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Scribbeln mit dem Surface Pro: Tobias Göllner zeigt, wie man Customer Experience in Produkten verankert

Vor einiger Zeit wurde Tobias Göllner von einem Kunden gebeten, bei der Entwicklung einer App zu helfen, die entlaufene Hunde per GPS-Halsband orten sollte. Um die perfekte Lösung für Hundebesitzer zu entwickeln, startete er mit Beobachtungen und Interviews auf Hundespielplätzen und begleitete Hundebesitzer auf Spaziergängen im Wienerwald. Es stellte sich heraus, dass sich diese zwar tatsächlich ein smartes Gadget wünschen, allerdings viel mehr im Sinne eines Fitness-Trackers für ihren Vierbeiner. Auf Basis dessen konnte Tobias einen entsprechenden App-Prototypen entwickeln.
Die Beobachtungen direkt im Umfeld der Kunden hatte einen neuen Anwendungsfall für die IoT-Technologie des Unternehmens aufgezeigt – einen, bei dem das Kundenbedürfnis und die Customer Experience im Mittelpunkt stehen.

https://www.youtube.com/watch?v=mVtPVP_pd1U&feature=youtu.be

„Es geht auch um die Menschen und deren Innovationspotential“
Um auch anderen die Methoden für so eine Vorgehensweise zu vermitteln, hat Tobias ShiftYard gegründet: „ShiftYard ist der Ort, an dem Unternehmen neue Fähigkeiten für die Entwicklung innovativer Produkte, Services und Geschäftsmodelle erlernen.“ Das Unternehmen bietet Methoden, Trainings und Workshops an, mit denen Mitarbeiter ihre kreativen Konzepte ins Unternehmen einbringen und Anwendungsfälle für neue Trends und Technologien finden können. Daneben gibt es mit SHIFT11 eine eigene Prototyping-Taskforce, die Unternehmen direkt bei der Entwicklung neuer Produkte und Services mit überragender Customer Experience unterstützt.

„Es geht um die Menschen und ihre Kreativität. Diese wollen sie auch beruflich ausleben. Und das dient nicht nur ihnen persönlich, sondern vor allem der Innovationskraft des Unternehmens. Wir helfen sogenannten ‚Intrapreneuren’ – Mitarbeitern mit Unternehmergeist – eigene Impulse innerhalb des Unternehmens zu setzen“, erklärt Tobias die Idee hinter ShiftYard.

Kreativität steht schon lange im Zentrum von Tobias Göllners Leben: Auf die Zeit in einem Salzburger Kreativgymnasium folgte ein Studium an der WU Wien, eine lehrreiche Zeit in der Strategieberatung, der Schwenk in die Start-up Szene mit dem Aufbau der Innovation-Unit “Discover” bei Pioneers.io und schließlich die Gründung von ShiftYard im September 2014.

„Ich sehe, dass Menschen heute oft nicht mehr nur brav ihre Pflicht erfüllen wollen, sondern mit ihren eigenen Ideen und Impulsen die Zukunft ihrer Unternehmen gestalten möchten. Davon profitiert dann auch das Unternehmen selbst“, zeigt sich Tobias Göllner überzeugt.

Neue Arbeitswelt: Kreativität braucht Freiraum
Tobias Göllner arbeitet nicht von einem klassischen Büro aus: „Wir sind ein Netzwerkunternehmen, das heißt wir gestalten die Projekte für unsere Kunden zwar selbst, holen aber immer Top-Freelancer aus unserem Netzwerk mit dazu, die bei neuen (oft digitalen) Themen führend sind. So arbeiten wir mit Innovationsteams an neuen Produkten und Services und unterstützen gleichzeitig auch die Schaffung der notwendigen kulturellen und organisatorischen Voraussetzungen im Unternehmen.“

Deshalb arbeitet Tobias Göllner mal vom Kunden direkt, mal vom Impact Hub Co-Working Space. Aber auch von unterwegs. „Das Schöne ist: Technologie ist hier heute kein Hemmnis mehr, sondern unterstützt uns, freier zu arbeiten, als je zuvor. Für mich ist es egal, ob ich im Café, in der Straßenbahn, im Co-Working Space oder von zu Hause aus arbeite“, so Göllner.

Das Team von ShiftYard bzw. SHIFT11 ist über Office 365 miteinander verbunden und arbeitet über die Cloud zusammen. Damit hat jeder immer Zugriff auf alle Dokumente und Kommunikations- und Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Outlook: „Egal von welchem Endgerät man bei uns einsteigt, jeder hat damit sofort Zugriff auf die aktuellsten Dateiversionen und kann am Dialog im Unternehmen teilnehmen. Und jeder kann das zu der Zeit und an dem Ort tun, die seine Aufgabenstellung am besten unterstützen.“

Tobias Göllner nutzt das Surface Book und Surface Pro 4: „Um kreativ zu arbeiten, liebe ich eine gewisse Flexibilität bei meinen Endgeräten – und die bietet mir die Surface Reihe. Mit dem Stift schnell Notizen machen zu können oder ein UI Design am Surface Screen zu scribbeln erweitert einfach die Aktionsmöglichkeiten und bietet für mich und meine Arbeitsweise Mehrwert.“

Die Zusammenarbeit wird in Zukunft noch mehr Bedeutung einnehmen: „Innovation heißt auch Zukunft gestalten. Gesellschaftlich würde ich mir wünschen, dass wir an einer Zukunft arbeiten, in der das Miteinander und die Zusammenarbeit im Vordergrund stehen, zwischen Menschen, Kulturen, Ländern, Branchen, Mitbewerbern, Kunden und Lieferanten.“