Der digitale Wandel verändert grundlegend die Art, wie wir leben und arbeiten – und er ist ein Prozess, der niemals abgeschlossen sein kann. Das gilt auch für das Lernen: Schule, Ausbildung oder Studium sind nur die ersten Etappen – was jedoch 10, 20 oder 40 Jahre später wichtig und wissenswert sein wird, ist schwer absehbar. Daher ist es wichtig, ein Leben lang offen für neue Impulse zu bleiben und die eigenen Kompetenzen kontinuierlich zu erweitern. Die Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie schnell sich die Arbeitswelt ändern kann – und in Zukunft weiter ändern wird. Microsoft hat daher die IT-Fitness Akademie ins Leben gerufen, um Menschen mit ausgewählten Lernpfaden und Zertifikaten dabei zu helfen, sich weiterzubilden und neue berufliche Perspektiven zu entwickeln.
Wie sich das eigene Berufsbild durch Weiterbildung immer wieder wandelt, weiß die Journalistin, Moderatorin und Sprecherin Katie Gallus. Sie ist die erste einer Reihe von interessanten Persönlichkeiten mit unkonventionellen Lebensläufen, die wir in unserer Interview-Serie „Qualifizierungstalk“ vorstellen und von deren Neugier und Mut wir uns inspirieren lassen wollen.
Liebe Katie, welche Bedeutung nimmt lebenslanges Lernen für Dich ein?
Lebenslanges Lernen gehört zu meiner DNA. Schon als Kind konnte ich nie genug lesen oder aufhören, Fragen zu stellen. Diese Neugierde habe ich mir immer erhalten und sie kommt mir auch im Berufsleben zugute. Als Moderatorin und Journalistin arbeite ich mich täglich in neue Perspektiven und Fragestellungen zu verschiedenen Themenfeldern ein.
Gab es in Deinem Leben einen besonderen Anlass für eine berufliche Veränderung?
Ich habe mich nach dem Studium der Geographie für eine Karriere im Journalismus entschieden. Auch danach gab es immer wieder Veränderungen. Zu Beginn war ich überwiegend als rasende Reporterin unterwegs, dann moderierte ich mehr und mehr im TV – oder auch live, auf Bühnen und im Radio. Schließlich wurde ich auch noch als Sprecherin gebucht. Aktuell widme ich neben der Moderation wieder dem Schreiben viel Zeit. Daher liebe ich aber auch meinen Job so sehr: Er gestaltet sich ziemlich bunt. Mit der Pandemie, der Absage vieler Live-Veranstaltungen und der Neukreation von digitalen und hybriden Formaten veränderten sich auch die Anforderungen an mich als Moderatorin. Hier habe ich mich dann bewusst weitergebildet, mich mit Kolleg*innen ausgetauscht und als Moderatorin für digitale Veranstaltungen positioniert.
Welche besonderen Herausforderungen oder Hürden gab es, was musstest Du ganz neu lernen? Hättest Du Dir dabei mehr Unterstützung durch kostenlose oder online verfügbare Lernangebote gewünscht?
Im „neuen Normal“ mit seinen virtuellen Veranstaltungen ist die Dynamik mitunter anders als bei einem Live-Event mit mehreren Hundert Gästen im Publikum. Hier habe auch ich lernen müssen, wie digitale Plattformen funktionieren und wie wir Menschen im digitalen Raum so ticken und uns angesprochen fühlen. Meine Weiterbildung war von einem internationalen Institut und nicht gebührenfrei. Doch ich sehe das ganz klar als Investition in meinen persönlichen Werkzeugkoffer als Moderatorin. Ich denke aber, dass Moderation auch als allgemeines Lernangebot wichtig ist. Damit meine ich nicht die Moderation vor großem Publikum oder vor mehreren Kameras. Eine Dimension von Moderation ist auch, in den heute rhetorisch teils hitzigen Diskussionen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Was würdest Du anderen gern mit an die Hand geben, die vor der Entscheidung stehen, den Schritt Richtung Weiterbildung und Berufswechsel zu gehen?
Ich würde sie vermutlich leicht in genau diese Richtung schubsen. Das gilt besonders für das Thema Weiterbildung, schließlich eröffnet die mir nicht nur Chancen auf einen Berufswechsel, sondern auch für meinen bisherigen Job. Das ist es, was ich anderen jederzeit mit an die Hand geben würde. Wir sollten generell keine Angst vor Veränderung haben, nur vor dem Stillstand. Also: Go for it!
Welche Rolle spielen außerschulische Zertifikate im Lebenslauf?
Ich muss gestehen, dass sich meine heutige Meinung da schon von dem unterscheidet, was mein Lebenslauf erzählt. Ich gehörte zur Generation Praktikum, die ständig hier und dort jobbte, Praktika machte und Zertifikat um Zertifikat einsammelte. Und ja, es brachte mir ganz viel Erfahrung und vergrößerte mein Netzwerk schon in sehr jungen Berufsjahren. Aber Quantität sagt nichts über die Qualität der Erfahrungen aus. Heute würde ich meinem jüngeren Ich sagen: Probier’ alles aus – und dann noch mehr. Werde nie müde vor Neugierde! Am Ende überzeugt, was du durch deine Interessen und deine Leidenschaft in eine Job-Position mitbringst – und nicht unbedingt der Katalog gesammelter, abgestempelter Zertifikate.
Und welchen Lernpfad der IT-Fitness Akademie hältst Du aus Deiner Erfahrung für besonders empfehlenswert?
Aus der IT-Fitness Akademie finde ich als Journalistin den Lernpfad der Datenanalystin besonders spannend. Schon in meinem naturwissenschaftlichen Studium war Datenanalyse ein Schwerpunkt. Hinter Zahlen und Daten stecken unglaublich viele Geschichten – wenn man genau hinschaut und Daten zu lesen weiß. In diesem Feld kombiniere ich bis heute mein Interesse für Naturwissenschaft, journalistische Berichterstattung und Storytelling. Man lernt jedoch nie aus – von daher freue ich mich auf diesen Lernpfad besonders.
Liebe Katie, vielen Dank für diese inspirierenden Einblicke in Deinen spannenden Werdegang und viel Spaß beim Weiterlernen!
Mehr zu unserer Qualifizierungsinitiative IT-Fitness gibt es hier. Das Kurs-Angebot umfasst unter anderem Softwareentwicklung, digitales Marketing, Projektmanagement oder auch Grafikdesign und ist für die Teilnehmer*innen komplett kostenlos. Interessierte können sich hier selbst für die gebührenfreie Online-Akademie anmelden oder mit unserem Kompetenztest die eigenen Fähigkeiten für das KI-Zeitalter besser einschätzen.
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Isabel Richter
Senior Communications Manager Corporate Communications
