Tools and Weapons – Digitalisierung am Scheideweg!? Das Buch von Brad Smith jetzt auch auf Deutsch

Brad Smith

Microsoft-Präsident Brad Smith und Carol Ann Browne, Senior Director Communications, haben gemeinsam das Buch „Tools and Weapons – Digitalisierung am Scheideweg“ verfasst. Darin geben sie einen tiefen Einblick in eines der grössten Technologieunternehmen der Welt und diskutieren die grossen Herausforderungen, vor denen die Technologiewelt heute steht: Gefahren durch Cyberattacken, Einschränkungen der Privatsphäre, Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz, Auswirkungen auf unsere Arbeit, Angriffe auf demokratische Prozesse.

Schon immer haben Daten eine wesentliche Rolle für Gesellschaft und Handel gespielt – allerdings ist ihnen noch nie eine solche Bedeutung zuteil geworden wie heute. Ein Wendepunkt, der zu dieser Veränderung beigetragen hat, kam im zurückliegenden Jahrzehnt: als der Technologiesektor massiv begann, Rechenzentren zu bauen, um die Cloud-Technologien zu ermöglichen. Immer stärkere Rechenleistung wurde gepaart mit der Fähigkeit, Daten schneller zu speichern. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz ist so in den vergangenen Jahren in einer Art und Weise zur Normalität geworden, die vor nicht allzu langer Zeit für viele noch unvorstellbar war.

Die Demokratisierung von Technologie ist notwendig, um die „Datenrevolution“ zu bewältigen

Der vermehrte Gebrauch von KI treibt auch den wirtschaftlichen Diskurs. Einige Stimmen meinen, dass die technologische Macht der geschaffenen Datensätze die Wohlstandschere weiter öffnet, da der darin enthaltene Wert lediglich für die großen Unternehmen dieser Welt zugänglich sein wird. Aber es gibt auch eine Alternative, die es auch kleineren Akteuren ermöglicht, mitzuhalten und Plattformen zu bilden, indem wir kleineren Unternehmen das Eigentum an ihren Daten zu sichern,  diese aber gleichzeitig mit anderen verknüpfen. So können sie von den Vorteilen der gross angelegten Datennutzung und KI-Entwicklung profitieren. Dieser Ansatz muss Priorität haben, wenn wir zusammen eine Zukunft voller wirtschaftlicher Chancen haben wollen.

Unternehmen, die Technologie schaffen, müssen mehr Verantwortung für die Zukunft übernehmen

Wenn die Technologien von Unternehmen die Welt verändern, sind sie auch dafür verantwortlich, sich um die Auswirkungen dieser Technologien zu kümmern. Microsoft hat vor zwei Jahrzehnten begonnen, mit seinen Technologien die Welt zu verändern. Heute ist es, so der Aufruf in „Tools and Weapons“, an der Zeit Verantwortung zu übernehmen. Allerdings kann der Technologiesektor diese Herausforderung nicht allein stemmen. Eine Symbiose aus Selbstregulierung und staatlichem Handeln ist notwendig, um einen ethisch-korrekten und gesellschaftlich sicheren Umgang mit neuen Technologien im wirtschaftlichen und sozialen Bereich zu gewährleisten. Dazu müssen Regierungen handeln und beginnen, mit dem Tempo der Technologie Schritt zu halten. Nur so finden wir gemeinsam neue Lösungen für die großen Probleme.

Der Schutz der Menschenrechte liegt mehr denn je in der Zusammenarbeit

Die neuen Herausforderungen, vor die uns die digitalen Technologien stellen, erfordern ein aktives gemeinsames Handeln, das über traditionelle institutionelle Grenzen hinausgeht. Je mehr Daten in die Cloud wandern, und je mehr Regierungen darauf drängen, Rechenzentren innerhalb ihrer Grenzen zu bauen, desto notwendiger werden verantwortlich handelnde Initiativen, die sowohl multilateral als auch von mehreren Akteuren getragen werden. Die Zukunft unserer demokratischen Freiheiten und der Menschenrechte hängt von unserem Umgang mit technologischen Innovationen ab. Deshalb müssen wir heute beginnen, uns unsere Situation bewusst zu machen – und zu handeln. Drastisch formuliert: Im Hier und Jetzt treffen wir die Entscheidung, ob die Technologien der Zukunft Werkzeuge oder Waffen sein werden.

Weitere Informationen finden sich auf der Verlags-Website sowie hier auf Englisch.

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