Für viele Microsofties ist der jährlich stattfindende Hackathon ein großes Highlight. Die Teilnehmer*innen hacken drei Tage lang an neuen Projekten – von den ersten Ideen bis zu erfolgreichen Prototypen. Wie innovativ dies sein kann, zeigt beispielsweise der Adaptive Controller, der seinen Ursprung im Hackathon Jahr 2015 hat. Umso herausfordernder war es in diesem Jahr, die Energie virtuell zu erreichen.
Mit den richtigen digitalen Tools, innovativen Projekten und viel Zusammenhalt blicken wir nun auf drei Tage, über 25.000 Teilnehmende, 5.545 Projekte und unendlich viele kreative Ideen zurück.
Wir wollten die Verlagerung des Events in den virtuellen Raum als Chance leben. Mit digitalen Tools können Mitarbeitende aus der ganzen Welt in internationalen Teams Ideen in die Tat umsetzen. Weltweit kamen Microsoft-Mitarbeiter*innen zusammen und profitierten von ihren vielfältigen Fähigkeiten, Hintergründen und Erfahrungen. Hacker*innen konnten eigene Projekte erstellen, bestehenden Projekten beitreten, aber auch Projekte mit Kunden, Partnern oder NGOs unterstützten. Wer sich bei den vielen registrierten Projekten nicht entscheiden konnte, hatte zudem die Möglichkeit, sich als Expert*in zu registrieren, um Projekte bei aufkommenden Fragen zu unterstützen.
Virtuelle Vernetzung als Chance
Ein virtueller Hackathon bietet viele Vorteile. Beispielsweise wird mit der digitalen Vernetzung das gesamte Erlebnis demokratischer. Mitarbeitende aus der ganzen Welt können sich bei Hack-Projekten beteiligen, die sie interessieren. Denn über eine Plattform wurden im Vorhinein Projekte vorgestellt und Teammitglieder konnten sich entscheiden, welche Ideen sie fördern wollen. Bei der konkreten Projektplanung während des Hackathons organisierten sich die Projektmitglieder über Microsoft Teams. Durch die verschiedenen Zeitzonen konnte sogar rund um die Uhr an den Projekten weitergearbeitet werden! Virtuelle Teams gab es zwar auch in den Jahren vorher, doch meist haben sich Kolleg*innen zusammengefunden, die an einem Ort arbeiten und entsprechend auch lokal ihre Ideen entwickeln. Die starke digitale Vernetzung brachte in diesem Jahr frischen Wind in Form von neuen Perspektiven und Impulsen in die Projekte:
„Mir liegt dieses Jahr das Thema ‚Diversity & Inclusion‘ besonders am Herzen. Der virtuelle Hackathon macht es dieses Mal einfacher, ein großes Team aus mehreren Ländern zusammen zu bekommen und somit diverse Ideen und Denkweisen für unser Projekt zu gewinnen.“
Brian Moore Data & AI Specialist, Daimler bei Microsoft Deutschland
Innovationen fördern und Herausforderungen bewältigen
Das spiegelte sich auch in den vielfältigen Projekten wider, die zu aktuellen Herausforderungen unserer Zeit wie Nachhaltigkeit, Bildung oder mentale Gesundheit entstanden sind und an denen gehackt wurde. Dabei stand oftmals auch die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern im Vordergrund oder Antworten auf Herausforderungen von NGOs, die wir unterstützen und gemeinsam bewältigen können.
Mit dem Event zelebrierten Mitarbeitende den Leitgedanken des „Growth Mindset“. Denn der globale Hackathon knüpft an die Wurzeln unserer Unternehmenskultur an. Es ist eine Möglichkeit für alle Beteiligten, drei Tage lang Out of the box zu denken, intuitiv zu handeln, über den Tellerrand zu schauen und Neues auszuprobieren. Der Hackathon gibt Zeit, um über sich hinauszuwachsen und Neues zu lernen, denn häufig sind es die verrückten Ideen, die einen zum Erfolg führen.
„Besonders beeindruckt bin ich von der Vielfalt der Projekte. Diese reichten von Projekten, in denen Herausforderungen unserer Kunden auf den Grund gegangen wurden, über Hack for Good-Projekte, die sich mit gesellschaftsrelevanten Themen wie Nachhaltigkeit oder sozialer Ungerechtigkeit befassen und damit einen wichtigen Mehrwehrt leisten, bis hin zu Projekten, die sich dem Thema Diversity & Inclusion widmen. Ich bin mir sicher, dass aus dem Hackathon Lösungsansätze entstanden sind, die letztlich uns allen helfen werden, unsere eigenen Tools & Programmatiken zu verbessern und für jede*n zugänglich zu machen.“
Andre Kiehne, Leitung Cloud & Lösungsgeschäft und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Deutschland
Einen Beitrag für unseren Planeten und Communities leisten
Das Projekt „Am I Trash“, das von den Microsoft-Mitarbeiter*innen An Ngo, Karim Akarkach und Sebastian Friedrich ins Leben gerufen wurde, beschäftigte sich damit, wie kognitive KI genutzt werden kann, um Müll in unserer Umwelt nicht nur zu identifizieren, sondern auch Ansammlungen und Hotspots sichtbar zu machen und deren Abtransport zu unterstützen.
Um der kognitiven KI das Kennzeichnen von Müll beizubringen (Data-Tagging), soll ein Machine Learning Modell genutzt werden. Doch nicht alles, was wie Müll aussieht, ist Müll! Das Problem liegt bei aktuellen Modellen oftmals in der niedrigen Anzahl an Beispielbildern. Immer neue Objekte werden gesichtet, bei denen der Algorithmus möglicherweise nicht in der Lage ist, zu erkennen, ob es sich bei diesen Objekten wirklich um Müll handelt. Für eine Verbesserung der Trefferquote werden Millionen verschiedener Bilder benötigt. Deshalb nutzte das Team den Hackathon, um gemeinsam eine Plattform inklusive App zu entwickeln und somit die Quantität und Qualität der Daten zu erhöhen.
In Deutschland initiiert, hat sich für das Projekt schnell ein internationales Team aus allen Bereichen Microsofts zusammengefunden. Der Beginn des ersten all-digital Hackathons war zunächst ungewohnt, aber mit Microsoft Teams, Whiteboard und weiteren Collaboration-Tools konnten schnell verschiedene Work-Streams und Aufgabenpakete etabliert und die Arbeit über mehrere Zeitzonen verteilt werden. Für das Team ist der globale Hackathon jedoch nur der Beginn eines großartigen und längerfristigen Projekts, um einen kleinen Beitrag für unseren Planeten und Communities zu leisten.
In dieser Woche haben Kolleg*innen weltweit am #MicrosoftHackathon teilgenommen. 💻👩🏿💻👨🏼💻
Was dahinter steckt und welche Projekte die Teams vorangetrieben haben, erklärt Paula @Auksutat hier ⤵️https://t.co/rCesHdIrMt pic.twitter.com/bwtLZftzKq— Microsoft Germany (@MicrosoftDE) July 31, 2020
Gemeinsam Vielfalt und Inklusion leben
Auch auf individueller Ebene war der Vielfältigkeitsgedanke in den drei Tagen zentral: Bei einem Hackathon können nicht nur Personen mit technischen Fähigkeiten teilnehmen, sondern alle Menschen – unabhängig von der individuellen Rolle, der Fähigkeiten und dem Standort. Wir sind überzeugt, dass Projekte mit Mitgliedern aus verschiedenen Rollen, Gruppen, Standorten und Hintergründen mehr Erfolg mit ihren Projekten haben und zu innovativeren Ergebnissen kommen. Für Tanita Martin, Customer Success Managerin bei Microsoft Deutschland, war es der erste Hackathon, an dem sie teilgenommen hat. Bisher war sie aufgrund mangelnder Programmierkenntnisse auf Abstand geblieben. Über die Möglichkeit, sich als Expertin anmelden zu können, hat sie dieses Jahr den Einstieg gefunden, denn so konnte sie ihr Wissen zu den Themen moderne Zusammenarbeit, Microsoft Teams und Inklusion bei verschiedenen Projekten einbringen. Auch Linde Wang, Praktikantin im Partner Communications Marketing Team, erkannte durch ihre Teilnahme am diesjährigen Hackathon die Wichtigkeit vielfältiger Expertisen für eine Hackathon-Idee.
„Durch die Community wurde ich aufmerksam, dass es auch Projekte gibt, bei denen mitgehackt werden kann, ohne dass Programmierkenntnisse vorhanden sein müssen. Und wenn wir ehrlich sind, woher kommt diese Annahme, dass Hacken immer was mit Programmieren zu tun hat? Das ist ja totaler Quatsch.“
Tanita Martin, Customer Success Managerin bei Microsoft Deutschland
„Ich glaube, es gilt noch grundsätzlich der falsche Glaube, für Hackathons bräuchte man unbedingt Coding-Skills. Als Team hackt man mit einer gemeinsamen Idee, die sich auf den unterschiedlichsten Expertisen aufbaut. Im Rückblick war es eine meiner besten Entscheidungen, mich für ein Projekt anzumelden, das sich für mehr Inklusion einsetzt und dringend Marketing-Kenntnisse benötigte, ohne zu wissen, wen und was mich erwartet. In den vergangenen Tagen habe ich mit Microsofties über drei verschiedenen Zeitzonen hinweg und aus diversen Arbeitsbereichen zusammen ein Konzept weiterentwickelt und veranschaulicht – und als Ergebnis haben wir nicht nur die Idee einen Schritt weiter zu einem Endprodukt gebracht, sondern auch wahnsinnig voneinander gelernt.“
Linde Wang, Partner Communications Manager Intern
Wir blicken auf drei bunte, innovative und lehrreiche Tage zurück, an denen auch der Spaß nicht zu kurz kam und freuen uns, dass auch über das Event hinaus weiter an den Ideen gefeilt wird.
Ein Beitrag von Paula Auksutat
Trainee Communications