*innen ins beste Licht

Oftmals können Nutzer*innen die Umgebungsbeleuchtung für ihre Besprechungen nicht kontrollieren. Wir bieten ihnen nun mit neuen KI-gesteuerten Filtern in Teams die Möglichkeit, die Helligkeit zu regulieren und einen weichen Fokus mit einem einfachen Schalter in ihren Geräteeinstellungen hinzuzufügen, um sich besser an Umgebungen mit wenig Licht anzupassen. 

Eigene Darstellung in Teams mit und ohne Hellihkeitsfilter

Die Vergangenheit hat deutlich gemacht, wie wichtig Kommunikations- und Kollaborationsplattformen wie Microsoft Teams für die Aufrechterhaltung einer sicheren, vernetzten und produktiven Arbeitswelt sind. Neben neuen Teams-Funktionen werden wir auch weiterhin neue Wege erforschen, wie wir Technologien einsetzen können, um Online-Anrufe und -Besprechungen natürlicher, belastbarer und effizienter zu gestalten. 

Weitere technische Details, wie wir KI und maschinelles Lernen zur Verbesserung der Audio– und Videoqualität in Microsoft Teams nutzen, gibt es auf dem Tech Community Teams-Blog. 


Ein Beitrag von Marie-Thérèse Fontaine
Produkt Marketing Manager Microsoft Teams 

Marie-Therese Fontaine

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