Der Bildschirm bleibt schwarz, Programme wollen einfach nicht starten und generell läuft alles nicht so, wie man es sich wünscht – oft wollen unsere PCs nicht so, wie wir wollen. Von IT-Expert*innen kommt dann oft der gut gemeinte Ratschlag, es mit einem Neustart zu versuchen. Der ist allerdings nicht immer die Lösung für all eure Computer-Probleme. Trotzdem lassen sich viele Schwierigkeiten häufig selbst lösen. Wir haben deshalb eine Liste mit sechs möglichen Problembehandlungen in Windows 10 zusammengestellt, die euch in kritischen Situationen helfen können, bevor euch euer PC den letzten Nerv raubt 😊
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Ein Neustart für alle Fälle
Ja, gut, die IT-Fachmenschen haben natürlich nicht unrecht: Ein Neustart eignet sich häufig, um lästige PC-Probleme aus dem Weg zu räumen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sich euer Windows nicht mehr starten lässt. Durch den Neustart eures Computers findet ihr heraus, ob Programme im Hintergrund euer Betriebssystem beeinträchtigt haben. So schafft ihr einen „sauberen Start“ mit einer geringen Anzahl von Treibern und Autostartprogrammen in Windows.
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Ab in den abgesicherten Modus
Ein Start im abgesicherten Modus ist ebenfalls eine gute Variante, um Problemen auf den Grund zu gehen. Beim Start im abgesicherten Modus lädt Windows nur die wichtigsten Komponenten. So kann es Maßnahmen einleiten und z.B. fehlerhafte Treiber, Programme oder Updates zu deinstallieren. Wenn das Problem im abgesicherten Modus nicht mehr auftritt, heißt das, dass die Standardeinstellungen und die grundlegenden Treiber nicht der Ursprung dafür sind. Starten könnt ihr euren Windows 10-PC im abgesicherten Modus über die Einstellungen oder euren Anmeldebildschirm.
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Aktivierter Virenschutz als A und O
Bei Problemen mit dem Rechner oder seltsamen Benachrichtigungen auf dem Desktop, solltet ihr euren Virenschutzscanner auf die Suche nach Viren & Co. schicken. Virenscanner helfen aber nicht nur bei der Identifikation von Malware, er kann kleinere Probleme in der Regel auch beheben. Microsoft Defender Antivirus ist bei Windows 10 bereits vorinstalliert und schützt eure Daten und Geräte. Die Software verleiht eurem PC Echtzeitschutz gegen Bedrohungen wie Viren, Schadsoftware oder Spyware in Mails, Apps, der Cloud und sogar im Netz. Über Windows-Sicherheit könnt ihr den aktuellen Status eures PCs einsehen und auch manuelle Prüfungen von Dateien oder Ordnern veranlassen, solltet ihr den Eindruck haben, dass da etwas nicht stimmt. Lasst euren Virenschutz stets aktiviert, damit ihr euer Betriebssystem „gesund“ halten könnt.
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Mit automatischen Updates auf Nummer sicher gehen
Wenn euer Betriebssystem hakt, solltet ihr unbedingt überprüfen, ob ihr die aktuellste Version nutzt. Falls ihr Updates gerne mal vergesst, lohnen sich automatische Aktualisierungen. Auf diese Weise bleibt euer Computer stets geschützt. Unter Windows 10 könnt ihr hierzu selbst festlegen, wann und wie Updates abgerufen werden. So werdet ihr nicht mitten in einer wichtigen Aufgabe oder beim Gaming gestört. Über den Punkt „Update und Sicherheit“ unter Einstellungen könnt ihr einfach nach Updates suchen, Nutzungszeiträume festlegen oder auch den Updateverlauf anzeigen lassen.
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Kein App-Update versäumen
Aktualität bedeutet mehr Sicherheit, das gilt auch für Apps auf eurem Computer. Die brauchen hin und wieder ein Update, um flüssig und sicher zu funktionieren. Wann eine App aktualisiert werden sollte, ist in der Regel abhängig vom Anbieter. Der aktualisiert eine App meist wegen neuer Features oder zur Problembehandlung. Für solche App-Updates stellt ihr im Microsoft Store am besten ebenfalls eine automatische Installation ein, damit ihr nicht jedem Update hinterherlaufen müsst. In Windows 10 findet ihr den Microsoft Store im Startmenü. Im Store wählt ihr dann einfach die Einstellungen aus und stellt unter „App-Updates“ bei „Apps automatisch aktualisieren“ den Regler auf „Ein“. So könnt ihr sicher sein, dass eure Windows-Apps immer auf dem neuesten Stand sind.
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Letzte Option: Wiederherstellung
Wenn euer Computer aber immer noch Probleme macht und sich vielleicht sogar nicht mehr richtig starten lassen will, ist die Wiederherstellungsoption eine nützliche Hilfe. Hierbei solltet ihr allerdings eine grobe Ahnung haben, wann das Problem zum ersten Mal aufgetreten ist und welchen Ursprung es haben könnte. Habt ihr zum Beispiel gerade ein Programm installiert, nachdem euer PC nun schlechter läuft? Dann solltet ihr dieses wieder entfernen. Wenn ihr den Ursprung des Problems nicht zurückverfolgen könnt, hilft eventuell die Zurücksetzung des kompletten PCs auf einen früheren Zeitpunkt. Hierzu gibt es je nach Ursprung des Problems eine Reihe von Wiederherstellungsoptionen. Aber Vorsicht: Vor jeder Wiederherstellung solltet ihr alle eure Daten und Anwendungen mit einem Back-Up sichern, damit nichts verloren geht. Alle Infos für ein sicheres Back-Up findet ihr hier.
Sollte euer Windows-Computer Probleme aufweisen, die sich mit unseren Tipps nicht lösen lassen, könnt ihr euch auch an den Microsoft Support wenden.
Ein Beitrag von Lisa Schell
Communications Manager Consumer Products & Services