Die digitale Vernetzung der Arbeitswelt ist in vollem Gange, und jeder kann davon profitieren – durch digitale Bildung mit E-Learning. Einzige Bedingungen: Neugierde und die Lust zu entscheiden, wohin der Karriereweg führen soll. Jetzt schon sicher ist: Bei so viel Freiheit kommt der Spaß nicht zu kurz.
Der Siegeszug der digitalen Medien ist nicht mehr aufzuhalten, im sozialen und privaten Bereich ebenso wie in der Wirtschaftswelt. Die Digitalisierung der Industrie hat dabei nicht nur vollautomatisierte Fertigungsstraßen zur Folge. Parallel dazu ändern sich auch die Arbeitsweisen drum herum, die Arbeitsverhältnisse, die ganze Arbeitswelt. Mittendrin: der Mensch und seine Einstellung – als Arbeitnehmer, als Wissensspeicher, als Gestalter seiner eigenen Zukunft. Jeder hat es selber in der Hand, sich als multifunktional-flexible Denk- und Arbeitskraft in die Arbeitswelt 4.0 einzubringen und durch Tools seine eigene Produktivität zu verbessern. Möglichkeiten sich weiterzubilden und sein eigenes Profil zu schärfen gibt es schon heute in Hülle und Fülle. Und dazu muss man nicht mal die „Schulbank drücken“, durch digitale Bildung mit E-Learning, das digital gestützte Lernen.
Digitale Bildung mit E-Learning: Ein Füllhorn an neuen Möglichkeiten
Ursprünglich für die Erwachsenenbildung in Unternehmen konzipiert, hat digitale Bildung mit E-Learning längst den Status eines Massentrends erreicht. Immer größere Bandbreiten und die rasante Verbreitung mobiler Clients wie Laptop, Tablet oder Smartphone öffnen dem Wachstumsmarkt digitaler Lernmedien und Online-Kurse Tür und Tor. Schon heute nutzt in Deutschland jeder zweite 14- bis 44-jährige digitale Bildungsangebote für schulische oder berufliche Zwecke. Dabei stehen Erklär-Videos ganz hoch im Kurs, aber auch E-Books, interaktive Lernspiele und virtuelle Seminare werden gern genutzt. So ist der große Vorteil digitaler Lernmedien und Online-Kurse, dass man nach Lust und Laune lernen kann – unabhängig von Ort und Zeit. Dabei kann jeder sein eigenes Tempo an den Tag legen und ist trotzdem nicht allein: Über E-Mails, Chatrooms oder Foren können Dozenten angefunkt oder sich mit anderen Kursteilnehmern ausgetauscht werden, um offene Fragen zu klären.
Unter den Online-Studiengängen zählen die MOOCs zu den Lieblingen der Massen. MOOC steht für Massive Open Online Course, das sind sehr innovative Kursformate, die zu 100 % digital konzipiert sind, allen Menschen offenstehen und Kursgrößen von bis zu 350.000 Teilnehmern ermöglichen. MOOCs finden immer mehr Anhänger, weil sie sämtliche Vorteile des digitalen Lernens via Internet vereinen, in der Regel kostenlos sind und auf die physische Anwesenheit ihrer Kursteilnehmer gänzlich verzichten. Einzige Zugangsvoraussetzung ist eine Internetverbindung – und schon ist man mittendrin in der modernen Welt des digitalen Lernens und Arbeitens. Das Online-Bildungsnetzwerk „oncampus“ von der Lübecker Fachhochschule ist so ein Hot Spot für Wissensdurstige. Rund 50.000 MOOC-Teilnehmer und 4.500 Online-Studierende haben sich hier bislang in Wirtschaft, Informatik, Management und ähnlichen Themenfeldern weitergebildet und ihre Soft Skills aufpoliert. Mit jedem Tag werden es mehr.
Alles was Spaß macht wird zum Selbstläufer
Auch das jetzt schon gewaltige Spektrum der Online-Selbstlernkurse macht deutlich, dass digitale Bildung mit Selbstmotivation immer wichtiger wird. Und auch hierbei bietet die enorme Angebotsvielfalt in puncto Kursthema, Kursdauer und (Low-Budget-)Kosten interessante Möglichkeiten, das eigene Wissen und Können gezielt zu verbessern. Allen gemein ist, dass sie nicht nur aktuelles, praxisrelevantes Wissen kompetent vermitteln, sondern auch zukunftsnahe Themenfelder behandeln, Perspektiven beleuchten, Chancen und Risiken abwägen sowie Handlungsoptionen aufzeigen. Der Selbstlernkurs „Innovationsmanagement“ zum Beispiel, liefert konkrete Anleitungen für co-creative Methoden, um bestehende Innovationsprozesse zu verbessern und innovatives Denken im Unternehmen zu fördern, während der Kurs „Business Process Management“ das notwendige Know-how vermittelt, um die Geschäftsprozesse effizient zu organisieren und zielorientiert zu steuern. So können im Endeffekt die eigene Produktivität und Innovationskraft verbessert werden, zwei wesentliche Bestandteile des heute so wichtigen Digital Workplace.
Anders denken befreit – die neue Lust auf Neues
Schon jetzt lässt sich feststellen, dass digitales Lernen super funktioniert. Entscheidend ist letztlich, was einen persönlich und beruflich weiterbringt. E-Learning ist ein ungemein vielfältiger, hoch individueller Weg und bietet unzählige Möglichkeiten, Soft Skills zu optimieren, Stärken auszubauen und Schwächen auszumerzen. Es liegt an jedem Menschen selbst, welche Kenntnisse und Fähigkeiten er sich aneignen möchte, welche Rolle er in Zukunft einnehmen will. Übrigens können viele Onlinekurse auf ein Studium angerechnet werden. Mittlerweile kann man sogar Hochschulstudiengänge online absolvieren, mit Prüfung und Abschlusszertifikat. Digital versteht sich.
Ein Beitrag von Sven Poka
oncampus