Microsoft Windows seit 20 Jahren erfolgreich im Markt

1985 erschien mit Microsoft Windows 1.0 die erste Version der Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die sich an den natürlichen Seh- und Arbeitsgewohnheiten des Menschen orientierte. Bill Gates kommentierte damals das neue Betriebssystem so: „Windows 1.0 ist eine einzigartige Software für anspruchsvolle Nutzer, die mit dem PC ihre Produktivität steigern möchten.“ Mussten Anwender zuvor komplizierte MS-DOS-Befehle in Form von C: eingeben, so stand ihnen nun eine Maus zur Verfügung. Damit konnten sie sich intuitiv durch die Anwendungen klicken. Zum Lieferumfang des Produkts gehörten neben einer Textverarbeitung – Windows Write – und einem Zeichenprogramm – Windows Paint – eine Reihe von Desktopanwendungen wie ein MS-DOS-Dateiverwaltungsprogramm, ein Kalender, ein Karteikasten, ein Notizblock, ein Rechner sowie eine Uhr, die den Anwender bei seinen täglichen Aufgaben unterstützten. Zudem ermöglichte Windows 1.0 den Benutzern, zwischen mehreren Programmen zu wechseln – ohne dass die einzelnen Anwendungen beendet und neu gestartet werden mussten. Das deutsche Computer-Magazin Chip beurteilte 1986 die zahlreichen „angepassten Programme (Applikationen)“ als großen Vorteil der Software – und sah Verbesserungspotenzial in der Performance.

„Das 20-jährige Jubiläum von Windows stellt einen wichtigen Meilenstein dar. Diese grafische Arbeitsumgebung hat entscheidend zum Erfolg von Microsoft beigetragen“, sagte Bill Gates auf der Windows Hardware Engineering Conference 2005. Bei der Veröffentlichung von Windows 1.0 beschäftigte Microsoft etwa 910 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 140 Millionen US-Dollar.

Viele Anwender verbinden die Anfänge der Microsoft Windows Produktfamilie jedoch mit der 1990 vorgestellten Version 3.0. Dies war die erste Version der grafischen Benutzeroberfläche, die zahlreichen Nutzern in Unternehmen den Einstieg in die Arbeit mit dem PC ermöglichte. Es wurden ein neues Treibermodell sowie der Program- und File-Manager eingeführt. Microsoft Windows 3.0 war wesentlich schneller als Windows 1.0 und überzeugte auch die Entwickler. Ein Jahr später verwendeten weltweit 25 Millionen lizenzierte Anwender das Betriebssystem.

Microsoft Windows wird „massentauglich“

Im Gegensatz zu den rein MS-DOS-basierenden Vorgängern stellte Microsoft Windows 95 das erste „echte“ Windows-Betriebssystem dar. Es war das erste 32-Bit-Betriebssystem von Microsoft. Durch die einfachere Bedienung von Windows 95 wurde der PC „massentauglich“. So eroberte er neben den Desktop-Arbeitsplätzen in Unternehmen nun auch den Heimanwender-Markt und avancierte zur bis dahin erfolgreichsten Software. Im ersten Jahr wurden bereits 40 Millionen Exemplare verkauft. Auch die Entwicklung des PCs zur Internet Plattform begann mit Microsoft Windows 95. Denn zu den neuen Funktionen des Betriebssystems gehörte eine Internet-Anbindung per TCP/IP über den integrierten MSN-Client. Parallel zur im Breitenmarkt erfolgreichen Version Microsoft Windows 95 etablierte sich das 1994 erschienene Microsoft Windows NT 3.5 (New Technology) zusammen mit dem Windows NT Server in Unternehmen, bei Behörden und Banken.

Zusammenarbeit mit Partnern

Microsoft hat ein umfangreiches Partnernetzwerk aufgebaut. Weltweit arbeitet der Software-Hersteller mit rund 775.000 Partnerunternehmen zusammen, in Deutschland sind es etwa 25.000. Gemeinsam mit ihnen entwickelt Microsoft neue Technologien, um die Software entsprechend der speziellen Anforderungen von Unternehmen und Anwendern zu optimieren. Neben den großen Anbietern vertikaler Software gibt es eine große Zahl kleiner, auf die Entwicklung kundenspezifischer Lösungen spezialisierter Systemhäuser. Eine Studie der Uni Münster hat ergeben, dass diese deutschen Partnerunternehmen einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro jährlich allein durch die Zusammenarbeit mit Microsoft erwirtschaften.

Any time, any place, on any device

Die Einsatzgebiete von Windows sind vielfältig, das Betriebssystem ist für die unterschiedlichen Anforderungen nahezu unbegrenzt erweiterbar. Als Server-Plattform trägt es dazu bei, dass Unternehmen die Sicherheit und Verwaltbarkeit ihrer Systeme erhöhen und die Kosten senken können. Aktuelle Versionen wie die Microsoft Windows XP Media Center Edition sind mit einer Fernbedienung bequem vom Sofa aus steuerbar. So wird der PC zur interaktiven Unterhaltungszentrale im Wohnzimmer. Mit Microsoft Windows Mobile können Nutzer von Pocket PCs oder Smartphones unterwegs die gleichen PC-Applikationen verwenden wie auf ihrem Desktop-PC. Microsoft arbeitet weltweit mit mehr als 650.000 Entwicklern zusammen, die Applikationen auf Basis von Windows Mobile programmieren.

Ein weiteres Beispiel ist die Microsoft Windows XP Tablet PC Edition. Im Zusammenspiel mit geeigneter Hardware können handschriftliche Anmerkungen per Stifteingabetechnologie über den Bildschirm direkt in Word- oder PowerPoint-Dokumenten eingegeben werden. Mobile Rechner, das Wohnzimmer als Unterhaltungszentrale oder sogar das vernetzte Heim – Windows ist die Basis für die Realisierung des „Digital Lifestyle“.

Ein wesentlicher Grund für die fortschreitende Entwicklung von Windows ist die Skalierbarkeit. Die Bandbreite der unterstützten Hardware reicht von Servern der mittleren Datentechnik über Workstations, vernetzte PCs bis hin zu Windows Terminals und Geräten der Unterhaltungselektronik. Microsoft Windows CE und Microsoft Windows XP Embedded sind in zahlreichen Produkten enthalten wie Elektronikgeräten, Thin Clients, Controllern für die Industrie oder Test- und Messgeräten. Microsoft arbeitet auch mit zahlreichen Autozulieferern zur Entwicklung neuer Gerätegenerationen, die auf Windows Automobil-Kerntechnologie basieren. Die umfangreichen Nutzungsmöglichkeiten der Windows-Plattform spiegelt die Vision von Bill Gates wider: „Empower people through great software – any time, any place, and on any device.“

Zukunft von Microsoft Windows

Im vergangenen Jahr (dem Finanzjahr 2005) flossen bei Microsoft 6,18 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung. An einer neuen Windows Version arbeiten die Forschungsabteilungen bei Microsoft etwa drei bis fünf Jahre. So hält Windows mit dem technischen Stand der Hardwareentwicklung Schritt, wobei stets die Kompatibilität zum Vorhandenen gewahrt wurde. Seit Einführung von Windows 1.0 arbeiteten die Entwickler konsequent daran, die Leistung von Windows weiter zu steigern. Zudem wurde beispielsweise durch vereinfachte Menüführung oder die Einführung von Hilfsassistenten die Arbeit mit der Software erleichtert.

Heute ist Microsoft Windows XP mit dem Service Pack 2 in mehr als 140 Sprachen weltweit verfügbar. Die Windows XP Professional x64 Edition mit 64-Bit Prozessor ermöglicht eine effizientere Verarbeitung großer Datenmengen. Die Microsoft-Entwickler arbeiten bereits an einer neuen Version des Betriebssystems, Microsoft Windows Vista, das derzeit in der Erprobungsphase ist. Windows Vista wird Kunden und Partnern wesentliche Verbesserungen im Bezug auf Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit bieten. Durch eine effektivere Bedienung kann die Produktivität der Anwender erhöht werden. Microsoft Windows Vista wird in der zweiten Jahreshälfte 2006 in den Markt kommen. 30 Jahre nach seiner Gründung beschäftigt Microsoft weltweit etwa 61.000 Mitarbeiter und verzeichnet einen Umsatz von 39,8 Milliarden US-Dollar (im Finanzjahr 2005).

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