Zum Hauptinhalt springen
Zu Hauptinhalt springen
News Center
Mann steht in einer Küche und trägt eine Microsoft HoloLens 2

2 Zimmer Küche Bad: Einrichten mit Mixed Reality

Wer schon Mal umgezogen ist, weiß: Die Gestaltung der eigenen vier Wände macht großen Spaß, kann aber auch anstrengend sein. Das Sofa im Wohnzimmer, der Esstisch in der Küche und die dazu passenden Stühle – alles muss seinen Platz haben. Schließlich möchte man sich Zuhause wohl fühlen.

Kein Wunder, dass größere Kaufentscheidungen, wie beispielsweise eine neue Küche gründlich durchdacht werden. Passen die ausgewählten Fronten zum Boden? Ist die Arbeitsfläche groß genug? Hat der Esstisch noch ausreichend Platz? Alles Fragen, die nur mit viel Vorstellungskraft beantwortet werden können – oder mit einer holografischen Visualisierung.

Das 2017 gegründete Berliner Unternehmen Island Labs hat genau dafür die plattformübergreifende Mixed-Reality-Lösung .rooms entwickelt: Sie kombiniert Microsoft Azure mit der Mixed-Reality-Brille Microsoft HoloLens 2, um ein immersives, holografisches Nutzererlebnis zu generieren.

Es handelt es sich um eine benutzerfreundliche Lösung, die es Endkunden auch bei komplexen Projekten ermöglicht, das Ergebnis nicht nur selbst zu planen, sondern währenddessen mit eigenen Augen zu sehen. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für Innenausstatterinnen und -ausstatter, Einrichtungsunternehmen sowie Architekturbüros, die im privaten, aber auch im gewerblichen Umfeld tätig sind.

Die Herausforderung: Raumgestaltung und Umbauprojekte vorstellbar machen

Bis zur Entwicklung von .rooms durch Island Labs hatten sich die Methoden der Raumgestaltung über Generationen kaum verändert. Verkaufsberater oder Architektinnen nahmen die Wünsche und Anforderungen ihrer Kundinnen und Kunden auf, maßen Räume aus und zeichneten Pläne, die eine Vorstellung vom Endergebnis vermitteln sollten. Die Technik verbesserte sich zwar im Lauf der Jahre –Computer und Software ersetzten Papier und Bleistift – der Prozess an sich blieb aber unverändert.

Mit der holografischen, kollaborativen Planungsplattform .rooms wollte Island Labs die Art und Weise revolutionieren, wie Raumgestaltungs- und Umbauprojekte angegangen werden. So zum Beispiel bei den Einbauküchen, die der Island Labs Kunde küchenquelle für Hausbesitzer und Unternehmen konzipiert.

Drei Personen planen gemeinsam. Alle tragen eine Microsoft HoloLens 2, ein Mann hält ein Tablet in seiner Hand.

„Raumgestaltungsprojekte sind immer schwierig und stressig für den Endkunden”, sagt Alexander Möller, Geschäftsführer von Island Labs. „Die Kunden geben viel Geld aus, haben jedoch nur ein paar Skizzen und Produktfotos vor sich, um sich das Ganze vorzustellen. Und dann heißt es lange warten, bis sie das Endergebnis vor Augen haben.“

Nach einer Analyse des Raumgestaltungsmarkts haben sie sich deshalb dafür entschieden, eine Lösung mit immersivem Charakter zu entwickeln. Sie sollte es den Raumgestalterinnen und -gestaltern ermöglichen, sich aktiv mit ihren Kunden auszutauschen:

Wir wollten, dass Kunden tatsächlich sehen können, was sie kaufen, bevor sie Geld dafür ausgeben.

Die Lösung: Kundenzentrierter Ansatz durch Mixed Reality

„Am Anfang stellten wir uns die Frage, wie wir den Prozess verbessern und einen stärker kundenzentrierten Ansatz realisieren könnten“, erläutert Möller. „So kamen wir auf Virtual Reality, Augmented Reality und schließlich auf Mixed Reality zu sprechen. Uns war klar, dass es um eine Verbesserung sowohl der Kunden- und Berater-Experience als auch des Verkaufs- und Planungsprozesses ging“, betont er. Am Ende dieser Überlegungen stand die Entwicklung von .rooms basierend auf Azure und HoloLens 2.

Für einen nahtlosen, kundenzentrierten Verkaufsprozess hat Island Labs zwei Plattformen entwickelt: .rooms und .spark. Bei .spark handelt es sich um eine CRM- und ERP-basierte Plattform, die auf Microsoft Dynamics Business Central und Dynamics CRM in Microsoft Azure aufbaut und in Microsoft 365 und Office 365 integriert ist. .rooms hingegen ist eine Plattform, die jegliche Innenausstattung maßstabsgetreu als 3D-Hologramm darstellt.

„Man kann es in etwa mit dem Holodeck auf Raumschiff Enterprise vergleichen“, erklärt Fabian Quosdorf, Leiter Immersive Development bei Island Labs. „Durch die Verbindung der beiden Plattformen können wir Projektdaten aus dem CRM-Backend projizieren und in der HoloLens 2 als 3D-Hologramme darstellen“. Dadurch, dass HoloLens 2 ein fester Bestandteil des Microsoft-Universums ist, lassen sich Microsoft-Dienste nahtlos in die laufende Anwendung integrieren.

Während Beraterinnen und Berater mit Kunden durch die Küche spazieren, über das neue Küchendesign sprechen und verschiedene Optionen visualisieren, können die Verkaufsberaterinnen und -berater über die Azure-Umgebung Informationen ans Backend senden, den günstigsten Preis berechnen lassen und diese Informationen auf ihre Mixed-Reality-Brillen schicken. Selbstverständlich können nur sie die Informationen sehen.

Nachdem sich Berater und Kunde auf eine Ausführung und einen Preis geeinigt haben, kann der Verkäufer oder die Verkäuferin mit der HoloLens 2 die nächsten Schritte auslösen, wie zum Beispiel den Versand der Bestellung an die entsprechenden Lieferanten.

„Die Cloud-Plattform verfügt über alle Schlüsselkomponenten, die wir für unsere Lösung brauchen, und ist die am besten integrierte Cloud-Plattform auf dem Markt,“ sagt Möller. „Im Vergleich zu anderen Plattformen bietet Azure nicht nur kontinuierliche Skalierbarkeit, sondern auch hohen Datenschutz und die Möglichkeit, KI-Komponenten, wie Cognitive Services hinzuzufügen. Das gesamte von Azure abgedeckte Spektrum ist viel breiter als bei den Wettbewerbern.”

Das Ergebnis: Verbesserte Kennzahlen und neues Marktpotenzial

Durch die Anwendung von .rooms verzeichnet küchenquelle erste Steigerungen in der Kunden-Conversion-Rate, also dem Prozentsatz der potenziellen Interessenten, die tatsächlich einen Kauf abschließen. Sowohl bei küchenquelle als auch bei Island Labs ist man überzeugt davon, dass .rooms die Erschließung neuer Märkte und komplett neuer Chancen ermöglichen wird.

„Mit .rooms kann jeglicher Gegenstand in einem Raum ganz einfach holografisch dargestellt werden”, betont Möller. „Unsere Lösung ist sehr gut für alle Unternehmen in den Bereichen Innenraumgestaltung, Architektur, Immobilienwirtschaft und Retail geeignet, die Räume jedweder Art – Wohnräume, Büros oder Fabriken – zusammen mit ihren Endkunden planen, gestalten oder umbauen. Wir denken, dass die Einsatzmöglichkeiten sehr breit gefächert sind.”

Zur vollständigen Kundenreferenz geht es hier.