FTD-Entscheiderpanel: IT-Industrie muss mehr Verantwortung übernehmen

Nur jeder fünfte Entscheider ist der Meinung, dass die IT-Branche genügend Verantwortung für ihre Innovationen übernimmt. Lediglich 17 Prozent der Befragten – so das Ergebnis der Umfrage – sind der Meinung, dass die IT-Branche die zentralen Herausforderungen der neuen Technologien stets konstruktiv löst. Hierzu zählen vor allem die Verbesserung der Datenschutz-Standards, die Erhöhung der IT-Sicherheit sowie die Transparenz von Services. „Wir stecken in einer hausgemachten Vertrauenskrise: Die IT-Industrie kann es sich nicht länger leisten, zu den Fragen zu schweigen, die sich durch die Nutzung neuer Technologien ergeben, sagt Ralph Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. „Wir tragen eine besondere Verantwortung für die Folgen unserer Innovationen – und müssen diese deutlich zeigen.”

Matthias Zacher, Analyst bei IDC Central Europe unterstreicht diese Aussage: „Wenn die Branche nicht mehr Verantwortung übernimmt, steht sie irgendwann in großen Erklärungsnöten. Es ist wichtig, dass IT-Unternehmen wie Microsoft an der Lösung offener Fragestellungen mitwirken.” Microsoft hat unter dem Titel Corporate Technical Responsibility (CTR) eine Debatte über die Verantwortung von IT-Unternehmen im digitalen Zeitalter angestoßen. Der Begriff steht für die freiwillige Verpflichtung von ITK-Unternehmen, Verantwortung für gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Veränderungen zu übernehmen, die durch technische Innovationen angestoßen werden. Microsoft führt seit der CeBIT Gespräche mit verschiedenen Kräften aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um Lösungen zu den dringendsten Fragen der digitalen Debatte zu finden und diskutiert auf Cloud Talks die notwendigen Rahmenbedingungen für neue Technologien in Deutschland. „Wir müssen im Dialog für mehr Verständnis und Akzeptanz neuer IT-Technologien sorgen”, so Haupter.

Moderne IT als unbestrittener Wachstumstreiber
Unbestritten ist, dass moderne IT einen wichtigen Treiber für Wachstum und Fortschritt darstellt: Laut Umfrage sind sich die Wirtschaftsentscheider einig, dass neue IT-Technologien die Wirtschafts- und Arbeitswelt tiefgreifend verändern werden. Die Nutzung von IT spielt für 87 Prozent der Befragten bei der Entwicklung neuer Produkte, Services oder Dienstleistungen eine große oder sehr große Rolle und leistet somit einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. „Heute kann jeder Handwerker auf Software zugreifen, die sich früher nur Großunternehmenen leisten konnten”, so Haupter Ebenfalls kein Zweifel besteht unter Deutschlands Wirtschaftselite, dass die ITK-Branche für den volkswirtschaftlichen Fortschritt eine wichtige Rolle spielt. 97 Prozent bestätigen dies.

Schlechte Auklärung über Konsequenzen und Risiken
Die große Mehrheit der Wirtschaftsentscheider glaubt daher an die Leistungsfähigkeit der IT-Wirtschaft: 85 Prozent der Befragten haben ein großes oder sehr großes Vertrauen in die Branche, neue Technologien und Innovationen bereitzustellen. In Bezug auf die Kommunikationsfähigkeit und Aufklärungsbereitschaft rund um neue IT-Technologien ist das Vertrauen der Entscheider in die IT-Branche allerdings gering. Fast 70 Prozent der Entscheider geben an, dass bezüglich der Aufklärung über die Vorteile – und vor allem die Risiken – noch Fragen bestehen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche IT-Sicherheit (79 Prozent), Zugriff und Kontrolle gespeicherter Daten (73 Prozent), sowie Transparenz von Funktionen und Wirkungsweisen der IT-Technologien (67 Prozent).

„Als Branche sprechen wir zwar gern und viel über die Vorteile unserer Innovationen”, so Ralph Haupter. „Zu den Problemen haben wir bislang zu häufig geschwiegen.” Zwar fühlen sich 65 Prozent der Entscheider gut oder sehr gut über Chancen und Vorteile informiert. Jedoch bescheinigen 51 Prozent der Befragten der IT-Branche eine schlechte, 5 Prozent sogar eine sehr schlechte Aufklärung über Risiken und Konsequenzen der Technologien.

Die Vorfälle der vergangenen Monate – Datenpannen, -diebstahl, Heimlichtuerei sowie das intransparente Sammeln von Nutzerdaten – haben offenbar ihre Spuren hinterlassen: Den Umgang der IT-Branche mit diesen Problemen bezeichnen 61 Prozent der Wirtschaftsentscheider als wenig oder nicht verantwortungsvoll. Ralph Haupter: „Als IT-Wirtschaft liegt es an uns, für das notwendige Vertrauen im Sinne einer Corporate Technology Responsibilty in unsere Innovationen zu sorgen. Andernfalls wird es keine breite Nutzung neuer Technologien geben – und wir verspielen große Chancen für Gesellschaft und Wirtschaft.”

Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 69,94 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2011; 30. Juni 2011). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2011 betrug 23,15 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 37.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Das European Microsoft Innovation Center (EMIC) in Aachen hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

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