Microsoft 365 Copilot Early Access Programm angekündigt und neuer Work Trend Index 2023 vorgestellt

Im März hat Microsoft Microsoft 365 Copilot vorgestellt – den Copilot für die Arbeitswelt. Heute geht Microsoft den nächsten Schritt, indem sie mehr Kunden den Zugang ermöglichen und neue Funktionen zeigen. Außerdem veröffentlichen sie neue Daten und Erkenntnisse aus dem Work Trend Index 2023 darüber, wie sich die Arbeit im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) verändert.  

Microsoft 365 Copilot Early Access Programm

Seit März hat Microsoft Copilot mit 20 Unternehmenskunden getestet, darunter Unternehmen wie Chevron, Goodyear, General Motors und Dow. Das Feedback ist eindeutig: Copilot hat das Potenzial, die Arbeit zu revolutionieren. Sie betonen, dass Copilot den Ablauf von Meetings grundlegend verändert und auch die Art und Weise, wie Inhalte erstellt werden. Zudem haben sie Bereiche identifiziert, in denen Microsoft noch mehr tun kann, um Menschen bei der Anpassung an diese neue Arbeitsweise zu unterstützen, beispielsweise durch mehr konversationsorientierte Interaktionen. Während Microsoft Copilot für immer mehr Kunden bereitstellen, setzen sie weiterhin auf diese Art von Feedback, um Copilot zu verbessern. 

Heute stellt Microsoft das Microsoft 365 Copilot Early Access Programm vor, eine exklusive Paid Preview, die zunächst 600 Unternehmenskunden weltweit zur Verfügung gestellt wird. 

Um allen Unternehmenskunden dabei zu helfen, wirklich bereit für KI zu werden, führen sie außerdem den Semantischen Index für Copilot ein. Der Semantische Index für Copilot ist eine hochentwickelte Übersicht über Nutzer*innen- und Unternehmensdaten. Wenn zum Beispiel nach dem „März-Verkaufsbericht“ gefragt wird, sucht das System nicht einfach nach Dokumenten mit diesen Worten im Dateinamen oder im Text. Vielmehr versteht es, dass die „Verkaufsberichte von Kelly aus dem Finanzteam in Excel erstellt werden“. Dieses konzeptionelle Verständnis nutzt Copilot, um die Absicht der Nutzer*innen zu ermitteln und die richtigen Inhalte zu finden. Außerdem verbessert er die Unternehmenssuchergebnisse für Microsoft 365 E3 und E5 – unabhängig davon, ob die Kunden Copilot verwenden oder nicht. 

Work Trend Index 2023

Der Wechsel der Plattformen zu KI ist in vollem Gange. Und genauso wie Microsoft Unternehmen bei der Umstellung auf Remote- und flexibles Arbeiten geholfen hat, wenden sich Kunden an das Unternehmen, um herauszufinden, wie diese neue Ära der KI die Arbeit noch einmal verändern wird.  

Im Rahmen des Work Trend Index 2023 wurden 31.000 Menschen in 31 Ländern befragt und Billionen von Produktivitätsdaten in Microsoft 365 sowie Arbeitsmarkttrends auf LinkedIn analysiert, um zu verstehen, welchen Einfluss KI auf die Arbeitswelt hat. Die Daten zeichnen ein klares Bild: Tempo und Umfang der Arbeit haben exponentiell zugenommen, sodass die Mitarbeitenden mit einer höheren Arbeitslast zu kämpfen haben. Dies kann die Innovationskraft gefährden. Sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende wünschen sich, dass KI ihnen diese Last abnimmt. 

Der Bericht hat drei wichtige Erkenntnisse zutage gebracht, die Führungskräfte jetzt kennen müssen, wenn sie KI verantwortungsvoll einsetzen wollen:

1. Digitale Last kostet uns Innovation

Alle haben digitale Lasten: Die Menge an Daten, E-Mails und Chats ist größer als die Fähigkeit, sie alle zu verarbeiten. Jede Minute, die man mit der Verwaltung dieser Daten verbringt, ist eine Minute, die nicht für kreative Arbeit genutzt werden kann. In einer Welt, in der Kreativität die neue Produktivität ist, ist diese digitale Last mehr als nur eine Unannehmlichkeit – sie wirkt sich auf das Geschäft aus. 

62 Prozent der Angestellten weltweit geben an, dass sie zu viel Zeit mit der Suche nach Informationen, der Kommunikation und der Koordination verbringen, sodass ihnen weniger Zeit für tiefgreifendes Denken, Kreativität und soziale Zusammenarbeit bleibt. Fast zwei Drittel der Arbeitnehmer*innen geben an, dass sie nicht genug Zeit und Energie haben, um ihre Arbeit zu erledigen. In Deutschland sind es fast die Hälfte. Und bei diesen Mitarbeitenden ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit innovativem und strategischem Denken zu kämpfen haben, 5,9-mal höher. Der weltweite Durchschnitt liegt hier etwas niedriger beim Faktor 3,5.

2. Eine neue Allianz zwischen KI und Mitarbeitenden

Eines der vorherrschenden Argumente im Zusammenhang mit KI ist die Befürchtung, dass Beschäftigte dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Während 49 Prozent der Befragten Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit äußern, würden sich immer noch ganze 70 Prozent dafür entscheiden, so viel Arbeit wie möglich an eine KI zu delegieren, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern. In Deutschland sind die Bedenken weniger stark als im weltweiten Durchschnitt mit nur 40 Prozent. Dafür würden aber nur 63 Prozent ihre Arbeit an eine KI geben. Kurz gesagt: Für die Mitarbeitenden überwiegt das Versprechen der Entlastung die Bedenken. Sie können sich vorstellen, KI nicht nur für Verwaltungsaufgaben zu nutzen, sondern auch für analytische und kreative Arbeiten. 

Dies ist ein Punkt, in dem sich Mitarbeitende und Führungskräfte einig sind. Die Daten zeigen, dass Führungskräfte in Deutschland und auch weltweit mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit angeben, dass sie ihre Mitarbeitenden durch KI unterstützen wollen, anstatt sie zu ersetzen. Die Reduzierung des Personalbestands steht sogar an letzter Stelle der Liste. Ihre größten Hoffnungen für KI? Produktivitätssteigerung, Automatisierung von Aufgaben, Steigerung des Wohlbefindens der Beschäftigten und die Möglichkeit für Mitarbeitende, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren.

3. Die Arbeit erfordert neue KI-Fähigkeiten

Künstliche Intelligenz wird zu einem völlig neuen Interaktionsmodell zwischen Menschen und Computern führen und schon bald wird man sich die Arbeit ohne sie nicht mehr vorstellen können. Ein derartiger Plattformwechsel erfordert neue Qualifikationen – vom Prompt Engineering bis zur Neukonzeption von Arbeitsabläufen mit KI. 80 Prozent der deutschen Führungskräfte und 82 Prozent weltweit gehen davon aus, dass Mitarbeitende im KI-Zeitalter neue Fähigkeiten benötigen werden. Bereits jetzt ist die Zahl der LinkedIn-Stellenanzeigen in den USA, die sich auf „GPT“ oder „GAI“ (Generative Künstliche Intelligenz) beziehen, im Vergleich zum Vorjahr um 79 Prozent gestiegen. 

Die Beschäftigten sind bereit für diese neue Aufgabe – das Erlernen neuer Fähigkeiten hat für sie oberste Priorität, wofür sie gerne mehr Zeit und Energie aufwenden würden. Auch Führungskräfte sind der Meinung, dass das Erlernen neuer Fähigkeiten die wichtigste Aufgabe ist, für die sie ihren Mitarbeitenden mehr Kapazitäten geben würden. 

Neue Funktionen für Microsoft 365 Copilot

Mit der Einführung von Copilot im März hat Microsoft Funktionen über die Anwendungen der gesamten Microsoft 365-Suite vorgestellt, die täglich von Millionen Menschen genutzt werden, um ihrer Arbeit nachzugehen. Das ist noch nicht alles – sie fügen weiterhin neue Copilot-Funktionen hinzu, um KI in jeden Teil der Suite zu bringen, damit Mitarbeitende und Unternehmen ihre Kreativität entfalten, Produktivität steigern und ihre Fähigkeiten ausbauen können. Eine Übersicht der neuen Funktionen in Microsoft 365 Copilot gibt es in diesem Blogpost

Der Plattformwechsel hin zu KI ist in vollem Gange und läutet eine neue Phase der Produktivität ein. Sowohl für überlastete Mitarbeitende als auch für Führungskräfte, die ihre Produktivität steigern wollen, kann dieser Wandel nicht früh genug kommen. KI eröffnet eine völlig neue Art des Arbeitens, die neue Fähigkeiten und Gewohnheiten erfordert. Unternehmen, die sich diese neue Arbeitsweise zu eigen machen – von KI auf „Autopilot“ zu KI als Copilot – werden eine bessere, erfülltere Zukunft der Arbeit für alle schaffen. 

Weitere Informationen

Hier geht’s zu diesem Beitrag auf dem offiziellen Microsoft Blog. Auf der WorkLab-Webseite gibt es den Work Trend Index 2023 zum Nachlesen und im Microsoft 365 Blog finden Sie weitere Informationen zu den vorgestellten Produktinnovationen. Alle Blogs, Videos und Assets zu der heutigen Ankündigung gibt es auf der Microsite. 

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