Microsofts Motto auf der Hannover Messe: Wir brauchen einen ‚Aufbruch 4.0‘!

Corona hat die Digitalisierung der Industrie um mindestens drei Jahre vorangebrachtDoch das war nur der Anfang: Immer mehr Tätigkeiten werden virtualisiert und digitalisiert. Die Techniker*innen von morgen können von überall im Einsatz sein. Mixed Reality, smarte Edge-Geräte für die Steuerung und Wartung von Maschinen sowie intelligent vernetzte Lieferketten machen es möglich.

Für die Wirtschaft ergeben sich durch diese Technologien erhebliche Wachstumschancen. Doch die Digitalisierung erreicht längst nicht alle Unternehmen. Digitalisierungsdefizite müssen schleunigst aufgeholt werden, um im globalen Wettbewerb nicht zurückzufallen. „Wir brauchen einen ‚Aufbruch 4.0‘ mit mehr Mut, Offenheit und Neugierde, wenn es um den digitalen Wandel geht“, fordert Nikolai Rizzo, ATU Senior Sales Manager Cross-Industry bei Microsoft.

Vom 12. bis 16. April 2021 zeigt Microsoft auf der digitalen Hannover Messe 2021, wie Industrieunternehmen moderne Microsoft-Technologien für das industrielle Internet der Dinge (IIoT), Edge Computing, Automatisierung und künstliche Intelligenz (AI) sowie Mixed Reality nutzen. Sie ermöglichen ihnen neue Innovationen und steigern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Mehr als 20 Kunden und Partner geben Einblicke in ihre Zusammenarbeit mit Microsoft und demonstrieren, wie sie eigene Produkte digital weiterentwickeln, Lieferketten widerstandsfähiger gestalten, agile Produktionsprozesse aufbauen und Anlagen sicher vernetzen. Zu den beteiligten Firmen gehören bekannte Namen wie Goldbeck, Robert Bosch, RHI Magnesita, DMG MORI, die zu den Gewinnern des deutschen Microsoft Intelligent Manufacturing Award (MIMA) gehören, sowie ZF Friedrichshafen, PwC, Sandvik, Blue Yonder, Ansys, PTC, Johnson Matthey, ABB, AVEVA, FarEye, Geek+ und O9.

Live-Streams, Roundtables und digitale Showcases

Microsoft wird im Rahmen der Hannover Messe insgesamt sieben Roundtables mit Kunden und Partnern sowie 24 Demo-Videos zu Produkten und konkreten Anwenderbeispielen präsentieren. Gemeinsam stellen wir dabei Lösungen für die drängendsten Herausforderungen der Fertigungsindustrie vor. Darüber hinaus werden Sprecher*innen von Microsoft Deutschland, wie Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung, Çağlayan Arkan, Vice President of Manufacturing Industry, Thorsten Cleve, Director Manufacturing & Chemicals and Lifescience, und Mohanna Azarmandi, Chief Learning Officer, an Panel-Diskussionen und Vorträgen teilnehmen. Eine Übersicht finden Sie hier. Unsere Highlight-Showcases sind:

GOLDBECK + HoloBuilder: Automatisierte Baufortschrittsverfolgung und Problemmanagement mit 360°-Fotoerfassung

Das familiengeführte Bau- und Immobilienunternehmen Goldbeck aus Bielefeld zeigt den gemeinsam mit dem Technologiepartner HoloBuilder entwickelten intelligenten Assistenten für automatisierte Fehlererkennung und Dokumentation von Baufortschritten. Durch die Kombination von 360°-Fotoerfassung und AI-basierter Machine Vision ermöglicht die Lösung Bauleiter*innen eine einfachere und genauere Verfolgung des Baufortschritts und hilft, Probleme rechtzeitig zu erkennen, Prozessdurchlaufzeiten zu reduzieren und Kosten zu senken.

Bosch: AI-basierte Ersatzteilerkennung und nachhaltige Zukunft

Ein Stillstand der Bänder ist in der Serienfertigung von Automobilen das „Worst-Case-Szenario“ und oft mit hohen Kosten verbunden. Eine der Hauptursachen für einen Produktionsstopp sind fehlende Ersatzteile oder die zeitintensive Suche nach dem richtigen Teil. Im Durchschnitt dauert dies zehn Minuten. Mit Hilfe der intelligenten Ersatzteilerkennung von Bosch Cognitive Services kann das fehlende Ersatzteil über eine Smartphone-App fotografiert und innerhalb von zwei Minuten gefunden werden – eine Zeitersparnis von 80 Prozent.

Neben diesem Beispiel der Robert Bosch GmbH, das bei der Session über den deutschen Microsoft Intelligent Manufacturing Award präsentiert wird, beteiligen sich auch die Bosch Building Technologies am Microsoft-Roundtable über eine resilientere und nachhaltigere Zukunft für die Fertigungsindustrie. Dabei erfahren Sie, wie Microsoft, ABB, Aveva und Bosch ihre eigenen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsziele erreichen und Fertigungsunternehmen helfen, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren.

RHI Magnesita: Automatisierte Prozessoptimierung (APO)

Ungeplante Wartungsarbeiten sind in der gesamten verarbeitenden Industrie ein nicht zu unterschätzendes Problem und ein gewaltiger Kostenfaktor. Ungleich gravierender sind solche Produktionsunterbrechungen in der Stahlindustrie, wo die Anlagen mit einer Temperatur von 1600 Grad betrieben werden. RHI Magnesita hat deshalb mit einer cloudbasierten Plattform einen digitalen Lösungsansatz für die exakte Prognose von Wartungszyklen und zur Prozesssteuerung in diesem Bereich entwickelt. Die Plattform integriert Daten aus Lasermessungen, dem Herstellungsprozess sowie dem Zustand der Materialien und berechnet durch maschinelles Lernen den realen Verschleiß der feuerfesten Materialien für die Stahlherstellung. So werden ungeplante Unterbrechungen des Produktionsprozesses vermieden.

DMG MORI: Cloudbasierte Plattform für die Industrie

DMG MORI, weltweit bedeutender Werkzeugmaschinenhersteller, hat den gesamten Fertigungsprozess auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: eine offene Schnittstelle zwischen realer und digitaler Fertigungswelt. Die künftig als CELOS NEXT angebotene Lösung ist eine hybride Edge/Cloud-Plattform, mit der sich komplette Prozessketten individuell integrieren und digitalisieren lassen: von der Planung und Produktion bis hin zum Monitoring und Service. Durch die uneingeschränkte Konnektivität lassen sich komplette Produktionsanlagen mit verschiedensten Maschinen miteinander verbindet.

ZF baut Digital Manufacturing Platform

Die digitale Transformation erfordert in der Produktion die nahtlose Integration von Informations- und Betriebstechnik. Um die komplexen technischen Informationen in wertvolle geschäftliche Erkenntnisse zu übersetzen, arbeitet ZF eng mit PwC Deutschland und Microsoft zusammen. Auf der Hannover Messe zeigt das Unternehmen, wie in einem Pilotprojekt neue digitale Lösungen im ZF-Werk Diepholz implementiert wurden, um Prozesse und Arbeitsabläufe flexibler und effizienter zu gestalten und die zukünftige Digital Manufacturing Platform (DMP) von ZF in der Cloud aufzubauen. So soll ZF unabhängig von der lokalen Infrastruktur werden und AI-Dienste zum Beispiel in der Fertigung nutzen. Zudem sollen die Ergebnisse der Entwicklung in die Open Manufacturing Platform einfließen.

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