- Microsoft eröffnet gemeinsam mit Staatssekretär Alexander Pröll eine Rechenzentrumsregion in Österreich.
- Die lokale Cloud Region wird zum Start im August aus drei Rechenzentren rund um Wien bestehen und ermöglicht Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu modernen Cloud- und KI-Technologien – kombiniert mit der Möglichkeit, Daten sicher und datenschutzkonform in Österreich zu speichern.
- Gemeinsam mit seinen Partnern hat sich Microsoft zum Ziel gesetzt, bis Ende 2025 insgesamt 300.000 Personen in Österreich in digitalen Kompetenzen zu schulen.
Wien, 30. Juni 2025 – Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Staatssekretär Alexander Pröll hat Microsoft heute die Cloud-Region in Österreich offiziell eröffnet. Ab August 2025 ermöglicht die Cloud-Region Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung in Österreich, ihre Daten sicher, datenschutzkonform und lokal zu speichern und zu verarbeiten. Nach der Eröffnung der AI Innovation Factory in Wien im März und den seit Jahren laufenden Schulungsinitiativen setzt Microsoft Österreich den nächsten Schritt, um die digitale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft langfristig zu steigern.
Zentraler Baustein für Österreichs digitale Transformation
Die Investition in die digitale Infrastruktur Österreichs stärkt den Wirtschaftsstandort und ist Teil einer umfassenden Technologie-Initiative, die die Verbreitung von künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologien beschleunigen soll. Kern dieser Initiative ist die neue Cloud Region mit drei Verfügbarkeitszonen im Großraum Wien. Mit dieser regional verankerten Infrastruktur schafft Microsoft eine zentrale Plattform für die digitale Souveränität des Landes. Unternehmen und Organisationen jeder Größe – vom Kleinbetrieb über Großunternehmen bis hin zur öffentlichen Verwaltung – profitieren damit gleichermaßen von leistungsfähigen Cloud- Technologien direkt vor Ort.

Staatssekretär Alexander Pröll: „Die Investition in das Rechenzentrum stärkt den Wirtschaftsstandort und schafft die Grundlage für Innovation. Gleichzeitig ist es ein starkes Bekenntnis zum Digitalstandort Österreich. Aber unser Ziel geht weiter: Wir müssen europäisch denken und national handeln. So wollen wir Österreich und Europa digital souverän machen. Das bedeutet, Technologien selbst in der Hand zu behalten und gemeinsam mit Partnern wie Microsoft im Dialog zu bleiben und Verantwortung für eine resiliente digitale Infrastruktur in Europa zu übernehmen.“
Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich: „Der Einsatz von KI ist einer der wesentlichen Innovations- und Produktivitätstreiber für die heimische Wirtschaft. Die Kombination aus KI und Rechenzentren ermöglicht es, das volle Potenzial neuer Technologien auszuschöpfen. Microsoft ist seit 1991 mit einer eigenen Niederlassung in Österreich präsent. Mit der neuen Cloud-Region möchten wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern dazu beitragen, die digitale Transformation in Österreich weiter zu beschleunigen und den breiten verantwortungsvollen Einsatz von KI im Land zu fördern.”
Wirtschaftliche Effekte durch Cloud-Technologien
Eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica zeigt, dass der Einsatz von Cloud-Technologie von zentraler Bedeutung ist, den Grad der Digitalisierung zu erhöhen. Das wiederum ermöglicht es Unternehmen, Daten effizienter und sicherer zu verwalten. Dabei führt Digitalisierung zu einem direkten, messbaren Geschäftserfolg: die Umsatzsteigerung pro Digitalisierungsstufe beträgt 8,3 Prozent.
Neben den kurzfristigen wirtschaftlichen Effekten in der Aufbauphase, ergeben sich mittelfristig neue und zusätzliche Wertschöpfungs-, Beschäftigungs- und Fiskaleffekte durch den Betrieb der Cloud-Infrastruktur. Zudem können Cloud-Technologien durch ihre Funktion als Enabler zu positiven Effekten unter anderem auf Innovation, Verfügbarkeit von Fachkräften sowie Fortschritte auf dem Weg zu einer resilienten und grünen Wirtschaft führen.
Wie hoch das wirtschaftliche Potenzial von KI konkret für Österreich ist, zeigt die Economica-Studie aus 2024: Der flächendeckende Einsatz von KI könnte die heimische Wertschöpfung um bis zu 18 Prozent steigern. Die Voraussetzung dafür ist eine leistungsfähige digitale Infrastruktur.

Eine sichere digitale Infrastruktur direkt in Österreich
„Mit unserer neuen Cloud Region schaffen wir eine sichere und nachhaltige digitale Infrastruktur direkt in Österreich. Für Unternehmen und den öffentlichen Sektor bedeutet das: Sie behalten die volle Kontrolle über ihre Daten – lokal und datenschutzkonform – und können gleichzeitig auf die Innovationskraft und Skalierbarkeit der globalen Microsoft-Cloud mit geringen Latenzen zugreifen. Zugleich investieren wir breit in individuelle sowie Schulungsmaßnahmen für Unternehmen, um digitale Kompetenzen zu erwerben und aufzubauen. Denn nur Anwendung von Innovation schafft Nutzen und Mehrwert“, ergänzt Florian Slezak, Cloud Region Lead bei Microsoft Österreich.
Die Eröffnung der Rechenzentrumsregion in Österreich folgt auf die Ankündigung Microsofts aus dem Mai, in dem das Unternehmen fünf neue digitale Zusicherungen für Europa vorgestellt hat. Dazu gehört der Ausbau der Cloud- und KI-Infrastruktur in Europa sowie eine klare Verpflichtung, Europas digitale Resilienz sicherzustellen – unabhängig von geopolitischen oder weltwirtschaftlichen Entwicklungen.
Unternehmen in Österreich können mit der Cloudregion lokal Microsoft-Dienste wie Azure, Microsoft 365 und Power Platform nutzen, was den sicheren Umgang mit Daten und die Einhaltung der DSGVO vereinfacht. Darüber hinaus hilft eine lokale Cloudregion österreichischen Unternehmen bei der Einhaltung von EU- und nationalen Compliance-Vorschriften, wie zum Beispiel die EU-Richtlinie für Netz- und Informationssicherheit (NIS2). Erste Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen wie die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Umdasch Group oder Kapsch TrafficCom möchten die neue Infrastruktur umgehend nutzen.
Regionale Verantwortung: Energiewende & Ausbildungsinitiativen
Der gesamte Energieverbrauch aller Microsoft-Rechenzentren wird bis Ende 2025 zu 100 Prozent durch den Bezug von erneuerbarer Energie gedeckt. In Österreich arbeitet Microsoft mit dem VERBUND zusammen, um österreichische Wasserkraft aus den Kraftwerken Mayrhofen/Tuxbach und Freudenau zu nutzen.
Zudem engagiert sich Microsoft weiterhin für den Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen im Land. Im Rahmen der Initiative „Mach heute Morgen möglich“, mit der Microsoft seit 2022 gemeinsam mit über 250 unterstützenden Unternehmen und Organisationen daran arbeitet, Österreichs Digitalisierung aktiv voranzutreiben, wurden bereits über 200.000 Menschen in Österreich aus- und weitergebildet. Die Maßnahmen umfassen dabei Lernangebote zu grundlegenden digitalen Kenntnissen sowie technische Zertifizierungen zu modernsten Technologien. Bis zum Ende 2025 hat sich Microsoft gemeinsam mit seinen Partnern zum Ziel gesetzt, insgesamt 300.000 Personen in Österreich in digitalen Kompetenzen zu schulen.
Fotocredits (C): Microsoft
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