Ende Februar hat Twitter in seinem
Blog bekannt gegeben, dass täglich 50 Millionen Tweets verschickt werden – das sind rund 600 Kurznachrichten pro Sekunde. Eine völlig neue Anforderung für Suchmaschinen: „Die größte Herausforderung ist der sich in Echtzeit verändernde Index bei Twitter: Sekündlich kommen Tausende von neuen Informationen hinzu. Um die Twitter-Suche technologisch möglich zu machen, haben wir von Twitter einen Zugang zu seinem kompletten Feed erhalten. Das ermöglicht uns, Inhalte aus dem sozialen Netzwerk zu sammeln und zu analysieren und unseren Nutzern die relevantesten Inhalte anzuzeigen“, so Toni Pelg, Search Marketing Manager bei Microsoft Deutschland.
„Vertikale“ Twitter-Suche als Zusatzoption
Wer in das Suchfeld auf Bing besonders populäre Themen eingibt, erhält neben den herkömmlichen Suchergebnissen nun auch die neuesten Twitter-Meldungen in Form von „Instant Answers“. Eine gezielte Suche nach den Kurzmeldungen ist über den darunter angezeigten Link ”Weitere Ergebnisse in sozialen Netzwerken” möglich – oder über die direkte Eingabe von
www.bing.de/twitter in das Browserfenster. Dort zeigt eine Schlagwortwolke die am stärksten diskutierten Themen an. Nach Eingabe eines Suchbegriffs findet der User die neuesten Nachrichten, die zu diesem Thema auf Twitter gepostet worden sind. Dabei bereitet Bing die Inhalte so auf, dass möglichst kein Spam, keine Duplikate und keine pornographischen Inhalte angezeigt werden. Die speziell dafür entwickelte „Social Reputation Technology“ ermöglicht es, die Twitterer zu identifizieren, die qualitativ hochwertige Inhalte und einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit innerhalb eines bestimmten Themas bieten. Dabei spielen Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel die Anzahl der Follower oder auch wie häufig sie von anderen zitiert werden. Besonderheit: Bing entschlüsselt die durch URL-Verkürzungsdienste erstellten Links, die in den Nachrichten enthalten sind. Das bietet dem Nutzer Transparenz und Sicherheit: Er sieht direkt, auf welche Webseite ihn der Link führt und vermindert damit deutlich das Risiko, eine getarnte Phishing-Seite oder einen Malware-Download aufzurufen. Zusätzlich zu den neuesten Twitter-Meldungen zeigt Bing die Links an, die am häufigsten über Twitter zu dem gesuchten Stichwort verbreitet worden sind. Darunter listet die Suchmaschine alle Kurznachrichten auf, die auf diesen Link verweisen. Weitere Besonderheit ist die integrierte Retweet-Funktion, mit der sich Tweets – mit Referenz auf den ursprünglichen Autor – wiederholen und damit an die eigenen Twitter-Kontakte weiterverbreiten lassen. Bing behält alle Tweets sieben Tage lang im Index.
„Twitter bietet uns die Möglichkeit zu sehen, was genau jetzt in diesem Moment auf der Welt passiert. Es ist allerdings schwierig über Twitter nach bestimmten Themen zu suchen, weil die Suchergebnisse gleichrangig behandelt werden. Bing hingegen filtert, priorisiert und konzentriert die Kurzmeldungen und liefert so relevantere Ergebnisse. Gleichzeitig löst Bing die Informationen aus der Twitter-Community und macht sie einer breiten Masse verfügbar. So kann jeder von den Informationen profitieren, ohne selbst bei Twitter mitspielen zu müssen“, kommentierte Prof. Dr. Mario Fischer, Professor für Wirtschaftsinformatik an der FH Würzburg.
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen stieg die Zahl der Besucher in Deutschland auf Twitter.com im Februar auf 2,55 Millionen. Seit April 2009 bedeutet dies einen Anstieg um gut 160 Prozent.
Weitere Informationen
Ein Video zur Twitter-Suche auf Bing.de finden Sie
hier.
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Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
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