HTML5. Der Internet Explorer 10 unterstützt mehrere spannende, neue HTML5-Technologien:
- Anwendungscache-API (AppCache). Ermöglicht das Erstellen von Offline-Web-Apps. Mit AppCache können Webseiten Ressourcen wie beispielsweise Bilder, Skriptbibliotheken oder Stylesheets lokal zwischenspeichern oder speichern.
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Asynchrone Skriptausführung. Skripte (beispielsweise JavaScript-Skripte) können unter Berücksichtigung der restlichen Seite geladen und asynchron ausgeführt werden. Das Skript wird im Hintergrund geladen und ausgeführt, während die Seite weiter betrieben wird.
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Drag & Drop. Unterstützt wird das draggable-Attribut gemäß der entsprechenden HTML5-Spezifikation. Mit dem draggable- Attribut lässt sich jedes HTML-Element, auf das das Attribut angewendet wird, auf der Seite ziehen. In Internet Explorer 10 wurde dem dataTransfer-Objekt zudem das files-Attribut hinzugefügt, dass das Verschieben einer oder mehrerer Dateien per Drag & Drop vom Desktop auf eine Webseite ermöglicht.
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Datei-API. Mit der Datei-API, die Internet Explorer 10 ab sofort unterstützt, können Webentwickler sicher und ohne Erweiterungen oder Plug-Ins auf lokale Dateien auf Client-PCs zugreifen.
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Formulare. Der Internet Explorer 10 verfügt über eine umfangreiche Unterstützung von HTML5-Formularen. So können Entwickler schnell und einfach Benutzereingabeaufforderungen, Eingabeüberprüfung und Feedback mit minimaler Skriptgröße bereitstellen.
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Analyse. Sämtliche HTML5-Analysedefinitionen werden befolgt und die Regeln auch auf innerHTML angewendet. Des Weiteren verbessert der Internet Explorer 10 die Analysefehlerberichterstattung in den F12-Entwicklungstools und verzichtet auf verschiedene veraltete Funktionen, die mit HTML5 nicht kompatibel sind.
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Sandbox. Mit dem sandbox-Attribut können Nutzer Sicherheitseinschränkungen für iframe-Elemente aktivieren, die nicht vertrauenswürdigen Inhalt enthalten. Diese Einschränkungen erhöhen die Sicherheit, indem sie verhindern, dass nicht vertrauenswürdiger Inhalt Aktionen ausführt, die zu bösartigem Verhalten führen.
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Rechtschreibprüfung im Browser. Rechtschreibprüfung und AutoKorrektur sind jetzt – wie in HTML5 definiert – direkt in Internet Explorer 10 enthalten.
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Verbesserte Videofunktion. Bei Videos wird jetzt die Ausrichtung bei der Aufzeichnung berücksichtigt, z. B. ob das Video mit dem Mobiltelefon im Hoch- oder Querformat aufgenommen wurde. Außerdem unterstützt Internet Explorer 10 das track-Element, mit dem Entwickler zeitlich abgestimmte Texttitel, wie etwa Untertitel, Übersetzungen oder Textkommentare, hinzufügen können.
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Web-Worker. Die Web-Worker-API bietet eine Möglichkeit für Autoren von Webanwendungen, Hintergrundskripts zu erzeugen, die parallel mit der Hauptseite ausgeführt werden. Sie können mehrere Threads gleichzeitig erzeugen, die für langfristige Aufgaben verwendet werden.
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WebSockets. Die WebSockets-Technologie bietet eine neue JavaScript-API und ein Protokoll für die bilaterale Kommunikation über das Internet. Entwickler können den bidirektionalen Datenaustausch mit geringer Wartezeit nutzen, um schnellere Onlinespiele zu erstellen, Sofortbenachrichtigungen aus sozialen Netzwerken zu generieren, Aktienmärkte und Wetterinformationen in Echtzeit sowie andere zeitbasierte Daten anzuzeigen.
Cascading Style Sheets (CSS3). Der Internet Explorer 10 unterstützt zudem eine Reihe neuer CSS3-Technologien:
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Geräteanpassung. Die CSS-Geräteanpassung ermöglicht Ihnen die Optimierung des Layouts von Websites und Apps für verschiedene Geräte mit minimalem Aufwand.
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Sperrbereich. Der CSS-Sperrbereich ist neu im Internet Explorer 10. Mit CSS-Ausschlüssen können Sie jetzt Text umbrechen, damit er Elemente vollständig umschließt. So umgehen Sie die traditionellen Einschränkungen von Gleitkommawerten.
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Flexbox-Layout. Der Internet Explorer 10 unterstützt jetzt das CSS-FlexBox-Layout-Modul. Dieses ist für das Gestalten komplexerer Webseiten vorgesehen. Besonders hilfreich ist es dafür, dass die relative Positionierung und Dimensionierung von Elementen konstant bleiben, auch wenn die Größen von Bildschirm und Browserfenster variieren und sich ändern.
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Rasterlayout. Ermöglicht ein flüssigeres Layout, als dies bei der Positionierung anhand von Anzeigeelementen oder Skripten möglich ist. Das CSS3-Rasterlyout erlaubt zudem das Aufteilen des Platzes für die Hauptbereiche einer Webseite oder Webanwendung und das Definieren der Beziehung zwischen den Teilen eines HTML-Steuerelements hinsichtlich der Größe, Position und Ebene.
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Mehrspaltiges Layout. Mit dem Mehrspaltenlayout kann Inhalt in mehrere Spalten einfließen, zwischen denen sich ein Abstand sowie eine optionale Trennlinie befinden. Zudem kann die Anzahl der Spalten auf Grundlage der Größe des Browserfensters variieren.
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CSS-Regionen. CSS-Regionen sind eine Seitenlayout-Funktion für den Internet Explorer 10. Damit können Entwickler und Designer einen HTML-Inhaltsdatenstrom mit Text und Bildern nutzen und auf mehrere leere Container aufteilen, die in einer Standard-HTML-Vorlage definiert sind.
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3D-Transformationen. Internet Explorer 10 fügt CSS3-3D-Transformationen zur Unterstützung für 2D-Transformationen hinzu. Transformationen ermöglichen das Übersetzen, Drehen und Skalieren von Elementen im 2D- und 3D-Raum ohne Plug-In. Die Unterstützung für 2D- und 3D-Transformationen ist dabei unmittelbar in den Browser integriert.
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Animationen. CSS3-Animationen ermöglichen Entwicklern das Erstellen optisch ansprechender Anwendungen mit nahtlosen, flüssigen, animierten Elementen, die von der integrierten Hardwarebeschleunigung in Internet Explorer 10 profitieren.
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Schriftarten. Webentwickler können nun OpenType-Layoutfunktionen auf unterster Ebene im Internet Explorer 10 steuern. Die font-feature-settings-Eigenschaft ermöglicht das Angeben der Glyphenersetzung (z. B. Ligaturen, Kapitälchen und Stil-Sets) und -positionierung (z. B. Kerning) in Schriftarten, die Microsoft OpenType-Layoutfunktionen enthalten.
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Farbverläufe. Farbverläufe sind Bilder, die langsam von einer Farbe in eine andere übergehen. Der Internet Explorer 10 unterstützt lineare, kreisförmige und elliptische CSS3-Farbverläufe, die alle durch eine Farbverlaufszeile und mindestens zwei Beendigungspunkte festgelegt sind.
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Text. Der Internet Explorer 10 unterstützt zwei wichtige Komponenten des CSS-Text-Moduls: Die Text-Shadow-Eigenschaft und die automatische Silbentrennung. Die Text-Shadow-Eigenschaft wendet einen Schlagschatteneffekt auf den vom Webentwickler angegebenen Text an. Die automatische Silbentrennung lässt sich mithilfe eines integrierten Wörterbuchs mit Standardeinstellungen umsetzen.
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Übergänge. Übergänge ermöglichen das Erstellen einfacher Animationen durch nahtloses Ändern der CSS-Eigenschaftswerte über einen bestimmten Zeitraum.
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Bildlauf und Zoomen per Fingereingabe. Der Bildlauf (oder das Schwenken) und das Zoomen stellen bei Fingereingabeinteraktionen besonders wichtige Komponenten dar. Auf Webseiten und in Anwendungen, die die Fingereingabe unterstützen, können Benutzer mithilfe von Bildlauf und Zoom auf mehr Inhalte zugreifen, durch die Elemente einer Liste navigieren, mehr Details auf einem Foto anzeigen und vieles mehr. Mit den CSS-Eigenschaften für Bildlauf und Zoomen können Entwickler in Internet Explorer 10 das Verhalten bei Bildlauf- und Zoomvorgängen genau festlegen und so die Benutzerfreundlichkeit erhöhen.
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Entfernen von Stylesheet-Grenzwerten. In früheren Versionen des Internet Explorers wurde die Grenze von Stylesheets pro Website beschränkt. Im Internet Explorer 10 wurde dieses nun aufgehoben. Es besteht keinerlei Beschränkung mehr bei der Anzahl der Stylesheets, auf die verwiesen werden kann.
Document Object Model (DOM). DOM sorgt durch die effektivere Interaktion mit der optimierten JavaScript-Engine Chakra für erhebliche Geschwindigkeitsverbesserungen. Gemeinsam mit der hardwarebeschleunigten Grafik macht dieses den Browser rundherum schneller. Der Internet Explorer 10 enthält mehrere neue DOM-Funktionen, darunter erweiterte Treffertest-APIs, Medienabfragelistener sowie Zeiger- und Gestenereignisse.
Erweitertes JavaScript. Neue Unterstützung für typisierte Arrays und den Strict-Modus von ECMAScript 5 (ES5). Mit der API für typisierte Arrays können Web-Apps eine Vielzahl von Binärdateiformaten verwenden und den Binärinhalt von Dateien direkt bearbeiten, die bereits von Internet Explorer 10 unterstützt werden. Mit typisierten Arrays können Sie u.a. Binärdaten aus Quellen wie Netzwerkprotokollen, Binärdateiformaten und unformatierten Grafikpuffern verarbeiten.
Scalable Vector Graphics (SVG). Der Internet Explorer 10 führt SVG-Filtereffekte ein. Mit SVG-Filtern können Sie Grafiken – ähnlich wie in einer App wie Adobe Photoshop – direkt im Browser bearbeiten.