Vier Mitarbeiter vom PID-Team begutachten die eingesandten Produkte und informieren in der Regel den Einsender innerhalb von 24 Stunden nach Eingang des Produktes bei Microsoft über das Ergebnis. „Wie alle anderen Schritte, die Microsoft zur Bekämpfung von Fälschungen unternimmt, dient auch der PID-Service dem Schutz des Verbrauchers. Mit diesem Angebot helfen wir Kunden, die von Fälschern getäuscht wurden“, erläutert Dr. Swantje Richters, Rechtsanwältin bei Microsoft Deutschland.
Einer Untersuchung von Microsoft zufolge enthielt von knapp 350 getesteten Windows XP-Fälschungen fast die Hälfte Spyware, Malware oder andere schädliche Programme. Über ein Drittel der CDs konnte nicht vollständig installiert werden. Die Schadensbehebung kann laut einer internationalen IDC-Studie bei einer einzelnen Workstation über eintausend US-Dollar kosten. Durch schädliche Programme verursachte Sicherheitsprobleme bringen durchschnittlich Kosten in Höhe von über 7.900 US-Dollar allein für die Virusbeseitigung mit sich. Der unautorisierte Zugang verursacht durchschnittlich einen Schaden in Höhe von über 10.600 US-Dollar. Der Informationsdiebstahl kostet im Mittel 21.500 US-Dollar.
Enorme wirtschaftliche Schäden durch Fälschungen
Wie der PID-Service beobachtet, gibt es im Vergleich zur Situation vor zehn Jahren inzwischen weniger professionelle Fälschungen, dafür aber mehr Manipulationen, die immer trickreicher werden. Insbesondere werden echte Bestandteile von Microsoft-Produkten mit gefälschten vermischt, um letzteren den Anschein von Originalität zu geben. Über 80 Prozent der vom PID-Service als illegal identifizierten Produkte waren Windows-Fälschungen oder -Manipulationen. Auf dem zweiten Rang der Negativ-Hitliste lag Microsoft Office mit 11 Prozent.
Die gleichbleibend große Zahl von Einsendungen beim PID-Service zeigt, die nach wie vor hohe Brisanz von Produktpiraterie in Deutschland. Die wirtschaftlichen Schäden, die in Deutschland und weltweit durch Piraterie entstehen, sind enorm: Arbeitsplatzverluste, entgangene Steuereinnahmen, Umsatzeinbußen der Unternehmen. Durch Software-Piraterie wird die IT-Branche – ein wichtiger Wachstumsmotor für Deutschland – empfindlich getroffen. Die BSA hat auf Basis einer IDC-Studie ermittelt, dass etwa 12.300 neue Arbeitsplätze geschaffen, 6,4 Milliarden US-Dollar zusätzlicher Umsatz erwirtschaftet und 1,9 Milliarden US-Dollar Steuereinnahmen generiert werden könnten, wenn der Anteil an illegal kopierter Software in Deutschland um 10 Prozent gesenkt werden könnte.
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Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
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