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Wenn ein animierter Yeti in den Bergen zur Realität wird

Man brettert waghalsig den Hang hinunter, rechts neben einem fährt der Yeti in gekonntem Carving-Schwung während auf der linken Seite ein Waldgeist einen gewagten Sprung über eine Klippe versucht. Für den Free-Skiing Athleten Dennis Ranalter ging dieser Traum in Erfüllung.

Freitagabend – Bregenzerwald – Minus 15 Grad Celsius – Dennis Ranalter stapft durch den Schnee, seine Skier über die Schulter geworfen. Sein Gefährte, der Yeti, bahnt sich schweren Schrittes seinen Weg durch das Schneegestöber. Der Wind weht ihnen eisig entgegen, die Sonne geht langsam unter. Als das ungleiche Duo am obersten Punkt des Berges angekommen ist, hören sie plötzlich ein lautes Geräusch und ein Waldgeist taucht zwischen den nahgelegenen Bäumen auf. Das Rennen kann beginnen…

Realität oder Fiktion?
Fünf junge Wiener Studentinnen und Studenten hatten eine Vision: Einen Sportfilm über Free-Skiing zu drehen, bei dem sich handgezeichnete Illustrationen und Animationen nahtlos in das Geschehen einfügen und sogar mit dem Sportler interagieren. “It’s a story about a man whose dream came true”.

https://www.youtube.com/watch?v=FGnYhfU_8es

„Eine Kombination des klassischen Wintersports mit modernen Technologien und herausragenden Animationen – das war das Ziel unserer Projektarbeit“, erzählt Florian Salvesberger, Student aus dem Grafischen Kollegzweig der Graphischen Wien. Das Team wollte einen Sportfilm drehen, der sich eindeutig von anderen Videos innerhalb der Szene unterscheidet. Liebevoll per Hand gezeichnete Illustrationen und Animationen sollen mit einem Free-Skiing Athleten die Berge unsicher machen. Wer würde nicht gerne mal mit einem Yeti auf Free-Skiing Tour gehen?

Die Idee kam den Studenten im September 2016: Sie wollten eine Kombination aus extremen Free-Skiing Einlagen und mystischen Wesen schaffen, welche außerhalb der Vorstellungskraft liegt. So startete das Projektteam, das sich passend „Beyond Imagination“ taufte, mit den ersten Illustrationen: „In der anfänglichen Konzeptphase sind Figuren entstanden, wie ein Pinguin, ein Wikinger und mehrere Schneetrolle. Diese Ideen waren uns dann jedoch alle zu kindlich und niedlich. Wir wollten den extremen Free-Skiing Sport auf bisher völlig ungeahnte aber auch passende Art und Weise in Szene setzen und haben deshalb in der zweiten Phase die Menge an Figuren reduziert und jede einzelne detailreicher gestaltet. Unsere Figuren sollten eine Geschichte erzählen können, es musste klar werden, warum sie in dem Video dabei sind“, erzählt Salvesberger.

Nachdem das Konzept der Illustrationen fixiert war, war der Ehrgeiz geweckt, einen professionellen Ski-Hersteller als Partner zu gewinnen. Wichtig war den jungen Studentinnen und Studenten, ein Unternehmen zu finden, dessen Fokus auch auf Free-Skiing liegt. Mit dem österreichischen Skiproduzenten Atomic wurde ein namhafter Partner akquiriert. Aber es kam noch besser: Atomic überzeugte auch den internationalen Free-Skiier Dennis Ranalter als Star im Film aufzutreten. Damit stellte sich den Studentinnen und Studenten eigentlich nur noch ein Problem: „Die meiste Zeit des Projektes haben wir in den Bergen verbracht, um die Videos zu drehen und zu fotografieren. Wenn uns dabei jedoch eine gute Idee für die Illustrationen kam, mussten wir sie uns anfangs immer merken, bis wir wieder vor unseren Laptops saßen“, erzählt Julia Edlinger, Studentin aus dem Grafischen Kollegzweig der Graphischen Wien.

Arbeiten wo und wann man will – auch auf der Skipiste
Wichtig war für die Studentinnen und Studenten, ein Gerät zu haben, mit dem sie die vielschichtigen Aspekte des Projekts bearbeiten können und gleichzeitig zeitlich und örtlich flexibel bleiben. Sie entschieden sich deshalb bewusst für das Surface Book und das Surface Pro 4. „Was die Surface Produkte für Grafiker so besonders macht ist eindeutig der Digital Pen: Man kann direkt Illustrieren, animieren und Konzepte und Skizzen augenblicklich digital erstellen. Wenn dies nicht der Fall wäre, hätten wir zusätzlich zu einem klassischen Laptop ein extern angeschlossenes Grafiktablet mitnehmen müssen. Gerade für das Arbeiten in den Bergen wäre dies nicht möglich gewesen“, berichtet Salvesberger.

Die Projektarbeit verbindet mehrere Disziplinen der modernen Multimediatechnik miteinander. Videoschnitt und Fotografie waren genauso gefragt wie Grafikdesign und Illustrationen. Zusätzlich wurde eine Werbekampagne rund um “Beyond Imagination” kreiert, welche Print-Sujets, Teaser-Plakate und Image-Werbung beinhaltet. „Ich habe während des Projekts meistens mit dem Surface Pro 4 gearbeitet und egal ob Fotobearbeitungsprogramm oder Grafikillustrationen, das Gerät hat dem mühelos standgehalten“, erzählt Edlinger begeistert. „Meistens mussten wir uns quer über die Skipisten verteilen und waren alle an völlig unterschiedlichen Orten. Dank der Robustheit des Surface mussten wir uns jedoch keine Sorgen machen den Laptop mit auf die Piste oder ins Backcountry zu nehmen. Durch Office 365 teilten wir alle Ergebnisse direkt miteinander, damit jeder stets auf dem neuesten Stand ist. Dadurch konnten wir zum einen effektiv arbeiten und zum anderen das bestmögliche Ergebnis schaffen“.

“Beyond Imagination” wurde von Florian Salvesberger (Grafikdesign), Julia Edlinger (Grafikdesign), Moritz Nachtschatt (Fotograf), Niklas Schwärzler (Multimedia) und Michael Lauer (Multimedia) realisiert.

Die komplette Kampagne ist bereits online und hier abrufbar.