Deepa Gautam-Nigge ist Global Lead SAP Next-Gen Ecosystem bei der SAP SE – einer umfassenden Innovationsplattform mit Gründungszentren, Universitäten, Bildungseinrichtungen, StartUps und VCs – und sorgt unter anderem als „Vermittlerin zwischen den Welten“ dafür, dass die Talente der nächsten Generation gemeinsam mit gestandenen Unternehmen sowie den richtigen Start-ups an den Lösungen von morgen arbeiten. Als Expertin für Plattform-Geschäftsmodelle ist sie darüber hinaus als Advisor für StartUps aktiv.
Was bedeutet Female Empowerment für dich?
#NeverTooMuch. Für mich steht bei „Female Empowerment“ vor allem eines im Vordergrund: die Stärkung des Selbstbewusstseins und das Überwinden von Grenzen, die sich viele Frauen aus Furcht, gesellschaftlichen Normen nicht zu entsprechen, selbst stecken. Es ist wichtig diesen Bias bzw. diese Klischees aktiv aufzubrechen – und da aus meiner Sicht „Bildung vor allem mit Vorbildern“ beginnt, ist ein erster wichtiger Schritt dabei die ganzen großartigen Rolemodels, die es zweifellos schon gibt – noch sichtbarer zu machen!
Das Motto der Women at Microsoft ERG ist „We rise by lifting others“. Erinnerst du dich an so einen Moment? Was bedeutet das für dich?
Dieses Motto entspricht zu 100% meiner eigenen Philosophie – ich habe zum Beispiel ein Mentoring Programm für Female Founders bei SAP ins Leben gerufen um vor allem weiblichen Gründerinnen einen strukturierten Zugang zu Expertise, Netzwerk und Kapital zu ermöglichen. Darüber hinaus platziere ich auch regelmäßig Kontakte als Speaker bei Konferenzen oder bei möglichen Stellenbesetzungen, dabei mache ich ehrlicherweise auch keinen Unterschied zwischen Mann und Frau – ich freue mich grundsätzlich darüber, die Expert*innen aus meinem Netzwerk sichtbar machen zu können! Grundsätzlich müssen wir uns gegenseitig mehr ermutigen und unterstützen – das fördert Diversität und einen konstruktiven Austausch, damit bündeln wir unsere Kompetenzen. Es gibt keinen effektiveren Weg um die Innovationskultur in unserer Gesellschaft hin zu mehr Kreativität, Mut und Flexibilität zu verändern als den, sich stärker zu vernetzen und über die eigenen Silos & Blasen hinaus zu denken.
Mit wem würdest du dich gerne mal zum Thema Female Empowerment austauschen?
Dann würde ich gerne mit einer Zeitmaschine in die früheren 60er Jahre zurückreisen und mich mit den Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson austauschen. Die drei waren als schwarze Frauen zu Zeiten der amerikanischen Rassentrennungen maßgeblich am Mercury- und am Apollo-Programm der NASA beteiligt. Wie war es für sie, sich in diesem gesellschaftlich rauem Klima als Frauen im MINT-Bereich zu behaupten? Sie sind auch heute noch großartige Rolemodels! Auch sie waren und sind #NeverTooMuch. Wer sie noch nicht kennt, dem lege ich als Filmtipp unbedingt „Hidden Figures“ ans Herz!
Danke für das Gespräch, Deepa Gautam-Nigge!
🧕👩🦰👩🏾🚀👩🦽Was bedeutet „Female Empowerment“ für euch? Welches Gespräch hat euch besonders inspiriert? Schreibt uns auf Twitter @MicrosoftDE mit dem Hashtag #InternationalWomensDay!🧕👩🦰👩🏾🚀👩🦽
Ein Beitrag von
Paula Auksutat
Trainee Communications
Christina Nicole Schemel
Communications Manager Internal Channels