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Vor kurzem hat Microsoft-Präsident Brad Smith einen Einblick gegeben, wie wir Menschen mit Behinderung noch besseren Zugang zu unseren Produkten bieten werden. Auch in Windows 11 wird dies eine zentrale Rolle spielen, denn es wird „by Design“ barrierefrei gestaltet sein – mit Tools, die künstliche Intelligenz und andere fortschrittliche Technologien nutzen.
Barrierefreiheit ist eine wichtige Voraussetzung, um allen Menschen den Zugang zu Technologien zu erleichtern. Dazu gehört auch ein für alle zugängliches Windows.
1. Das Vertraute: Bewährte Funktionen in Windows 11
Windows 11 setzt weiter auf vertraute Technologien für eine barrierefreie Nutzung, darunter die Sprachausgabe über die Bildschirmlese-App, eine Lupe zum Vergrößern von Schriften und Bildern, die Nutzung von Untertiteln und die Windows-Spracherkennung. Über Partner-Lösungen für Unterstützungstechnologien kann Windows 11 aber auch weitere Apps einbinden, etwa für Bildschirmauslese, Vergrößerungen, Übersetzungshilfen und Sprachsteuerung.
2. Das Neue: Windows 11 bietet neue Tools für Barrierefreiheit
Windows 11 kommt mit neuen Sounds, die sich im hellen und dunklen Modus unterscheiden. Menschen mit lichtempfindlichen Augen und solche, die lange Zeit am Bildschirm arbeiten, können ihre Augen mit angenehmen Farbdesigns entspannen – einschließlich neuer dunkler Designs. Die ebenfalls neuen Kontrast-Modi bieten zudem ästhetisch ansprechende, anpassbare Farbkombinationen, mit denen Inhalte leichter zu erkennen sind.
Personen mit Hörbehinderung, aber auch Menschen in lauten Umgebungen profitieren von neu gestalteten Untertitel-Themes, über die sich gesprochener Text in Videos, TV-Sendungen und Filmen besser mitlesen lässt. Verbessert hat Microsoft auch die Diktierfunktion, die künstliche Intelligenz zur Spracherkennung, Transkription und automatischer Interpunktion von Text verwendet. Menschen beispielsweise mit rheumatischer Arthritis, repetitiven Stressverletzungen, zerebraler Lähmung und anderen mobilitätsbedingten Einschränkungen können die Funktion ebenso nutzen wie Menschen mit Rechtschreibschwächen oder solche, die es einfach vorziehen, Texte mit ihrer Stimme zu schreiben.
3. Barrierefreie Windows-Funktionen sind leichter zu finden und zu verwenden
Wir haben das Feedback von Nutzer*innen erhalten, dass die Einstellungen und Symbole in den Windows-10-Anwendungen für mehr Barrierefreiheit nicht für alle gleich gut verständlich sind. Viele haben sich auch gewünscht, direkten Zugriff auf diese Einstellungen zu bekommen.
Daher haben wir zum Beispiel die Einstellungen für „Erleichterte Bedienung“ in „Barrierefreiheit“ umbenannt und ein neues Symbol dafür eingeführt. Außerdem haben wir die Einstellungen für Barrierefreiheit neu gestaltet, damit sie einfacher zu bedienen sind. Und schließlich sind die Funktionen für Barrierefreiheit nun auch auf den Anmelde- und Sperrbildschirmen verfügbar, damit alle Anwender*innen ihre Geräte selbst einrichten und verwenden können, etwa über die Sprachausgabe.
4. Barrierefreiheit mit Windows 11 universell nutzbar
Windows 11 ist ein wichtiger Schritt in eine Zukunft, in der Barrierefreiheit einfach funktioniert – ohne kostspielige Plug-Ins oder zeitaufwändige Arbeit von IT-Administrator*innen. Mit dem Vorgänger Windows 10 haben wir es bereits ermöglicht, dass Unterstützungstechnologien mit sicheren Anwendungen wie Word und Outlook im Windows Defender Application Guard (WDAG) zusammenarbeiten. Mit Windows 11 erweitern wir diese sichere Zusammenarbeit für unsere eigenen und für Anwendungen unserer Partner, die in der Cloud und über Azure Virtual Desktop (AVD) betrieben werden. Mit Windows 11 wird Office zum Beispiel als lokal integrierte Remote-Anwendung (RAIL) mit Sprachausgabe zugänglich sein. Besonders für Menschen mit Sehbehinderungen ist das eine sehr wichtige Nachricht: Sie haben künftig auch Zugang zu Anwendungen wie Office 365, die in Azure gehostet werden.
5. Barrierefreiheit in Windows 11 funktioniert einfach
Windows 11 wird über das Windows Subsystem für Linux (WSL) auch Linux-GUI-Apps wie den quelloffenen Texteditor gedit auf Geräten unterstützen, die die Systemanforderungen für Apps erfüllen. So können beispielsweise Menschen mit Sehbehinderung Windows mit unterstützten Bildschirmleseprogrammen innerhalb von WSL verwenden. In einigen Fällen, wie beispielsweise bei Farbfiltern, ist die Einbindung von Unterstützungstechnologien nahtlos.
Mit Windows 11 wird es möglich sein, benutzerdefinierte Erweiterungen für UI-Automation zu implementieren, einschließlich benutzerdefinierter Eigenschaften, Muster und Anmerkungen. Somit können wir die Nutzungsfreundlichkeit und andere Verbesserungen genauso schnell implementieren, wie wir Apps entwickeln.
Die Preview-Build von Windows 11 ist bereits über das Windows-Insider-Programm verfügbar.
Ein Beitrag von Irene Nadler
Communications Manager Windows & Devices