Die Kunst der Zusammenarbeit
„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg“ – das bekannte Zitat des Management-Vordenkers Henry Ford hat auch heute noch Bestand. Glaubt man aktuellen Studien, wird es spätestens im Jahr 2020 mehr Team- als Einzelarbeitsplätze in Unternehmen geben. Vernetzten und autonomen Teams gehört die Zukunft. Viele Entscheider vertrauen darauf, dass in dieser Form der Zusammenarbeit Innovationen entstehen.
Ob KFZ-Mechatronik, Eventmanagement oder Softwarearchitektur – so unterschiedlich die Anforderungsprofile in diesen Berufsfeldern auch sein mögen, einer Kompetenz kommt in allen Bereichen eine gleichermaßen überragende Bedeutung zu: Teamfähigkeit. Unter Personalern ist es die Eigenschaft, nach der am häufigsten in Bewerbungsunterlagen gesucht wird. Doch viel zu oft nehmen wir Teamfähigkeit als gegeben hin und hinterfragen viel zu selten, was sie konkret bedeutet.
Was ist ein Team? Und inwiefern unterscheidet es sich von einer Gruppe Kollegen, die im selben Unternehmen oder am selben Projekt arbeiten? Was brauchen Teams, um erfolgreich zu sein? Und wie können Teams ihre Potentiale entfalten, ohne dass der Einzelne dabei auf der Strecke bleibt?
Die Chemie eines Teams: Aus Elementen werden komplexe Moleküle
Bei dem Versuch sich dem Begriff des Teams und seiner DNA zu nähern, wird eines schnell klar: Ein Team ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Gruppe von Personen, die „künstlich“, zumeist zur Erreichung eines Zieles wie dem Lösen einer Aufgabe, aufgebaut wird – so erklärt es die Wirtschaftspsychologische Gesellschaft. Der Unterschied zu Gruppen, die wir aus dem privaten Umfeld kennen, wird dabei offenkundig: Ein Team im beruflichen Kontext entsteht meist nicht auf natürlichem Wege, sondern wird zielgerichtet zusammengesetzt. Das gemeinsame Ziel ist zugleich elementarer Bestandteil der Teamidentität und Daseinszweck.
Auf die Vielfalt kommt es an
Bei der Entwicklung von Lösungen, von denen möglichst viele Menschen profitieren sollen, sind nicht die Gemeinsamkeiten, sondern gerade die Unterschiede der Teammitglieder entscheidend. Der Erfolg eines Teams und vor allem die Qualität der Ergebnisse resultiert nicht aus der immerwährenden Bestätigung von Meinungen und Ansichten, sondern, im Gegenteil, aus kritischem Hinterfragen und dem Diskurs innerhalb des Teams. Die wichtigste Maxime für den Aufbau eines Teams ist daher Diversität – und zwar eine umfassendere als nur Alter, Geschlecht und Herkunft. Zum Erfolg eines Teams können alle Aspekte beitragen, die uns als Personen ausmachen: Von den Charakteristiken, mit denen wir geboren wurden, und den Erfahrungen, die wir gemacht haben, bis hin zu den Entscheidungen, die wir getroffen haben. Daher gilt bei Microsoft: Come as you are. Do what you love.
Ergänzen sich die Ansichten und Hintergründe der einzelnen Mitglieder, kann ein fruchtbarer Austausch entstehen. Nur so können wir Probleme effektiv bearbeiten und nachhaltige Lösungen kreieren, von denen alle profitieren. Unser HR-Chef Markus Köhler hat auf dem Microsoft Presse-Blog dazu treffend geschrieben: Vielfalt und Kreativität statt Einfalt und Einfallslosigkeit.
Mehr als die Summe der Einzelteile
Doch Diversität ist kein Selbstzweck: Natürlich ist für den Aufbau eines Teams auch relevant, dass die Chemie stimmt – nicht aus jeder vielfältigen Gruppe wird automatisch ein Team. Verbindendes Element für alle Mitglieder ist das Projekt – ein gemeinsames Ziel, das alle anstreben. Und von dem sie wissen, dass sie es allein nicht oder kaum erreichen können.
Doch wie genau das Ziel erreicht werden soll, muss das Team im Diskurs erarbeiten. Wie wollen wir zusammenarbeiten? Welche grundlegenden Werte teilen wir, welche Spielregeln stellen wir auf, die für den Erfolg des Projekts und die Motivation des Einzelnen entscheidend sind? Diese Findungsphase kann in vielfältigen, heterogenen Teams mehr Zeit in Anspruch nehmen als in homogenen. Das Zusammenwachsen geschieht nicht über Nacht und erfordert von allen Beteiligten Engagement, die Bereitschaft, Unterschiede nicht nur anzuerkennen, sondern sie wertzuschätzen, und Verantwortung für Andere zu übernehmen. Ein Kraftakt, der sich lohnt, wie Studien in den letzten Jahren gezeigt haben: Unternehmen, die auf Vielfalt setzen, sind erfolgreicher – sowohl in Bezug auf Wirtschaftlichkeit als auch auf die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Davon ist auch Christine Haupt, General Manager Services und Diversity Champion bei Microsoft Deutschland, überzeugt:
Der Reifegrad eines Teams lässt sich daran ablesen, wie gut und eng die Zusammenarbeit abläuft. Arbeiten wir „nur“ miteinander oder viel mehr füreinander, für den Erfolg des gemeinsamen Projektes? Das ist der Zustand, den ein Team anstreben sollte, um die Potentiale der einzelnen Mitglieder zu multiplizieren statt sie nur zu addieren. Und damit letztlich Berge zu versetzen.
Bedürfnisse von Team und Individuen in Balance
Doch auch bei allen offenkundigen Vorteilen von Teamarbeit und ihrer zunehmenden Bedeutung in allen Branchen birgt die enge Zusammenarbeit von Teammitgliedern auch Risiken: dazu gehört, dass individuelle Bedürfnisse auf der Strecke bleiben können. Das wiederum kann sich schnell auf die Stimmung im Team niederschlagen – eine Kette ist eben nur so stark wie ihr schwächstes Glied. In einem eng zusammenarbeitenden Team ist es daher besonders wichtig auf die Bedürfnisse des Einzelnen zu achten. Teams müssen ausloten wie die Zusammenarbeit in der Gruppe am besten funktionieren kann und gleichzeitig allen Mitgliedern die Möglichkeit geben, selbstbestimmt zu arbeiten.
Moderne Bürokonzepte tragen dieser Überlegung Rechnung: Auch in Teamprojekten gibt es Aufgaben, die konzentriert von einer Person erledigt werden. Gleichzeitig muss die Arbeitsumgebung Raum bieten, um Ideen auszutauschen und den offenen Diskurs zu ermöglichen. Rückzug und Offenheit, Konzentration und Diskussion – diesen vielfältigen Ansprüchen muss ein moderner Arbeitsplatz gerecht werden.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut hat Microsoft daher für die neue Deutschlandzentrale in München-Schwabing ein Bürokonzept entwickelt und umgesetzt, das vier Zonen bietet: „Share & Discuss“, „Accomplish“, „Think“ und „Converse“. Abgestimmt auf die bevorstehenden Aufgaben sucht sich jedes Teammitglied oder die Gruppe die passende Umgebung im Büro, um möglichst produktiv arbeiten zu können – ohne feste Arbeitsplätze. So kann sich der Einzelne zurückziehen, wenn konzentrierte Stillarbeit gefragt ist, oder zur Entwicklung von Ideen mit dem Team zusammenkommen. Positiver Nebeneffekt: Mit dem Standortwechsel geht auch immer ein Perspektivwechsel einher, der die Kreativität beflügeln kann.
Zeitgemäße Werkzeuge als Katalysator
Um individuellen Bedürfnissen wirklich gerecht zu werden und selbstbestimmtes Arbeiten zu ermöglichen, bedarf es darüber hinaus weiterer Freiräume – wie Vertrauensarbeitszeit und -ort. In vielen Köpfen scheint die Vorstellung von gut funktionierender, produktiver Teamarbeit noch immer verknüpft mit der Präsenz im Büro. Microsoft ist bereits seit längerem dabei den Gegenbeweis zu erbringen. Die Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit, vernetzt im Team zu arbeiten – von jedem Ort, zu jeder Zeit. Ohne Abstriche in Sachen Wissenstransfer und Austausch.
Microsoft Teams ergänzt die breite Werkzeugpalette von Microsoft für Unternehmen und Organisationen um einen digitalen Arbeitsplatz, der jegliche Kommunikation im Team, vom Teilen von Dokumenten und Wissen über Termine und Absprachen, bündelt. Microsoft Teams ist eine chatbasierte Lösung, die in einer vernetzten Arbeitswelt mehr und mehr notwendig ist, wie die Deutsche Social Collaboration Studie 2016 der TU Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Microsoft Partner Campana & Schott zeigt. Demnach sind Teams in einer vernetzten Arbeitswelt effizienter, je höher ihr Social Collaboration-Reifegrad ist, also je besser sie zusammenarbeiten. Der Reifegrad hängt in entscheidendem Maße davon ab, ob und welche Tools Unternehmen für die Zusammenarbeit einsetzen.
Um die Kollaboration zu erleichtern, ist Microsoft Teams tief in Office 365 integriert, das weltweit mehr als 1,2 Milliarden Menschen nutzen. So können mit der Verknüpfung zu Skype for Business auch Videokonferenzen zur Abstimmung ganz einfach durchgeführt werden. Das gesamte Team kommt an einem virtuellen Ort zusammen. Zudem bietet die Lösung direkt aus dem Programm heraus Zugriff auf bekannte Office-Anwendungen wie Word, Excel, SharePoint und OneNote an.
Mit Microsoft Teams geben wir modernen, mobilen Teams das ideale Werkzeug für Kollaboration an die Hand und ermöglichen allen Mitgliedern, selbstbestimmt zu entscheiden wie sie arbeiten möchten – auf Basis länderübergreifender Zusammenarbeit und Kommunikation in kultureller Vielfalt und demografischer Diversität.