Innovate Switzerland Community bestimmt sechs Handlungsfelder für die Förderung der digitalen Souveränität in der Schweiz

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  • Die Innovate Switzerland Community hat ein Positionspapier veröffentlicht – das erste seiner Art – in dem Schlüsselbereiche für die digitale Souveränität der Schweiz vorgeschlagen werden
  • Die Community fordert klare Massnahmen, um eine ausgewogene Kontrolle über die digitale Infrastruktur der Schweiz zu beschleunigen und um gleichzeitig die Zusammenarbeit mit anderen Ländern und Organisationen im digitalen Bereich zu ermöglichen
  • Das Papier nennt zudem drei elementare Voraussetzungen, damit die Schweiz auch in einer digitalen Welt eines der wettbewerbsfähigsten und innovativsten Länder bleibt

Zürich, 10. Mai 2023. Die Innovate Switzerland Community hat ein erstes Positionspapier veröffentlicht, in dem sechs Handlungsfelder vorgeschlagen werden, um die digitale Souveränität der Schweiz zu gewährleisten. Die Community, die sich aus privaten und öffentlichen Organisationen zusammensetzt, will den verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Public-Cloud-Technologie in der Schweiz fördern und die Innovationskraft des Landes im digitalen Zeitalter stärken. Die Mitglieder fordern klare Massnahmen, um ein Gleichgewicht zwischen Regulierung, Interkonnektivität und internationaler Zusammenarbeit zu schaffen, das für den Erhalt der Position der Schweiz als führende digitale Nation unerlässlich ist.

Die Community hat dafür die folgenden sechs Handlungsfelder definiert:

  1. Governance für die Datensouveränität etablieren: Die Schweiz kann ihre starken Datenschutzstandards und ihr vielfältiges Ökosystem von Institutionen nutzen, um eine führende Rolle bei der Dateninnovation und -diplomatie zu übernehmen.
  2. Internationale Reichweite und Zusammenarbeit stärken: Die Schweiz kann ihre Expertise im Bereich der Dateninfrastruktur nutzen, um in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren globale Digitalisierungsstandards und -praktiken zu gestalten.
  3. Vorausschauende Regulierung aufbauen: Ein öffentliches System der strategischen Früherkennung ist erforderlich, um neue digitale Technologien und ihre Auswirkungen rechtzeitig und unvoreingenommen zu erkennen und zu bewerten. So können schädliche oder restriktive Regelungen vermieden und eine sichere und effiziente Nutzung digitaler Innovationen ermöglicht werden.
  4. Behördendigitalisierung priorisieren: Die Schweiz muss ihre Staats- und Behördenangestellten in digitalen Schlüsseltechnologien ausbilden, um zu einer Expertin für die Digitalisierung der Verwaltung zu werden und dabei gleichzeitig ihren Rechtsrahmen zu verbessern. Dies sichert Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
  5. Digitale Demokratie stärken: Um eine bessere digitale Gesellschaft aufzubauen, muss Technologie kreativ und verantwortungsbewusst eingesetzt werden können. So können die Menschen aktiv in Politik und Wissenschaft eingebunden werden und es kann Transparenz sowie Rechenschaftspflicht gewährleistet werden.
  6. Resilienz kritischer Infrastrukturen sicherstellen: Die Schweiz muss die Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit ihrer kritischen Systemkomponenten wie digitale Infrastruktur, Energienetz, Arbeitskräfte sowie den rechtlichen und politischen Rahmen sicherstellen, um Herausforderungen wie Cyberangriffe, Gesundheitskrise oder Energiewende souverän zu adressieren.

Die vollständige Mitteilung und das Positionspapier finden Sie auf der Seite von Innovate Switzerland.

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