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Vorreiter im digitalen Unterricht: Die Schule von morgen gibt es bereits heute. In Zwettl.

Die Private Neue Mittelschule Zwettl geht in Sachen digitale Medien neue Wege: Bereits heute werden moderne Technologien und E-Learning in alle Unterrichtsfächer integriert und die Schüler so gezielt auf die Arbeitswelt von morgen vorbereitet. Da überrascht es nicht, dass die Ordensschule, deren Schulerhalter der Trägerverein Franziskanerinnen Amstetten (TFA) ist, als einzige Pflichtschule in ganz Österreich von Microsoft als IT-Vorzeigeschule ausgewählt und in das weltweite Programm „Microsoft Showcase School” aufgenommen wurde.

Ein Schultag in der PNMS Zwettl

Für die Klasse 2b der PNMS Zwettl steht in der ersten Stunde Geschichte am Stundenplan. Die Schüler arbeiten in Teams an Projekten rund um das Leben im alten Rom und dürfen dafür alle Recherchemittel verwenden, die ihnen zur Verfügung stehen. Manuel sucht vor allem im Internet und schaut sich ein paar Videos über Rom an. Gemeinsam mit seinem Sitznachbar gestaltet er eine eigene Seite, die sie der Lehrerin über Office 365 freigeben und so direkt ein individuelles Feedback bekommen. Nach einer kurzen Pause arbeitet Manuel im Informatikunterricht mit Freunden an der Schülerzeitung, die natürlich online abrufbar ist und neben einigen Videos auch gesprochenen Text beinhaltet.

In der nächsten Stunde geht es weiter mit Physik. Die notorische Langeweile im Physikunterricht, die man von anderen Schulen kennt, kommt bei Schülerinnen und Schülern in Zwettl nicht auf. Das Thema Optik und Hologramme steht am Lehrplan. Via Handys, Tablets und Laptops werden mithilfe von Youtube Videos und selbstgebastelten Pyramiden Reflexionen dargestellt, die einen 3D-Modus vortäuschen. Die Kinder sind fasziniert. Durch den Einsatz von Technologien ist Physik zu einem spannenden Unterrichtsfach geworden. „Einfach nur durch Skizzen und langweilige Bilder hätte ich das Thema nie so schnell verstanden“, ist Manuel überzeugt.

Die Begeisterung für die neuen Medien ist nicht nur bei den Schülern, sondern auch beim gesamten Lehrkörper spürbar.

 Gerhard Uitz, Schulleiter

Nach der großen Pause freuen sich bereits alle auf den Englischunterricht. Besonders Manuel, denn er darf heute mit einer Nativespeakerin von der Oxford School skypen und so seine Englischkenntnisse aufbessern. Mit Hilfe von Skype können in jeder Stunde interessante Gespräche mit Lehrern und Schülern auf der ganzen Welt geführt werden. Dank Microsoft konnte die PNMS Zwettl letztes Jahr auch an der Aktion „Capturing Christmas across the Globe“ teilnehmen und sich mit anderen Schulen vernetzen – so gehen die Skype-Adressen bestimmt nie aus.

Vierte Stunde: Deutsch. Der Unterricht erinnert aber eher an das Quizduell oder die Millionenshow: Mit dem interaktiven Quiztool Kahoot werden die Fragen vom Lehrer am Smartboard präsentiert und die Schüler antworten mit ihrem Laptop oder Smartphone. Dank diesem System wiederholen die Schüler spielerisch einen großen Stoffumfang in kurzer Zeit. Die dazugehörende Musik baut Spannung auf, bevor verkündet wird, wer in der Wertung heute ganz oben steht. Manuel hat es dieses Mal sogar unter die besten fünf geschafft.

In der letzten Stunde stellt eine Schulkollegin ihr selbst programmiertes Piano vor, das aus Knetmasse, Orangen, Bananen und Äpfeln besteht. Dank „Makey Makey“, einem Bausatz, mit dem man fast jeden erdenklichen Gegenstand in ein Eingabegerät für den Computer verwandeln kann, können Manuel und die anderen Schüler Modelle basteln und vorzeigen, denn die Dinge reagieren auf Berührung und erzeugen Töne.

Was Manuel besonders cool daran findet, mit neuen Technologien zu arbeiten: Er kann keine Hefte mehr vergessen, denn er hat seine Unterlagen immer dabei und kann seine fertigen Texte gleich an einen Lehrer schicken oder auf OneDrive stellen. Doch ganz wird auf analoge Methoden auch in Zwettl nicht verzichtet: Die Deutsch-Schularbeit muss Manuel noch mit der Hand schreiben. „Die neuen Medien sollen die Schüler bestmöglich unterstützen, die Handschrift aber nicht ersetzen“, betont Uitz.

Laut einer aktuellen Studie wäre das auch nicht förderlich: Die Studie der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) zeichnete die Hirnaktivität von 20 Studenten bei verschiedenen Aufgaben (Tippen, Schreiben, Zeichnen) auf und kam zu dem Ergebnis, dass Lernende, digitale Notizen mit dem Stift (z.B. mit Windows Ink) besser verarbeiten als über die Eingabe per Tastatur.

Microsoft Showcase School

_EO_1682Die vorbildliche Umsetzung dieses zukunftsorientierten Lehrplans ist der Grund, warum Microsoft die PNMS Zwettl als einzige Pflichtschule in ganz Österreich zur IT-Vorzeigeschule ernannt und in das weltweite Programm „Microsoft Showcase School” aufgenommen hat. Mit den Showcase-Schulen hat Microsoft eine Initiative gestartet, die weltweit die besten Schulen zusammenführt, die bereits erfolgreich neue Medien in den Schulalltag integriert haben. Microsoft Showcase Schools zeigen eine ausgeprägte Leidenschaft für die Modernisierung von Schulen und stellen sicher, dass Technologie die Schüler auf ihre Zukunft vorbereitet. An diesen außergewöhnlichen Bildungseinrichtungen haben die Schulleiter mithilfe von Technologie eine allumfassende Lernumgebung geschaffen. „Digitale Medien eröffnen völlig neue Wege im Bildungsbereich, auch für die PNMS Zwettl. Daher sind wir besonders stolz darauf, dass unsere Bemühungen in diesem Bereich von Microsoft mit der Auszeichnung zur Microsoft Showcase School gewürdigt wurden“, so Uitz.

#DigitaleHelden

Die Digitalisierung ist in den vergangenen Jahren zum weltweit wichtigsten Wachstumstreiber geworden und beeinflusst ausnahmslos jede Branche. Österreich braucht #DigitaleHelden, die vormachen, wie die Chancen der Digitalisierung für den Unternehmenserfolg genutzt werden können und wie sich Geschäftsmodelle und -prozesse für die digitale Welt transformieren lassen. Microsoft unterstützt Menschen, Unternehmen und Organisationen bei der digitalen Transformation und stellt unter #DigitaleHelden jene vor, die als Vorreiter bereits den Sprung in die digitale Ära geschafft haben.