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Digitaler Mittelstand: Diese Beispiele zeigen, wie es geht

Der Mittelstand bildet das Rückgrat unserer Wirtschaft. Umso wichtiger ist es, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) die digitale Transformation als strategisches Projekt annehmen und effizient gestalten. Welche Mehrwerte Cloud-Dienste bieten können, zeigen ausgewählte Digitalisierungsprojekte aus dem Mittelstand in Deutschland und Österreich.

Praxisbeispiele zeigen: So profitiert der Mittelstand von der Cloud

Unternehmenskunden aus allen Branchen setzen bereits erfolgreich auf die Cloud-Plattform Microsoft Azure. Gerade im Mittelstand finden sich zahlreiche Beispiele, die zeigen, wie KMU ihre Prozesse optimieren und durch den Einsatz von Cloud-Technologien nachhaltig profitieren.

Fickenschers Backhaus: Mit der IT von morgen gehen Gebäckspezialitäten in alle Welt

Neben seinen Ladengeschäften setzt das Familienunternehmen Fickenschers Backhaus aus Nordbayern auf den Vertriebskanal Internet. Über den Webshop logolini-Präsente vertreibt Fickenscher individualisierte Werbegeschenke im großen Stil. Eine der größten Herausforderungen bei den Fickenschers: die vielen Einzelbestellungen im logolini-Webshop. Das Backhaus Fickenscher bekommt für jeden Auftraggeber das ganz persönliche Kundengeschenk gebacken: Kekse, Torten, Pralinen, Drops oder Müsliriegel – auch wenn’s mal ein Einzelstück sein soll. Als das Unternehmen dafür ein neues Planungssystem mit Zukunft suchte, wurde er beim Microsoft-Partner Business Systemhaus in Bayreuth fündig.

„Wir waren begeistert, als wir die Lösung das erste Mal sahen […] Die Kommunikation über Microsoft Teams erspart uns viele Wege im Haus und erleichtert die Zusammenarbeit mit unseren externen Partnern ungemein.“ – Florian Fickenscher, Geschäftsführer Fickenschers Backhaus GmbH

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BDI: Kollaboration über die Cloud

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) gibt 35 Branchenverbänden und mehr als 100.000 Unternehmen mit rund acht Millionen Beschäftigten in Deutschland eine Stimme. Intern setzt der Verband für Kollaboration und Kommunikation in den Büros in Berlin, Brüssel und Beijing auf Microsoft Azure und Microsoft 365. Nach dem Rollout konnte die BDI-IT, die mit gerade einmal drei Mitarbeitern mehr als 300 Arbeitsplätze in Berlin, Brüssel und Beijing betreut, die klaren Vorgaben für Einsparungen bereits in kurzer Zeit erfüllen: Kostensenkungen, ein erhöhtes Leistungsportfolio und stets aktuelle Updates.

„Durch die Migration in die Cloud haben wir nicht nur eine ausfallsichere IT-Infrastruktur mit einem immer aktuellen Produkt-Portfolio, sondern partizipieren auch dynamisch an der ständigen Weiterentwicklung in der Azure Cloud.“ – Thomas Veit, Abteilungsleiter Finanzen, Mitglieder und zentrale Dienste beim BDI

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BioVariance verbessert individuelle Medikation über die Cloud

Der Oberpfälzer Bioinformatik-Dienstleister BioVariance führt für Kunden in Pharmazie, Biotechnologie und aus dem Gesundheitssektor komplexe biomedizinische Analysen von Patientendaten durch, um die Diagnostik zu verbessern. Dafür analysiert BioVariance mit Microsoft Azure Patientendaten innerhalb weniger Stunden. Für die Analysen entschlüsselt BioVariance das menschliche Genom. Für die Genomentschlüsselung eines einzigen Patienten fallen rund 700 GB Rohdaten an, die zudem mehrfach verarbeitet werden müssen, weil jede Stelle des Erbgutträgers DNA zur Fehlervermeidung mehrfach ausgelesen wird. Noch vor wenigen Jahren, 2016, dauerte die Entschlüsselung eines einzigen Genoms so fünf bis sieben Tage – zu lang für Patienten, die auf einen individuelle Behandlungsplan warten.

„Bald werden wir mit Microsoft Azure Informationen aus unterschiedlichen Datenbanken auch rückwirkend analysieren, um Entwicklungen nachvollziehen zu können, denn: Je mehr Wissen wir generieren und interpretieren können, desto fokussierter kann die Behandlung sein.“ – Josef Scheiber, Gründer und Geschäftsführer von BioVariance

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Eckes-Granini: Ideen, die fruchten

Seit 1857 ist Eckes-Granini am Markt, seit mehr als 60 Jahren singt das Unternehmen ein ‚hohes C‘ auf den gleichnamigen Vitamin-Trunk. Mittlerweile ist das Familienunternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Nieder-Olm Europas größter Anbieter von Fruchtsäften und fruchthaltigen Getränken. Um die Anforderungen der digitalen Transformation zu bewältigen, hat Eckes-Granini 2018 ein internes Innovationsmanagement-Portal gestartet – unterstützt vom langjährigen IT-Dienstleister des Unternehmens, dem Berliner Microsoft-Partner itacs. Das Portal auf Basis von Microsoft Azure, SharePoint Online und Office 365 vernetzt Mitarbeiter aus sechzehn Ländern. Was dem Unternehmen fehlte, war eine unternehmensweite Plattform zum Ideenaustausch, denn einige Abteilungen hatten bis dato überhaupt keinen Zugang zum Innovationsmanagement. Am Ende stand die Portallösung „Innovation Space“ mit einer Benutzeroberfläche in Weltraum-Anmutung und auf Basis von Microsoft Azure und Office 365: Ein digitaler Raum für Ideen, Inspiration und Innovation. Hierfür setzt Eckes-Granini auch AI-Dienste der Microsoft Cognitive Services ein, um die zum Teil sehr ausführlichen Beschreibungen eingereichter Innovationsideen automatisch zu erfassen und in wenige Sätze zusammenzufassen. So ist es möglich, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits während der Eingabe einer neuen Idee auf ähnliche Vorschläge hinzuweisen.

„Faszinierend finde ich den Einsatz von künstlicher Intelligenz in unserem Innovation Space. Microsoft Text Analytics und Azure Cognitive Search fassen Ideen zusammen und vermeiden Dopplungen – das spart uns im Marketing Zeit und Geld.“ – Ute Kienitz, Director Business Intelligence, Insights und Innovation bei der Eckes-Granini Group

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Schlanke Unternehmensverwaltung für den Mittelstand

Die Automatisierungsbranche boomt: Neue Digitalisierungskonzepte sorgen für ein rasantes Wachstum. Das stellt mittelständische Unternehmen wie die GMT Europe GmbH vor Herausforderungen. Als eigenständige Niederlassung eines taiwanesischen Unternehmens vertreibt GMT hochwertige Lösungen im Bereich Linearführungen und Antriebstechnik in Europa. Die während der Gründungsphase erworbenen Standardsoftwarepakete für Warenwirtschaft, Faktura und Customer Relationship Management (CRM) stießen beim stark gestiegenen Auftragsvolumen an ihre Grenzen. Also holte man den Microsoft Partner TSO-DATA GmbH an Bord. Die Experten empfahlen Microsoft Dynamics 365 Business Central – das moderne Software-as-a-Service-Mietmodell (SaaS) bringt die IT der GMT Europe GmbH auf den aktuellen Stand. Und das ohne dafür ein eigenes, großes IT-Team aufzubauen.

„Eine SaaS-Lösung wie Microsoft Dynamics 365 Business Central ist optimal, um in kleinen und mittelständischen Unternehmen die Ressourcen zu schonen.“ – Thomas Hagedorn, Leiter Vertrieb, TSO-DATA GmbH

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Hans im Cloud-Glück

Vielfältiger Burger-Genuss zwischen Birkenstämmen – dafür stehen die Erlebnisrestaurants von HANS IM GLÜCK. Das außergewöhnliche, junge Burger-Konzept schrieb in den letzten Jahren Erfolgsgeschichte: Über 80 Burgergrills von mehr als 40 verschiedenen Franchise-Partnern gibt es mittlerweile in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit dem Netzwerk wuchs auch die Zentrale in München, aus der die Kernprozesse gesteuert werden: Die Betreuung existierender sowie neuer Partner und gleichzeitig die Akquise geeigneter Standorte verlangte nach einem ganzheitlichen Customer Relationship Management (CRM). Mit Dynamics 365 und dem auf SharePoint basierenden Partner-Portal „Glückslotse“ hat HANS IM GLÜCK die grundlegenden Vertriebsprozesse digitalisiert und die Kommunikation mit seinen Partnern vereinfacht.

„Als schnell wachsendes Unternehmen brauchen wir die nötige Flexibilität in puncto Digitalisierung – mit den Lösungen von Microsoft sind wir bestens für die Entwicklung in den nächsten Jahren aufgestellt.“ – Katja Kraft, Entwicklung Franchise, HANS IM GLÜCK

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Qualifizierung und Kosten als Hürden

Laut einer aktuellen Umfrage der KfW Bankengruppe kann aktuell ein Drittel der KMU in Deutschland den Bedarf an digitalem Knowhow und Fähigkeiten nicht decken. Rund 38 Prozent der Firmen sehen fehlende Kenntnisse des Personals als Digitalisierungshürde. Dabei ist die überwiegende Mehrheit der deutschen mittelständischen Unternehmen auf digitale Grundkompetenzen angewiesen: 78 Prozent sehen laut der Umfrage einen großen Bedarf an der Bedienung von Standardsoftware und digitalen Endgeräten. Die Hürden für eine Intensivierung der Weiterbildung sind laut KfW vor allem die hohen Ausgaben: Rund ein Drittel der Unternehmen bezeichnet die direkten Kosten als Problem, während ein Viertel den Arbeitsausfall abwesender Mitarbeiter als Grund angibt.

Die KMU Digitalisierungsstudie der Wirtschaftskammer Österreich zeigt ähnliche Ergebnisse für Österreich. Hierzulande haben 41 Prozent der Befragten angegeben, dass fehlende Finanzmittel eine der größten Herausforderungen darstellen. 37 Prozent meinen, dass ihnen das nötige Know-How fehlt.

Aller Anfang ist leicht: 7 Schritte auf dem Weg zum digitalen Mittelstand

Die Herausforderung der Digitalisierung besteht darin, neue Geschäfts- und Ertragsmodelle zu finden und mit der eigenen, bestehenden Organisations- und Angebotsstruktur abzugleichen. Gerade für KMU neben dem Tagesgeschäft eine fordernde Aufgabe. Ebenso schwierig ist es, die teilweise disruptiven Veränderungen innerhalb der eigenen Firma zu moderieren. Viele unserer Kunden fragen sich somit: Wie fangen wir an? Was gibt es zu beachten, um die digitale Transformation für die eigenen Produkte sowie Prozesse zu nutzen und diese auch zukünftig erfolgreich zu gestalten?

Zentral bleibt hier der Gedanke, dass alle Unternehmen ganz eigene, spezifische Anforderungen haben. Individuelle Antworten auf die zentralen Fragen der Digitalisierung finden Kunden im Wesentlichen über eine gezielte Evaluation digitaler Möglichkeiten – unter Berücksichtigung der wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Unternehmens. Eine solche Evaluation sollte zugleich auch die Basis für die individuelle Digitalisierungsstrategie sein.  Aus vielen Gesprächen mit unseren Kunden lässt sich sagen: Es lohnt sich, die Zeit für eine gründliche Evaluation zu investieren, um mit einer ausgereiften Vorgehensweise den Kurs für den Strukturwandel zu bestimmen.

Auf Basis zahlreicher Digitalisierungsprojekte und Erfahrungen mit unseren Kunden haben wir Leitlinien und Schritte identifiziert, mit denen sich die digitale Transformation im Mittelstand strategisch und gezielt gestalten lässt. So haben wir einen 7-Schritte-Guide für die Evaluation entwickelt.

Am Ende der sieben Schritte haben Firmen eine tragfähige Digitalisierungsstrategie formuliert, in der Verantwortlichkeiten geklärt, Erfolgsfaktoren definiert, Teams und Partner gefunden, sowie passende Produkte identifiziert sind. Ebenso gelingt eine erfolgreiche Digitalisierung. Neben der richtigen Strategie brauchen KMU auch die entsprechenden Technologien, um das Potential der Digitalisierung nutzen zu können. Mit Blick auf den effizienten sowie sicheren Umgang mit Daten spielen hierbei Cloud-Lösungen eine wesentliche Rolle.

Cloud Computing ist ein Innovationstreiber, der für die digitale Transformation und die strategische Ausrichtung von immer mehr Unternehmen relevant ist. Laut Cloud Monitor 2019 setzen 73 Prozent der deutschen Unternehmen auf die Technologie, um ihren digitalen Wandel zu beschleunigen. Gleichzeitig haben sich die Anforderungen an Cloud-Dienste weiterentwickelt: Neben Datenhaltung in Deutschland bzw. Europa suchen Unternehmen heute auch nach globaler Konnektivität, integrierbaren Lösungen und Zugang zu den neuesten intelligenten Diensten. Die Microsoft Trusted Cloud stützt sich hierbei auf vier Grundprinzipien: Sicherheit, Datenschutz, Compliance und Transparenz.