Die IT-Abteilung nutzt Virtualisierungslösungen, um Server schnell und flexibel an unterschiedlichen Standorten bereitzustellen, doch bislang gab es kein zentrales Managementtool: „Wir hatten zum Teil zehn Server pro physische Maschine installiert, die wir zu Fuß über die Konsole verwaltet haben“, so Dirk Niedecken, IT-Gruppenleiter Microsoft Infrastruktur bei der Hirschvogel Holding GmbH. Bei 20 virtuellen Servern in China und den USA sowie 60 virtuellen Servern in Deutschland war dies nicht mehr vertretbar.
Grundsätzlich kamen Virtualisierungslösungen von VMware, Citrix und Microsoft in Betracht. Evaluiert wurden schließlich ESX Server 3, VMware ESX Server 3i, Citrix Xen Server 5 sowie Hyper-V in Microsoft Windows Server 2008 R2 Datacenter. VMware bot zwar die nötigen Grundfunktionen, doch hätten sich die IT-Mitarbeiter von Hirschvogel erst in die neuen Managementtools einarbeiten müssen. Bei Xen Server störten einige schwer durchschaubare Funktionen und die Bedienung war zu komplex.
So fiel die Wahl auf Hyper-V, denn nur diese Lösung enthält alle Funktionen und ermöglicht es, mit bekannten Managementtools zu arbeiten. Sie erlaubt eine einheitliche Verwaltung der physischen und virtuellen Welt vom Host bis zur Applikation, die in der virtuellen Maschine läuft. Dazu entschied sich Hirschvogel für Microsoft System Center Server Management Suite. Damit lassen sich alle relevanten Aufgaben im Rechenzentrum zentral abdecken.
Den Storage-Part deckt Hirschvogel mit einem NetApp FAS3050 MetroCluster ab und erzielt damit die für den Betrieb virtualisierter Server notwendige hohe Verfügbarkeit, Datensicherheit und Skalierbarkeit in Verbindung mit vereinfachtem Management und integriertem Backup.
„Microsoft bietet umfassende, mit heterogenen Systemen interoperable und im Vergleich zu anderen Herstellern günstigere Lösungen an, wobei der ROI meist bereits nach einigen Monaten erreicht wird“, sagt Werner Leibrandt, Leiter Marktstrategie Microsoft Deutschland. „Entsprechend entscheiden sich immer mehr Unternehmen für unsere Angebote. Dazu gehört auch unsere schnell erweiterbare und anpassbare Virtualisierungslösung aus Windows Server 2008 R2 Hyper-V und der System Center-Familie.“
Die Umstellung auf Hyper-V startete Hirschvogel Anfang 2009 und wurde von nur zwei Mitarbeitern in Vollzeit erledigt, gemeinsam mit Spezialisten von Microsoft. Rund 90 Prozent der VMware-Images sind bereits konvertiert und fast alle physischen Server in virtuelle Maschinen migriert.
Zahlreiche Vorteile
Die hochverfügbare, zuverlässige Hyper-V-Lösung integriert sich nahtlos in die vorhandene Infrastruktur, so dass die komplette Virtualisierung Windows-basiert läuft. Das IT-Team profitiert vom zentralen Management. Microsoft System Center Operations Manager überwacht alle Server, die virtuellen Maschinen kontrolliert Microsoft Virtual Machine Manager und Microsoft System Center Configuration Manager übernimmt die Inventarisierung. „Vor allem die Einheitlichkeit und die gute Integration der Tools sparen uns Zeit und Geld“, sagt Niedecken. Zudem sind mit Windows Server 2008 R2 Datacenter keine weiteren Lizenzkosten für die virtuellen Server fällig.
„Unsere virtuelle IT-Umgebung war komplex und unübersichtlich. Nach dem Wechsel zu Hyper-V und System Center herrscht Ordnung, und wir können selbst entfernte Standorte zentral managen“, fasst Dirk Niedecken zusammen.
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Hirschvogel Automotive Group
Die Hirschvogel Automotive Group mit ihrem Stammwerk in Denklingen hat sich zu einem weltweit operierenden Automobilzulieferer auf dem Gebiet der Massivumformung von Stahl und Aluminium sowie anschließender Bearbeitung entwickelt. Neben Denklingen gehören Tochterwerke in Marksuhl, Schongau, China (Pinghu) und USA (Columbus/Ohio) zum Unternehmen. Hinzu kommen eine Beteiligung in Brasilien sowie ein Joint Venture in Indien, um den Wünschen der Kunden global gerecht zu werden. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe (ohne Beteiligung) liegt bei über 500 Millionen Euro, die Anzahl der Mitarbeiter bei nahezu 3.000.
Ansprechpartner Microsoft
Microsoft Deutschland GmbH
Ines Gensinger
Communications Manager Infrastruktursoftware
2009-208 BusC