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„Was gibt es zum Abendessen?“ – Wie KI dazu beitragen kann, diese tägliche Frage zu beantworten

Eine gesunde, köstliche Mahlzeit. Hätten wir das nicht alle gerne jeden Abend? Irgendwie bleibt der Einkauf von Lebensmitteln jedoch eine mühsame und manchmal erdrückende Aufgabe. Insbesondere unter Berücksichtigung der vielfältigen Vorlieben und Ernährungsbedürfnisse der Personen, für die Sie kochen. Sie machen sich auf den Weg zum Supermarkt, den handgeschriebenen Einkaufszettel in der Hand, und überlegen sich, welcher Weg durch das Geschäft wohl der effizienteste ist, damit Sie nicht ständig von einem Gang zum nächsten laufen müssen. Nachdem Sie sich einen Weg überlegt haben, stehen Sie vor der Herausforderung, eine Wahl aus einer Unmenge an Größen, Marken und Preisen von Produkten treffen zu müssen, die Sie benötigen. Und natürlich haben Sie jetzt Schwierigkeiten, sich an den einen Artikel für das Rezept zu erinnern, den Sie vergessen haben aufzuschreiben.

Zum Glück gibt es einige technische Lösungen, die Ihnen den Einkauf angenehmer gestalten oder – noch bevor es Ihnen selbst einfällt – sagen könnten, was Sie essen wollen, welchen Weg Sie im Supermarkt nehmen sollen, wo Sie die besten Preise finden und wie der Name des vergessenen Produkts lautet. Interessiert? Die führenden Supermarktketten Europas sind das auf jeden Fall!

„Digitale und intelligente Technologien bieten für den Handel enormes Potential – sowohl für MitarbeiterInnen als auch für KundInnen. Einige Handelsketten in Österreich haben dieses Potential bereits erkannt und befinden sich mitten in der digitalen Transformation. Vertrauen in die Cloud und digitale Kommunikationstools tragen bereits zu effizienteren internen Abläufen bei, machen Zeitressourcen für verbesserten Service frei und bieten eine solide Basis für die Integration zukünftiger Innovationen”, so Christina Wilfinger, Director Solution Sales bei Microsoft Österreich.

Der Tiroler Nahversorger MPreis hat sich beispielsweise für die Cloud entschieden und macht damit einen ersten Schritt in Richtung Supermarkt der Zukunft. Die Cloud sorgt hier für verbesserte interne Abstimmung und legt den Grundstein für den Einsatz intelligenter Technologien, künftige innovative Kassensysteme oder E-Ink Preisschilder.

Das Drogerieunternehmen dm hat seine MitarbeiterInnen in Deutschland mit Smartphones und Office 365 ausgestattet. Mithilfe von Yammer und der Austauschplattform Microsoft Teams wird die Zusammenarbeit über verschiedene Standorte hinweg erleichtert und verbessert. Kundinnen und Kunden profitieren von besserem Service und besserer Kundenberatung.

Einige Vorreiter-Supermärkte in Europa gehen bereits den nächsten Schritt, ihre geheime Zutat für optimale Einkaufserlebnisse heißt Künstliche Intelligenz (KI). KI verringert den Aufwand und ermöglicht es uns, mehr Zeit mit Dingen zu verbringen, die wirklich wichtig sind, wie Zeit am Esstisch mit Freunden und Familie.

Intelligentere, personalisiertere Einkaufslisten
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Lebensmitteleinkauf ist eine gute Einkaufsliste. Albert Heijn, die größte Supermarktkette der Niederlande und Teil des weltweiten Konglomerats Ahold Delhaize hat dies erkannt und ist eine Partnerschaft mit Microsoft eingegangen, um eine KI-gestützte Lösung mit dem Namen Predict My List zu entwickeln.

Durch das Erfassen, Speichern und Analysieren von Online- und Offline-Einkaufsdaten wie früheren Einkäufen, Ort und sogar Jahreszeit in der Cloud nutzt Albert Heijn die KI, um optimale Einkaufslisten, alternative Lebensmittelgeschäfte, Rezepte und mehr im Voraus zu bestimmen und seinen wöchentlich 10 Millionen Kunden zu empfehlen.

In Italien schlägt ein anderer KI-gestützter Einkaufsassistent in den sozialen Medien hohe Wellen. Coop, Italiens größtes Supermarktnetzwerk, hat einen eingebauten Facebook-Chatbot mit dem Namen ShoppY entwickelt.

Durch maschinelles Lernen ist ShoppY in der Lage, auf anonyme Weise die auf der Einkaufsliste enthaltenen Daten eines Kunden zu verarbeiten und daraus zu lernen, um Einkaufsempfehlungen auszusprechen, über Angebote zu informieren, Produkte im Geschäft zu finden und sogar Benachrichtigungen anzuzeigen, wenn ein Laden in der Nähe geöffnet hat. ShoppY kann sich auch Ihre Einkaufshistorie merken, d. h. eine ältere Liste aufrufen und aktualisieren oder eine neue Liste beginnen und gleichzeitig neue Produkte empfehlen, die normalerweise mit den Artikeln auf der Liste des Einkäufers in Verbindung stehen.

„Wir haben einen digitalen Wandel durchlaufen und das Erlebnis des Lebensmitteleinkaufs so neu gestaltet, dass es den Bedürfnissen der Kunden auf einfache und intuitive Weise gerecht wird.“ – Gabriele Tubertini, CIO Coop Italia

Ein leeres Regal suchen und „aufspüren“
Supermärkte auf der ganzen Welt nutzen ebenfalls technologiebasierte Lösungen, damit ihre Kunden nicht nur das finden, wonach sie suchen, sondern damit die Artikel auch immer vorrätig sind. Für niederländische Einkäufer hat Albert Heijn seine Supermärkte und die Lieferkette über Big Data, eine KI und maschinelles Lernen miteinander verknüpft, um Bestandsführung und Entscheidungen über Nachbestellungen zu optimieren. Und in Italien hat Coop Sensoren im Fußboden seines Ladens eingebaut, um in Echtzeit Daten zu erheben, die dazu beitragen, die Wiederauffüllung der Regale zu optimieren.
Darüber hinaus hat der italienische Supermarktriese im Fußboden seines Mailändischen „Supermarkts der Zukunft“ einige interaktive digitale Bildschirme installiert, die es den Kunden ermöglichen, mühelos die Palette von 1500 Produkten zu durchsuchen. Dabei sind für die Kunden unmittelbar Herkunft und Inhaltsstoffe eines Produkts ersichtlich, falls die zum Abendessen eingeladenen Gäste sehr wählerisch sind oder eine Allergie haben.

„Wir nutzen verschiedene Dimensionen von Daten, um weitere Einzelheiten zum Bestand zu erfassen: Wo Lagerbestände erforderlich sind, wie viel benötigt wird, wo sich die Produkte in unserem digitalen Lieferkettennetzwerk befinden. Diese Daten helfen uns dabei, unsere Prozesse zu optimieren und den Bestand schneller und effizienter dorthin zu bringen, wo er benötigt wird.“ – Mike Blay, Vice President von IT Development bei Albert Heijn

Schnelleres Bezahlen an der Kassa
Das Einkaufen wird somit nicht nur einfacher, sondern führende Supermärkte arbeiten auch daran, dass es schneller geht. Albert Heijn ist sich des Wettbewerbs bewusst, der häufig von Akteuren außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels ausgeht, und verfolgt in vier seiner 1000 Geschäfte ein Konzept mit dem Namen Tap To Go. Die neue Lösung ermöglicht es Kunden, einfach in einen Laden zu gehen und für ein Produkt zu bezahlen, indem sie das Regal mit ihrer Karte oder ihrem Handy berühren und dann wieder gehen. Somit verringert sich die Zeit für den üblichen Einkauf von vier Minuten auf nur 20 Sekunden.

Vor dem Lebensmittelgeschäft, nachdem Sie alle Ihre Einkäufe im Kofferraum des Autos verstaut haben, fahren Sie los und nehmen sich fest vor, nächste Woche noch effizienter vorzugehen. Die gute Nachricht ist, dass Europas Supermärkte bereits Innovationen mit KI und maschinellem Lernen einführen, um Ihnen dabei zu helfen, dass jeder Einkauf weniger zeitaufwändig ist – und der Lebensmitteleinkauf zum Kinderspiel wird, nicht zur lästigen Pflicht.

Wenn also das nächste Mal die Frage aufkommt, was es zum Abendessen gibt, liegt die Antwort sprichwörtlich auf der Hand. Alles was Sie brauchen, ist in greifbarer Nähe. Lassen Sie die KI die Arbeit erledigen!

Weitere Informationen, wie künstliche Intelligenz das Einkaufserlebnis verändert, finden Sie hier.