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New Yorker Times Square geflutet

Künstler und Aktivist Mel Chin zeigt mit Microsoft HoloLens die fatalen Folgen des Klimawandels auf
Für drei Tage im Juli stand der New Yorker Times Square unter Wasser – aber die Besucher blieben trocken. Möglich war dies durch die einzigartige Verbindung von Mixed Reality Technologie und Kunst. Mit dem Projekt “Unmoored” setzte Künstler und Aktivist Mel Chin mithilfe der Microsoft HoloLens ein eindeutiges Zeichen gegen den Klimawandel. Er zeigte den Besuchern, wie die Zukunft von New York City aussehen könnte, wenn die Menschheit nichts unternimmt und die globale Erderwärmung ungebremst fortschreitet. New York liegt in direkter Nähe zu dem atlantischen Ozean. Durch das Schmelzen der Polkappen, Erosionen und Überschwemmungen könnte der New York Times Square künftig unter Wasser stehen.

Der amerikanische Visual Artist Mel Chin ist bekannt dafür, seine Kunst im öffentlichen Raum auszustellen und mit unterschiedlichen Stilen zu experimentieren. Unmoored ist Teil der Ausstellung “Mel Chin: All Over the Place”, die vom 11. Juli bis 5. September 2018 unter anderem im New Yorker Queens Museum zu sehen ist.

Mixed Reality kann einem Künstler ein Werkzeug an die Hand geben, das einzigartige Visionen zum Leben erweckt: “Die Zukunft unserer Welt ist bedroht“, sagt Chin. „Wir hören Wissenschaftler von einer Welt sprechen, deren Erdoberfläche gänzlich von Wasser bedeckt ist. Meine Überlegung war: Wie kann man der Menschheit diese erschreckende Prognose bereits heute bewusster machen? Durch mein Projekt kann die unangenehme Zukunft visualisiert und somit realer erlebt werden.“